Thema: (Erzähl mir von) Orpheus

[Supersöldner]

Orpheus = Geisterjäger ?

[1of3]

Das sollte wohl nach World of Darkness.

Ich habs selber nie gespielt.

[alexandro]

Man spielt in gewisser Weise Geisterjäger, allerdings eher so wie in "Flatliners" oder "The Frighteners" und eher weniger wie in Ghostbusters.

Man spielt Menschen, welche (durch zeitweiligen Herzstillstand in Kryostase oder Drogen & Meditation) ihren Körper verlassen können, um mit Geistern zu interagieren (außerdem kann man auch echte Geister spielen). Man arbeitet für die "Orpheus Group" und die Aufträge umfassen zwar auch die Beseitigung unliebsamer Hausgäste der ektoplasmischen Natur (a.k.a. "Geister jagen"), aber genauso Geistern helfen ins Jenseits zu kommen (alá "Ghost Whisperer"), spektrale Detektivarbeit (alá "Medium") und ähnliches. Für etwas skrupellosere Charaktere gibt es die Möglichkeit "Black-Ops" Missionen zu übernehmen, welche von bloßer Einschüchterung (spuken bei fremden Leuten), über Industriespionage (quasi Shadowrun mit toten Runnern) bis hin zu Attentaten (und anschließender Beseitigung des Geistes des Ermordeten) reichen können.

Das Setting ist sehr schön ausgearbeitet und die Kampagne wird im Laufe der Folgebände weiterentwickelt (dort gibt es einige Überraschungen, welche die reine Missionsstruktur etwas aufbrechen).

[Wellentänzer]

Vielleicht noch als Zusatzinfo: Orpheus ist mit insgesamt 6 Bänden und einer Anthologie in sich abgeschlossen. Die sich entwickelnde Story ist großartig, beinhaltet aber mehr oder weniger zwangsläufig ein gewisses Maß an Railroading. Wenn sich damit alle Beteiligten anfreunden können, habt Ihr mit Orpheus viel Spaß. Mir ist bis heute schleierhaft, weshalb das Spiel derartig unterschätzt wurde und wird. Ich erkläre mir das mit dem damals bereits deutlich spürbaren Abflauen der Begeisterung für die WoD.