Ich hab für das Zunftblatt vor etwas mehr als einem halben Jahr einen Artikel über RPGGeek.com geschrieben - ich hoffe, dass der Artikel in die letzte Ausgabe reinkommt.
Was man zu den Angaben von Quendan und JS noch ergänzen könnte: RPGGeek (genau wie Boardgamegeek und Videogamegeek) sind nicht nur Datenbanken, sondern auch Foren und entsprechend, genau wie das Tanelorn, Gemeinschaften/ "Communities". Ein Geek-Nutzerkonto gilt domainübergreifend für alle drei Bereiche. Neben allgemeinen Foren gibt es für nahezu jeden (!) Datenbankeintrag (Spiele, Autoren, Künstler, Publikationsreihen, Zeitschriften...) eigene Foren. Wenn mich beispielsweise Fiasco oder LabLord interessieren, kann ich die entsprechenden Spiele abonnieren und bekomme dann Nachrichten, wenn etwas in den Foren geschrieben wird. Dadurch kann man sehr bequem und gezielt suchen, ob es Diskussionen zu bestimmten Spielen gibt, ohne dass sie in einer Masse von anderen Threads untergehen. Dafür, dass es so umständlich klingt (ein eigenes Forum für
Uli Lindner?!?), bin ich selbst erstaunt, wie gut es doch funktioniert.
Rezensionen sind ein eigener Typ Forumsbeitrag und dadurch ebenfalls mit der Datenbank verlinkt sind. So ist es - ähnlich wie bei rpg.net - kinderleicht, nach Rezensionen zu suchen. Es sind etwa dreieinhalbtausend reviews vorhanden, ganz grob werden es pro Jahr etwa tausend mehr. Es gibt auch viele Actual Play/ Session Reports. Die Community ist außerdem ziemlich aktiv, was Forenspiele und (nach und nach) Hangouts/ Play by Video angeht.
Mir gefällt RPGGeek sehr, aber es gibt einiges, was eher schlecht ist:
1. Die Seite ist unübersichtlich. Speziell die Startseite erschlägt einen, wenn man sich nicht auskennt. Die Community wartet seit Jahren auf ein neues Design, welches sich aber ständig verzögert, weil auch viel Hintergrundprogrammierung der Datenbank überarbeitet werden soll.
2. Als Nutzer hat man keine Wahlmöglichkeit, welche eigenen Angaben öffentlich sichtbar sind. Mich stört es nicht, dass meine Spielesammlung und meine Bewertungen von allen angeschaut werden können, aber es wäre sicher besser, wenn man seine Spielesammlung auch nicht-öffentlich verwalten könnte.
3. Wenn man sich ein Avatarbild zulegen möchte, muss man dafür 30 "Geekgold" bezahlen. Das ist eine virtuelle Währung, und auf RPGGeek ist man damit sehr freigebig, aber ich finde, ein Avatar sollte für jeden neuen Nutzer drin sein, ohne Hürden zu schaffen. Geekgold verdient man sich durch Neueinträge oder Korrekturen in der Datenbank, Rezensionen oder Spielberichte, sowie durch "Geekmodding", d.i. die Eingangskontrolle für Bilder, Reviews, Videoverlinkungen etc., an der alle User teilnehmen können.
Wenn du einen Account beim RPGGeek hast, aber kein Geekgold für einen Avatar, meld dich bei mir.