Ich hoffe auf viel Feedback und Kritik!
Geplant ist zudem eine Konvertierung auf PF!
Puppenmeister
Golgor der Barbar setzt sich an den Tisch zu seiner Abenteurergruppe. ""Das wirst du bereuen!", hat er gesagt. Und dann hat der alte Kauz mir an den Haaren gezogen wie ein Verrückter. Ich hab ihn dann zurück in seine Hütte gestoßen und ihn da verrotten lassen. Aber wenigstens haben wir jetzt den letzten Schlüssel zum alten Tempel der Quirai'i." Er kramt in seiner Tasche, und lächelt. Eine Sekunde später hält er einen silbernen Schlüssel in der Hand. Er will ihn gerade auf den Tisch legen, als sich seine Augen weiten und weit hervortreten. Er zittert, und plötzlich reißt sein Hals in einem blutigen Strom auf und sein kopfloser Körper sackt leblos zu Boden.
Magie kennt viele Wege. Puppenmeister haben ihren eignenen Weg gefunden, ihre Zauber auf den Weg zu bringen. Ein Puppenmeister ist ein Zauberwirker, der mithilfe von selbst hergestellten Puppen Furcht und Leid verbreiten können. Sie werden häufig gebeten, Flüche oder Krankheiten über andere kommen zu lassen oder ihnen einen grauenvollen Tod zu bescheren. Die meisten Puppenmeister jedoch gehen auf solche Nachfragen nur selten ein oder lassen sie sich teuer bezahlen.
Puppenmeister haben häufig einen Hang zu Sadismus oder sind einfach gierig nach Macht. Wird ein Puppenmeister verärgert, so rächt er sich über seine Puppen. Viele Opfer der Puppenmeister betteln wochenlang um Gnade, bevor ihnen der Tod geschenkt wird.
Trefferwürfel: W4
Voraussetzungen:
- Fähigkeit göttliche oder arkane Zauber des 3. Grades zu wirken, darunter mindestens zwei Zauber des 3. oder eines höheren Grades aus der Schule der Erkenntniszauber
- Gesinnung: jede nicht gute
- Talente: Zaubergrad erhöhen
- Fertigkeiten: Handwerk (Puppenmacher) 8 Ränge, Konzentration 8 Ränge und eine der folgenden:
Wissen (Arkanes) 8 Ränge
Wissen (Religion) 8 Ränge
Wissen (Natur) 8 Ränge
Klassenfertigkeiten: Beruf, Bluffen, Einschüchtern, Handwerk, Konzentration, Motiv erkennen, Wissen (Arkanes), Wissen (Religion), Wissen (Natur), Zauberkunde.
Fertigkeitspunkte Pro Stufe: 4 + Intelligenzmodifikator
G-AB: Wie Magier
RW: Wie Magier
1. Puppe herstellen, Puppenmacht +1
2. Puppenzauber (1/Tag)
3. Puppenfokus +1
4. Puppenbewusstsein
5. Puppenausspähung
6. Puppenmacht +2, Puppenzauber (2/Tag)
7. Mächtige Puppenausspähung
8. Puppenfokus +2
9. Tödliche Puppenverbindung
10. Puppenmord, Stabiler Lebensfaden, Puppenzauber (3/Tag)
Zauber pro Tag: Auf jeder Stufe erhält der Puppenmeister Zauber pro Tag und bekannte Zauber, als wenn sie eine Stufe in einer ihrer vorherigen Klasse, die Magie wirken kann, aufgestiegen wäre. Sie erhält jedoch keine anderen Fähigkeiten, die ein Aufstieg in einer solchen Klasse verleihen würde.
