Autor Thema: Gitter, oder nicht Gitter...  (Gelesen 1724 mal)

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Forlorn

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Gitter, oder nicht Gitter...
« am: 21.09.2014 | 02:31 »
Das ist hier die Frage. Spielt ihr die fünfte Edition gerne mit Miniaturen? Benutzt ihr die Flip-Matten, oder sogar Bodenteile und Miniaturgelände? Oder findet bei euch alles im Kopf statt?

Schon immer habe ich eigentlich ausschließlich Kartenskizzen ausgelegt und die Kämpfe visuell so gut es geht beschrieben. Wir haben ein paar merkwürdige Versuche gemacht, mit Gittermatten und alten Warhammerfiguren zu spielen, aber meiner Runde gefiel das ganze überhaupt nicht. Es fehlte der "Realismus" und die Spieler haben ihre Charaktere viel statischer ausgespielt, sobald Miniaturen dabei waren. Da wurde dann aus "Ich springe dem Oger auf den Rücken und versuche ihm, meinen Dolch in den Nacken zu rammen" - " Ich bewege mich 5 Felder und greife den Goblin an".

Bis heute hat sich an unserem Spielstil nichts geändert, daher sind wir auch mit der Edition, deren Name nicht genannt werden darf, nicht warm geworden.

Ist eure Runde da flexibler?

Habt ihr Wege gefunden, das Spiel mit Miniaturen in "Theater of Mind" Rollenspiel einzubauen, oder seht ihr das auch als Immersionskiller?

Offline Skele-Surtur

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #1 am: 21.09.2014 | 03:52 »
Ich hab nie ein großes Problem gehabt, beides miteinander zu kombinieren. Auch nicht mit der 4E, die ich nicht nur gerne nenne, sondern auch für ein sehr gutes Spiel erachte.

"Ich springe dem Oger von hinten auf den Rücken und ramme ihm meinen Dolch zwischen die Schulterblätter" *schiebt die Miniatur fünf Felder an die Ogerminiatur heran*
Kein Problem. Ich bin aber auch ein Freund von solch taktischem Miniaturengeschiebe. Könnte auch mit meiner allgemeinen Freude an Rundenstrategiespielen an Computer und Konsole zu tun haben.

Allerdings, wenn ich so drüber nachdenke, bevorzuge ich dann doch einfache Skizzen. Weil halt doch so ein kleines Körnchen Wahrheit drinsteckt: Ohne Gitterkarte und Minis kann das innere Auge schon unbefangener agieren.

So eine kleine Übersichtsskizze ist aber bei D&D häufig schon wichtig, um die Situation richtig zu erfassen. Ich muss da in Zukunft meinem SL gegenüber konsequenter drauf bestehen, das hat sich für mich auch beim letzten Mal gezeigt. Irgendwie ist sonst doch wieder ein Gegner direkt neben einem, den man geistig noch in sicherer Entfernung verortet hat.

Also für mich funktioniert beides, wobei ich Matte und Minis bei 5E noch nicht hatte. Wird wohl auch nicht kommen, auf dem Tisch ist nicht genug Platz für Süßigkeiten, Charakterblätter UND eine Matte.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Arldwulf

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #2 am: 21.09.2014 | 08:08 »
Ist unterschiedlich bei uns...angefangen haben wir ohne, jetzt sind wir wieder dazu übergegangen mit Battlemap zu spielen. Ich mags lieber ohne eigentlich, spiel auch die 4e lieber ohne.

Und mit der 5. ginge das auch.

Ein wenig erschweren die neuen Regeln zu Attacken und AoO sowie die Zauberbereiche  das ganze natürlich wieder - aber es ist nichts womit man nicht klarkommen kann.

Offline ElfenLied

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #3 am: 21.09.2014 | 08:11 »
Wir spielen mit Battlemap in Kämpfen in denen das relevant ist.
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Offline Slayn

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #4 am: 21.09.2014 | 09:36 »
Eine Battlemap macht das ganze halt einfacher weil es seltener zu Missverständnissen oder Kommunikationsfehlern kommt. Jeder kann halt recht klar sehen wo sich was befindet. Das ist aber kein Grund vom "Rollenspiel" zum Figurenschubsen zu wechseln.
Ansonsten besitze ich eine abwaschbare Map von Chesex und kritzel halt schnell alles relevante mit einem abwaschbaren Marker hin.
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Offline Greifenklaue

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #5 am: 21.09.2014 | 09:53 »
Vor D&D 3 hielt ich Battlemaps für Teufelswerk (DSA-Prägung), heute für quadratisch, praktisch, gut.

D&D 5 würde ich aber ähnlich wie Warhammer 3 oder SW - erstmal ohne Battlemap spielen, aber visuelle Mittel wie Karten, Skizzen etc. nutzen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Holycleric5

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #6 am: 21.09.2014 | 10:02 »
Bei uns ist es sehr unterschiedlich.

Meine ersten Runden als Spieler und SL fanden mit battlemats statt. (DnD 3.5) in dieser "Ersten Zeit" mit DnD 3.5 haben wir immer Battlemats verwendet.

Auch bei DnD 4th haben wir immer Battlemats verwendet da man es besonders hier mit sehr vielen Effekten wie "Burst X",  "Wall Y" "Slide/ pull/ push  the creature Z squares" zu tun hatten, die sich nicht einfach so erzählen ließen.
Miniaturen stammten aus dem "Warhammer Fantasy"- oder dem "Herr der Ringe"-Tabletop und Brettspielen wie "World of Warcraft" oder "Descent: Reisen ind Dunkle"

Bei kurzen Ausflügen zu DSA 4 oder Midgard hatten wir hingegen keine Battlemats benötigt.

