Autor Thema: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie  (Gelesen 920 mal)

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Offline LordOrlando

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[Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« am: 6.03.2014 | 08:50 »
Also, Dungeonworld! Nachdem unsere Von eigenen Gnaden Runde mit Fate leider frühzeitig das zeitliche gesegnet hat - 2 von 4 Spielern sind beruflichen bzw. Systemaversiven Gründen abgesprungen - wollte ich was einfaches, unaufwendiges zum improvisieren - und was bietet sich dafür besser an als klischeebeladenes retro-Dungeongekloppe mit diesem leichtgängigen Indie system?

Also los gings mit der ersten session, zu der nur 2 der 3 Spieler erschienen, und schon flogen meine diffizilen Vorbereitungen aus dem Fenster. Leider, oder, Gott-sei-dank, denn mittlererweile ist klar, Dungeonworld improvisiert viel dynamischer Spielt als wenn man das ganze mit einem fixen Plan unnötig einengt.

Zwischenfazit nach 4 Sitzungen( mittlereweile sind 4 Spieler am Start): Es macht unheimlich viel Spaß, es wird gelacht, dass sich die Decke biegt und ich habe "Initiativreihenfolge" aus meinem Wortschatz gestrichen.

Aber der Reihe nach :) hier also die Zusammenfassungen der ersten Runden...


Der gestaltwandelnde Druide, der rechtschaffene Paladin und noch weitere bislang unbenannte Gefährten haben sich, angelockt von gerüchten über eine wahre Werwolfplage in der Bergwerkstadt Crimlak im schönen Drei Eichenthal eingefunden.
Kaum angekommen, just bei Wintereinbruch, wurden sie gleich per scene Framing in den Dungeon verfrachtet...äh ... fanden sie sich in einer Taverne ein,wo sich allerley buntgemischtest Volk herumtrieb. Das letzte woran ihr euch erinnern konntet war ein düstere Gestalt die euch von einer Nische aus zu beobachten schien, da erwachtet ihr in einer finstren Zelle, einem stinkendem Verlies.

Eure Wächter sind, oder sagen wie eher waren wohl eine Mischung aus Goblin und Kobold, denen ein Böhser Atem innewohnt und sich durch ein schrilles geckeckere auszeichen.
Und ja, ihr konntet euch, mithilfe einer schüssel Haferbrei , dem sagenumwobenen am Gesäß- Kratz Ritual umd einer Nachtigall, die der Druiden-Elf war, aus den Zellen befreien.
Sehr zum Missfallen euer keckernden Wächter, die ihr von derlei weltlichen sorgen sogleich erlöst habt, ohne das wohl Alarm ausgelöst wurde, zum Glück.

Jetzt habt ihr eure Ausrüstung wieder und wer weiss, was euch hinter der nächsten Türe erwartet. Ein langezogenes heulen tönt durchs Gewölbe....

Schatten in der Dunkelheit. Die Tür öffnet sich. Grausame Augen, die euch auf den Grund eurer Seelen starren. Die Dunkelheit stürzt sich auf euch mit infernalischem Gebrüll. , verbeisst sich im Paladin. Es gelingt euch das Wolfsköpfige Wesen in die Hölle zurückzuschicken aus der es kam, doch etwas stimmt mit luchs, dem Paladin nicht, der sich alsbald noch seltsamer als gewohnt verhält.
 Marlow, die Diebin, und Aeon, der Druide flüchten vor ihm durch den Kreisrunden Dom in dessen mitte ein Becken glühenden Wassers gemauert ist nach Oben, doch die Tür ist versperrt. Also hilfts nichts, Druide scheisst Paladin, der sich seinerseits in Schatten zu verwandeln beginnt und seinen Gefährten nachstellt in Gestalt einer Nachtigall auf den Kopf, doch dieser sieht durch Böhse Magie geblendete Augen nur einen Drachen, der ihm einen duftenden Feuerball auf den Kopf fallen lässt - und in Marlow eine Werwölfin, die es natürlich durch das Schwert zu 'befreien'gilt.
Nach vielem auch und krach und göttlicher Intervention durch am arsch kratzen fällt der Zauber vom Paladin ab, doch schon droht die nächste Gefahr: Tentakel schiessen aus dem Becken auf euch zu, ihr versucht auszuweichen, gleitet am glitschigem Boden aus und landet wie die Bremer Stadtmusikamten übereinander am Fuße der treppe..
Eine gelungene flucht ins Wachzimmer und ein paar Koboldgoblin chimären später, sie wollten ja nur nach dem rechten sehen, kommt ihr dann mit Unterstützung des Paladins, der die Tentakeln ablenkte, doch durch die Türe, die die 'Gobolde' offfenstehen haben lassen.
Oben, im Eingangsbereich des geschändeten Zwergenhortes hört ihr dunkle Geänge von noch weiter oben....