Puppe herstellen (AF):
Der Puppenmeister lernt mit dem Eintritt in diese Prestigeklasse, besondere Puppen herzustellen. Diese Puppen haben eine Verbindung zu der realen Kreatur, die die Puppe darstellen soll. Für die Erstellung einer solchen Puppe muss der Puppenmeister ein Stück Haar oder Gewebe der Kreatur besitzen, von welcher er eine Puppe herstellen möchte, welches maximal 24 Stunden alt ist. Von jeder Kreatur kann nur eine solche Puppe gleichzeitig existieren. Wird eine neue Puppe von dieser Kreatur hergestellt, so bricht die Verbindung der alten Puppe zu der Person ab. Von der Verbindung zu der Kreatur kann ausschließlich der Puppenmeister, der die Puppe erstellt hat, Gebrauch machen. Die Kreatur, von der eine Puppe hergestellt werden soll, muss mindestens einen Intelligenzwert von 3 haben. Der Puppenmeister kann von sich selbst keine Puppe herstellen.
Die Puppe sieht wie eine gewöhnliche Puppe aus, ist nach Wahl des Puppenmeisters zwischen 10 und 75cm groß, hat 1TP, Härte 0 und ist ein nichtmagischer Gegenstand ohne magische Auren o. Ä.
Um Zugriff auf die Vorteile durch die Fähigkeiten Puppenmacht, Puppenfokus, Puppenausspähung und Puppenstatus und Puppenzauber zu erhalten, muss der Puppenmeister die Puppe der jeweiligen Kreatur, welche betroffen ist, als zusätzlichen Fokus für diesen Zauber bereitstellen.
Der Puppenmeister hat prinzipiell 2 Möglichkeiten, Puppen herzustellen:
Bösartige Puppe: Die Art, für die der Puppenmeister bekannt und gefürchtet ist, ist die bösartige Puppe. Die Herstellung einer bösartigen Puppe dauert 8 Stunden. Zum Zeitpunkt der Erstellung einer solchen Puppe ist die Kreatur sich darüber im Klaren, dass eine bösartige Verbindung zu ihr aufgebaut wird.
Der Charakter macht, sofern möglich, einen Wurf auf Wissen (Arkanes):
10+: Der Charakter weiß, dass Puppenmeister existieren und dass von ihm durch einen Puppenmeister eine Puppe hergestellt wurde.
15+: Der Charakter weiß, dass Puppenmeister zumeist böse Zauberwirker sind, die durch diese Puppen in der Lage sind, Zauber über lange Strecken zu transferieren.
20+: Der Charakter weiß, dass die Zauber, die der Puppenmeister auf seine Opfer wirkt, stärker und schwerer zu widerstehen sind.
25+: Der Charakter weiß, dass der Tod eines mächtigen Puppenmeisters meist auch zum Tod all derer führt, von denen er Puppen hergestellt hat.
Zu jedem Zeitpunkt ist sich die Kreatur des Aufenthaltsortes der Puppe bewusst, selbst wenn er nicht weiß, dass es eine Puppe ist. (In diesem Fall spürt der Charakter an diesem Ort eine bösartige Aura/Quelle). Dieser Effekt gleicht dem Zauber "Gegenstand aufspüren", nur dass der Effekt nicht durch Reichweite, Hindernisse oder Zeit beschränkt ist und Magie ihn nicht täuscht.
Gutartige Puppe: Die meisten Puppenmeister haben nicht besonders viele Freunde. Hat er jedoch welche, so kann er diesen mithilfe seiner gutartigen Puppen helfen.
Die Herstellung einer gutartigen Puppe dauert nur 1 Stunde. Im Gegensatz zu der Bösartigen Puppe ist die Verbindung jedoch nicht von einer bösen Aura geprägt, welche der Charakter, von dem die Puppe gemacht wurde, spüren kann.
Herstellung einer Puppe:
Die Herstellungskosten einer Puppe betragen 50Gm/TW der Kreatur, zu der die Verbindung aufgebaut wird. Zusätzlich wird bei der Erstellung der Puppe ein Fertigkeitswurf für Handwerk (Puppenmacher) gegen SG (10+TW der Kreatur) fällig. Scheitert dieser Wurf, sind alle aufgewandten Materialkomponenten verloren.
