Autor Thema: PbtA-Smalltalk  (Gelesen 114809 mal)

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Offline tartex

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #500 am: 25.10.2024 | 15:05 »
Also ich würfle einfach gerne als Spielleiter. Ist mir klar, dass das nicht die reine Lehre ist.

Aber epische Opposition soll die Spieler schon auch mal merken lassen, dass die gewöhnlichen Regeln aufgehoben werden.

Hat jetzt weniger damit zu tun, aber was für mich z.B. gar nicht klappte, bzw keinen Spass macht: die (criminal) Crew eines SCs als Spielleiter ohne Würfel zu handeln, wo ich als SL einfach entscheiden muss, wann sie scheitern und wann etwas klappt.
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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #501 am: 25.10.2024 | 15:12 »
Ergibt für mich wenig Sinn. Du willst ausdrücken, dass wenn die SCs mächtiger werden, sie sich mit größeren Problemen rumschlagen müssen? Dann lass die Mechanik einfach ganz in Ruhe und regel das über Trigger oder Effekte.

Also beim Trigger nicht: "Wenn du dich mit einem Gegner schlägst...", sondern "Wenn du dich mit einem Gegner deines Levels schlägst...". Und dann kannst du die SCs Level aufsteigen lassen, wie du lustig bist. Der Move funktioniert halt ansonsten einfach nicht. Vgl. Masks, Hearts of the Wulin etc.

Skalierung wird nur problematisch, wenn Charaktere mehr Attributspunkte und Boni bekommen. Also gib ihnen einfach keine. Ist sowieso das langweiligste.

Beachte: Du hast hier einen Effekt mit der Stichprobe. Dieses Forum werden vornehmlich Leute lesen, denen PbtA gefällt. Und warum sollten die auf Versuche abfahren an der Grundmechanik zu fuschen?
« Letzte Änderung: 25.10.2024 | 16:34 von 1of3 »

Offline Smoothie

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #502 am: 25.10.2024 | 15:27 »
Gegenwürfeln find ich auch erstmal "systemfremd".
Aber in vielen PBTA spielen kann die SL den Wurf schon erschweren. Bei City of Mist kann man einfach einen Minus-Modifikator geben. Z.B. wenn der Gegner besonders stark oder gepanzert oder sowas ähnliches ist.
Bei anderen kann man Nachteil geben (mit 3w6 würfeln und die schlechteren nehmen).
Wenn man mit so Modifikatoren spielt kann man den SC auch gesteigerte Atribute zugestehen.
Man hat dann halt die Situation, dass die SC gegen normale Gegner/Schwierigkeiten ohne minus Modifikatoren sehr leicht gewinnen, aber wenn das teil des Spielgefühls sein soll, wäre das ja auch ok. Ist halt settingabhängig.
Inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass an der DnD Satanic Panic in den 80ern was dran war. Allein, es waren nicht die Inhalte. Es waren die Regeln, die aus der Hölle kommen...

Offline tartex

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #503 am: 25.10.2024 | 17:02 »
Beachte: Du hast hier einen Effekt mit der Stichprobe. Dieses Forum werden vornehmlich Leute lesen, denen PbtA gefällt. Und warum sollten die auf Versuche abfahren an der Grundmechanik zu fuschen?

Also ich muss sagen, ich habe lange begeistert Monster of the Week geleitet und gedacht die ganzen Leute hier im Tanelorn, die anmerkten, dass pbtA nicht für längere Kampagnen geeignet sei, wären Losers&Normalos.

Irgendwann musste ich es mir aber selbst eingestehen, dass die es sehr schwierig war die SCs noch zu fordern und es gab allgemeine Ermüdungserscheinungen.

Also ich habe es hier in der Stichprobe mitbekommen lange bevor ich es selbst bemerkte.
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Offline nobody@home

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #504 am: 25.10.2024 | 17:49 »
Also ich muss sagen, ich habe lange begeistert Monster of the Week geleitet und gedacht die ganzen Leute hier im Tanelorn, die anmerkten, dass pbtA nicht für längere Kampagnen geeignet sei, wären Losers&Normalos.

Irgendwann musste ich es mir aber selbst eingestehen, dass die es sehr schwierig war die SCs noch zu fordern und es gab allgemeine Ermüdungserscheinungen.

Also ich habe es hier in der Stichprobe mitbekommen lange bevor ich es selbst bemerkte.

Na ja, lange Kampagnen sind erst mal natürlich an sich ermüdend. ;) Sorgsam durchkalkulierte Regeln für den Aufstieg bis Stufe einundelfzig mögen so manche Spieler, die sonst schon abgesprungen wären, ja tatsächlich länger bei der Stange halten ("Fortschritt" und Powerups sind immerhin auch legitime Motivationsfaktoren), ändern aber nichts am Grundproblem, daß praktisch alles, was bei gleichem Einsatz pro Zeiteinheit länger dauert, sich als anstrengender herausstellen wird als eine kurzfristigere Angelegenheit.

Aber ja, pbtA ist zumindest in den Fassungen, die mir untergekommen sind, wirklich nicht für Endloskampagnen gedacht. Wenn ich z.B. in meinem Playbook eine Aufstiegsoption wie "Dein Charakter setzt sich zur Ruhe" finde, die ich irgendwann zwangsläufig ankreuzen muß, weil sonst nichts anderes mehr übrig ist, dann spricht das mMn schon für sich.

Offline Olibino

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #505 am: 25.10.2024 | 18:32 »
Also ich muss sagen, ich habe lange begeistert Monster of the Week geleitet und gedacht die ganzen Leute hier im Tanelorn, die anmerkten, dass pbtA nicht für längere Kampagnen geeignet sei, wären Losers&Normalos.

Irgendwann musste ich es mir aber selbst eingestehen, dass die es sehr schwierig war die SCs noch zu fordern und es gab allgemeine Ermüdungserscheinungen.
Ich kann das so nicht bestätigen. Ich finde der Unterschied bei D&D zwischen z.B. Level 10 und Level 1 ist viel größer als bei Monster of the Week. Alleine schon weil bei D&D die Hitpoints mitsteigen. Oder man mehrmals pro Runde angreifen darf.

Bei D&D werden halt auch die Gegner entsprechend mächtiger.

Das kann man bei MotW ja auch machen. Das Monster kann ja entsprechend mehr und stärkere Schergen haben, und vielleicht noch einen Einfluß auf die örtliche Polizei. Man kann dem Monster auch Custom Moves geben, die es den SC schwerer machen, sich z.B. zu nähern. Möglich ist das alles, ohne die Regeln zu ändern. Ich glaube die Frage ist eher, möchte man sich als SL die Arbeit machen.

Offline Tomas Wanderer

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Re: PbtA-Smalltalk
« Antwort #506 am: 25.10.2024 | 18:58 »
Altes D&D ist nicht kampagnentauglich, weil die HP der Monster größer werden, sondern weil es drei Spielweisen über die Level anbietet: 1. Low Level Dungeoncrawls 2. Mid Level Wilderness Hexploration 3. ab Name Level + Chainmail eigene Reiche errichten, verteidigen, ausbauen usw.