Viel abgedrehtes Zeugs! Darunter der Elf, der einfach nur gut aussieht während er die Armbrustfalle bedient und wie eine Nachtigall trällert und piekst.
Auch : Ein Großartiger Paladin, der Treppen hinauf und hinunterrollt und in Goboldscheisse landet sowie die Diebin, die mittels einer zuvor in den Gemächern der drei Wolfsköpfigen Kultisten gefunndenen Limbuskralle  den Beschwörungskristall der drei Kultisten zerstört.

Somit ist die Beschwörung  des geflügelten Wesens vereitelt, der Paladin knapp auf nimmerwiedersehen im Limbus verschwunden - aber eben nur knapp - und die Helden der Geschichte somit Siegreich und von Lachkrämpfen geschüttelt.

Ihr seit auf der Spitze des Zwergenturms und überblickt eine Majestätische Berglandschaft im Licht des wiedererstrahlten Mondes, weit unten im Tal erstrecken sich dunkle Wälder. Eine dämonische stimme, die durch den Äther hallt schwört eich ein unangenehmes Wiedersehen...


Fortsetzung folgt...





Just_Flo

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Re: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« Antwort #1 am: 6.03.2014 | 11:46 »
 :d Das wohl bei Pereinja.

Offline D. Athair

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Re: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« Antwort #2 am: 7.03.2014 | 00:15 »
Sehr schön.  :d
Was ich noch cool fände, wenn ab und an ein spielmechanischer Kommentar dabei wäre.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Just_Flo

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Re: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« Antwort #3 am: 15.03.2014 | 08:41 »
Meinst du damit wie wir das Funktionieren der Spielmechanik in der jweiligen Situation bewerten oder welche Spielmechanik zur Auflösung welcher Situation verwendet wurde?

Just_Flo

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Re: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« Antwort #4 am: 16.03.2014 | 21:59 »
Durch chronisches Würfelpech schafft es der Paladin in einer Lawine gegen das Tal zu rauschen.

Offline LordOrlando

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Re: [Dungeonworld] Krawall im Verlies Serie
« Antwort #5 am: 21.03.2014 | 08:08 »
Au, weh, immer auf den Paladin! ;D ich hab jetzt in den Spoilern ein paar Spielmechanische Notizen hinzugefügt.


Ihr wolltet ja euren Gefährten, den Kleriker, der noch anderswo wegen diversen Tempeldiensten verhindert war in Crimlak treffen, aber daraus wurde bekanntlich nichts. So machte sich Kleriker auf, euch nachzuspüren  und fand euch schließlich nur mit Marlows Haarspange und einer gehörigen Portion göttlicher Führung zusammen mit Zebbert aus dem beschaulichen Örtchen Tannforst, dem Weidmann der ihn durch die Wälder des Dreientals bis in die Berge geführt hat.
Ihr habt es euch im nunmehr stillgewordenen Zwergenhort gemütlich gemacht und denkt trotz drängen des Waldläufers, der Ort sei verflucht, Geister im Wind bla bla, gar nicht daran von dort fort zu kommen.

Tja, und es dauert nicht lang bis nach schweren Schneestürmen ein Wesen aus Eis euer kleines Picknick stört. Der Druide im Bärengestalt
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nimmt vor schreck reisaus und jagt, verfolgt von einem Geist und euren Fackeln wie im Zirkus im Kreis herum und findet schließlich - ihr habt das Wesen mit einigem Feuereifer austreiben können - Geschmack am Paladin, der sich selbst nur ungern als Bärenfutter sieht. Aber aus dem kleinen Snack wurde dann doch nichts, da er sich, seine Sinne vom Tierverstand längst eingenommen- wieder in die gewohnte Form gerade noch rechtzeitig zurückverwandelte.

Auf der such nach dem Weidmann, der ebenso geflüchtet war findet Marlow diesen, und noch etwas, eine geheimnisvolle Zwergentruhe, die sie auch gleich knackt, aber ein leises zischen zeigt an, das etwas nicht stimmt. marlow schnappt sich das Zwergengold und flüchtet,verfolgt von einer ungesund grünschimmernden Wolke, die sich rasant auszubreiten beginnt.
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Ihr seid also noch immer am Lagerplatz, habt es aber diesmal eilig....