Ich durfte am Wochenende mal wider ein mir bis dahin unbekanntes Spiel ausprobieren.
Die Alchemisten von Czech Games.
Mir hat es Spass gemacht. Es erfordert einiges an Hirnschmalz und entgegen meiner Befürchtung ist die Nutzung von Mobiltelefonen beim Brettspiel nicht stimmungstötend.
Jeder spielt bei diesem Spiel einen Alchimisten, der mit seinen Kollegen in einem akademischen Umfeld um Ruhm und Ehre kämpft. Wer aus einem akademisch/ naturwissenschaftlichen Umfeld kommt, gerät beim Lesen der Spielbeschreibung auf jeden Fall ins Schmunzeln.
In jeder Spielrunde, wählt man zunächst reihum die Reihenfolge für die danach Anstehende Aktionenwahl. Das ist in sofern wichtig, als dass alle Aktionen in dieser Reihenfolge abgehandelt werden und manche Aktionen nur begrenzt zur Verfügung stehen oder in der Qualität abnehmen. Dafür wird die Wahl später an der Reihe zu sein, direkt mit zusätzlichen Ressourcen kompensiert. Eine Wahl die gut überlegt sein will.
Danach muss man wählen, welche Aktionen man durchführen will. Wobei man nur eine stark begrenzte Anzahl an Aktionen hat die man durchführen kann, aber eine große Auswahl an Dingen die es zu tun gilt und die natürlich alle wichtig sind. So gibt es zwei Arten von Ressourcen (Zutaten und Gold) die durch verschiedene Aktionen erlangt werden können, zum Teil aber die andere Ressource kosten und die in anderen Aktionen verbraucht werden um an das Ziel von Anerkennung und Ruhm zu gelangen.
Ohne Tränke geht gar nichts. Diese müssen gebraut und im Eigen- oder Studentenversuch getestet werden, damit sie dann verkauft und am Ende auch präsentiert werden können. Dabei werden Erkenntnisse über die Zutaten gewonnen, die in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht werden können und über die man Doktorarbeiten verfassen kann, die den Ruhm mehren.
Das Smartphone kommt dort zum Einsatz wo Tränke getestet werden. Man startet zu Beginn ein Spiel, dass den Zutaten im Spiel eine Substanz zuordnet. Diese Zuordnung ist bei jedem Spiel anders und der Gegenstand der Forschung. Zwei Zutaten werden gemischt und das Smartphone zeigt einem (nachdem es zuverlässig die Karten erkannt hat) an, was für ein Trank dabei gebraut wurde.
Aus dieser Information zieht der Spieler Erkenntnisse, die er in eine geheim gehaltene Tafel und einen ebensolchen Zettel eintragen kann.
Am Ende gewinnt, wer den meisten Ruhm erlangen konnte.
Für mich reiht sich dieses Spiel sehr passend in andere Spiele von Czech Games, wie zum Beispiel Dungeon Lords, oder Dungeon Pets, auch wenn der Autor ein anderer ist.
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