Eine Puppe kann nur 3 Monate lang benutzt werden, danach zerfällt sie und wird wertlos. Der Puppenmeister kann zu jeder Zeit nur eine Anzahl an Puppen besitzen, die seiner Klassenstufe entspricht.
Puppenmacht (ÜF):
Auf der ersten Stufe werden die Zauber des Puppenmeisters durch die Puppen seiner Opfer verstärkt. Wird ein Zauber gegen eine Kreatur gewirkt, deren Puppe er als Fokus für einen Zauber nutzt, so erhöht sich die Zauberstufe des Zaubers gegen diese Kreatur um +1.
Auf der 6. Stufe erhöht sich dieser Bonus auf +2.
Puppenzauber (ÜF):
Beginnend mit der zweiten Stufe kann der Puppenmeister die Verbindung seiner Puppe zu seinen Opfern besser nutzen. Der Puppenmeister wirkt hierzu einen Zauber auf die Puppe. Durch die Verbindung wird die Kreatur von diesem Zauber betroffen, unabhängig von der Reichweite des Zaubers. Der Puppenmeister benötigt für diesen Zauber keine Sichtlinie zu der Kreatur. Die Kreatur muss Ziel dieses Zaubers sein können und ist sich eines Angriffs des Puppenmeisters (bzw. der bösen Aura, falls der Wissenswurf scheiterte oder nicht möglich war) bewusst. Falls die Opferkreatur auf einer anderen Ebene als der Puppenmeister ist, scheitert der Zauber. In diesem Fall erfährt der Puppenmeister jedoch, auf welcher Ebene das Opfer sich befindet.
Ist die Puppe der Kreatur eine bösartige Puppe, so steht ihr zusätzlich zu möglichen Rettungswürfen des Zaubers und Zauberresistenz dagegen ein zusätzlicher Willenswurf zu, welcher die Auswirkungen des Zaubers negiert. (Achtung: Wirkt der Puppenmeister einen Schadenszauber auf die Puppe, so wird sie vermutlich zerstört!) Der Zauber muss die Kreatur als Ziel haben können, nicht jedoch die Puppe. (Z. B. kann das Ziel des Puppenzaubers von Person bezaubern betroffen werden, obwohl die Puppe kein humanoides Ziel ist.) Zauber mit einem Wirkungsbereich können nicht mittels eines Puppenzaubers übertragen werden.
Ist die Puppe der Kreatur eine gutartige Puppe, so erfährt sie, welcher Zauber auf sie gewirkt wird und kann jederzeit ablehnen, von diesem Zauber betroffen zu werden. Der Puppenmeister kann den Zauber auf diesem Wege nicht gewaltsam auf die Kreatur wirken.
Diese Fähigkeit kann ab der zweiten Stufe 1/Tag und Puppe angewandt werden, ab der 6. Stufe 2/Tag und Puppe und auf der 10. Stufe 3/Tag und Puppe.
Puppenfokus (ÜF):
Auf der dritten Stufe werden die Zauber des Puppenmeisters durch die Puppen seiner Opfer weiter verbessert. Wird ein Zauber gegen eine Kreatur gewirkt, deren Puppe er als Fokus für einen Zauber nutzt, so erhöht sich der Schwierigkeitsgrad des Zaubers gegen diese Kreatur um +1.
Auf der 8. Stufe erhöht sich dieser Bonus auf +2.
Puppenausspähung (ZF):
Auf der vierten Stufe weiß der Puppenmeister, wie er seinen Puppen Informationen über seine Opfer entlockt. Der Puppenmeister kann einmal pro Puppe und Tag den Zauber Ausspähung als zauberähnliche Fähigkeit auf das jeweilige Opfer der Puppe wirken. Diese Fähigkeit zählt nicht gegen die täglichen Anwendungen von Puppenzauber und gewährt dem Opfer auch keinen zusätzlichen Willenswurf.