Für Rolemaster hatten wir unsere Kämpfe immer als Kopfkino ausgetragen, ausgelegte "Dungeon tiles" dienten eher der "Illustration" von Schuplätzen.

Pathfinder war wunderbar ohne Bodenplan spielbar, Nahkämpfe wurden meist mit schriftlichen Notizen festgehalten. Auch für Neulinge war es kein Problem (Da erinnere ich mich immer besonders gerne an die Runde, die ich mit meinem Cousin und meiner Tante gespielt habe. Ohne Bodenpläne, nur mit Charakterbögen, Würfeln, dem Grundregelwerk und Monsterhandbuch)

Auch für Warhammer Rollenspiele wie die zweite Edition von "Warhammer Fantasy", "Dark Heresy" oder "Schwarzer Kreuzzug" haben wir keine Bodenpläne gebraucht.

Als ich vor einiger Zeit mit einem Freund ein Einführungsabenteuer für DnD 3.5 gespielt habe, habe ich die jeweiligen Kampfplätze grob aufgezeichnet und die Positionen der Kampfteilnehmer als Kreise mit Zahlen / Buchstaben vermerkt.

Auch bei DND 5 und Splittermond fertige ich Skizzen der Kampfplätze an und vermerke Positionen mit Bleistift.

Insgesamt habe ich nicht mehr das Bedürfnis, mit aufwändig gestalteten Battlemaps und detaillierten Miniaturen zu spielen, aber falls sich mal die Gelegenheit ergeben sollte, bei einem/einer anderen SL mit Bodenplänen und Miniaturen zu spielen, sage ich auch nicht nein.
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Offline Joyride

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #7 am: 21.09.2014 | 11:19 »
Früher immer ohne, aber seit 3.5/PF mit Battlemat.

Da ich gerne bewegliche Allrounder (aka rogue) spiele, ist das positionieren wichtiger als für manche andere, die nur 5'-Schritte machen.
Wir haben versucht, kleinere Kämpfe ohne Matte zu machen, ich fand es aber zu schwammig und ich fühlte mich zu sehr von der Entscheidung des Spielleiters abhängig,
deswegen sind wir wieder zur Matte übergegangen.
Wichtig ist nur das taktische, geschmückt sind unsere Matten nicht. Tiles haben wir, obwohl vorhanden, noch nie probiert.

OT: Erster Post!  ~;D

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zoidberg1

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #8 am: 21.09.2014 | 11:53 »
die 5e spielen wir by the book, dh. ohne grid. Normalerweise verwenden wir es aber bei SW und Minifantasy. Wenns nur nicht so aufwändig wäre die Kämpfe vorzubereiten. (für jeden einzelnen Kampf dutzende passende miniaturen raussuchen, Battlemaps auflegen, wieder wegräumen etc.)

Offline D. M_Athair

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #9 am: 21.09.2014 | 12:06 »
Wir haben Warhammer 2 und Labyrinth Lord eigentlich immer mit Battle Map und Minis (oder Markern) gespielt.
Das hat dem Spiel- und Beschreibungserlebnis keinen Abbruch getan. Eher das Gegenteil davon.
Meist hatte ich auch ein Zollmaßband dabei, um im Zweifelsfall eben nicht Kästchen zählen zu müssen.

Denke dass ich das in 5E auch so handhaben werde.


(@ Map-Aufbau: Grobe Skizze mit ein paar interessanten Details. Machmal habe ich auch einige wenige Aufbauten wie die Mortheim-Reisekutsche verwendet. SC-Minis sind meist nicht angemalt, die Gegner - je nachdem was ich darstellen will und wie aufwändig das Raussuchen ist - entweder Minis oder diese Standart-Spielkegel aus Holz in verschiedenen Farben. )
« Letzte Änderung: 21.09.2014 | 12:15 von Strohmann-Hipster »
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Offline Archoangel

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #10 am: 21.09.2014 | 18:42 »
Meine Meinung: die 5E lässt sich genauso gut ohne Battlemats spielen wie die 4E oder PF.
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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #11 am: 21.09.2014 | 19:07 »
Erst habe ich Glitter oder nicht Glitter gelesen *fg*...

In den bisherigen Testspielen sind wir immer mit Skizzen ausgekommen. Ein wirkliches 5' Raster war nicht wirklich notwendig. Es gab aber bisher auch nur einen Flächenzauber und das war Burning Hands. Der ist aber nun kein Fächer, sondern ein Cone und damit recht simpel.

Selbst diese Skizzen waren erst ab einer bestimmten Anzahl von Monstern interessant, wenn man die Monster noch in Goblin A, B & C einteilen kann, war alles ok.
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Offline Timo

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Re: Gitter, oder nicht Gitter...
« Antwort #12 am: 21.09.2014 | 23:23 »
Während wir die 4te natürlich mit Gitter, Minis und allem drum und dran spielen, spielen wir die 5te ganz klassisch eher ohne.

Damit meine ich, dass wir keine Minis benutzen(obwohl massig vorhanden) sondern umschreiben, ich mache da auch eher Skizzen und im Zweifelsfalle werden die Positionen grob mit Würfeln markiert, das beschleunigt die Kämpfe ungemein, dafür sind sie halt nicht so taktisch wie in der 4th, sollen sie aber auch nicht sein, deswegen sind wir mit beiden Systemen sehr glücklich.
"The bacon must flow!"