Puppenbewusstsein (ZF):
Auf der fünften Stufe weiß der Puppenmeister noch besser über sein Opfer Bescheid. Der Puppenmeister kann einmal pro Tag und Puppe den Zauber Zustand als zauberähnliche Fähigkeit auf das jeweilige Opfer der Puppe wirken. Diese Fähigkeit zählt nicht gegen die täglichen Anwendungen von Puppenzauber und gewährt dem Opfer auch keinen zusätzlichen Willenswurf.
Mächtige Puppenausspähung (ZF):
Auf der siebten Stufe erweitert der Puppenmeister seine Kenntnisse der Ausspähung seiner Opfer. Diese Fähigkeit wirkt wie Puppenausspähung, nur dass statt Ausspähung mächtige Ausspähung verwendet wird.
Tödliche Puppenverbindung (ÜF):
Auf der neunten Stufe zieht der Puppenmeister die Verbindung zwischen seinem Lebensfaden und dem seiner Opfer.
Stirbt der Puppenmeister, so reißt die Verbindung und zieht möglicherweise seine Opfer mit in dem Tod, während seine ausgehauchte Lebenskraft seinen Freunden zugute kommt.
Kreaturen, von denen eine bösartige Puppe besteht, müssen beim Tod des Puppenmeisters einen Rettungswurf (SG = 10 + Stufe des Puppenmeisters + KO-Modifikator des Puppenmeisters) bestehen oder sie sterben ebenfalls. Dies ist ein Todeseffekt.
Kreaturen, von denen eine gutartige Puppe besteht, werden beim Tod des Puppenmeisters durch den Zauber Heilung (Zauberstufe = höchste effektive Zauberstufe des Puppenmeisters) geheilt.
Puppenmord (ÜF):
Auf der zehnten Stufe perfektioniert der Puppenmeister seine dunkle Magie.
Er kann ein 10-Minütiges Ritual durchführen, in dessen Verlauf er die Puppe seines Opfers auf jede erdenkliche Art und Weise misshandelt. Das Ritual endet immer mit dem Tod des Opfers und der Zerstörung der Puppe. Nach Ablauf dieses Rituals muss das Opfer einen Zähigkeitswurf (SG = 20 + Modifikator des zauberwirkenden Bezugsattributs des Puppenmeisters) ablegen. Scheitert dieser Wurf, so erleidet er dieselbe Misshandlung wie die Puppe und stirbt am Ende des Rituales auf dieselbe Art, auf die die Puppe misshandelt wurde.
Stabiler Lebensfaden (ÜF):
Auf der zehnten Stufe erweitert der Puppenmeister ebenfalls den Lebensbund zwischen sich und seinen Verbündeten.
Stirbt eine Kreatur, von der er eine gutartige Puppe erstellt hat, so kann er als augenblickliche Aktion eine Wahl treffen: Er darf einen Teil seiner Lebenskraft aufgeben, um das Leben des anderen zu schützen. Tut er dies, so verliert er für die nächsten 24 Stunden die Fähigkeit, Zauber zu wirken, (alle ihre Zauberslots und vorbereiteten Zauber gelten als verbraucht) ist entkräftet und verliert augenblicklich die Hälfte seiner maximalen Trefferpunkte. Fällt der Puppenmeister damit unter 0 Trefferpunkte, so bricht er bewusstlos, aber stabil auf -1 Trefferpunkten zusammen. Nach 24 Stunden regeneriert sich seine Fähigkeit, Zauber zu wirken und er regeneriert einen Teil seiner körperlichen Kräfte, er bleibt jedoch für die nächste Woche erschöpft. Keine weltliche Macht kann diesen Zustand der Erschöpfung bzw. Entkräftung heilen.
Die Zielperson erhält dadurch ihre Maximalanzahl an Trefferpunkten sowie zusätzlich alle Vorteile, als wenn er gerade ein Heldenmahl zu sich genommen hätte.
Der Puppenmeister kann diese Fähigkeit nur dann einsetzen, wenn er nicht erschöpft oder entkräftet ist. Durch die Anwendung dieser Fähigkeit wird die Puppe zerstört.