Lass mich schauen.
Also ich brauche Regeln,
- mit denen man die Kontrolle über ganze Gruppen von Leuten simulieren kann
Die Macht über kleine Gruppen bis über große Armeen
- die möglichst realistisch sind
schwer zu sagen, da ich es nicht gespielt habe
- und nicht auf Kampf fokusiert, sondern für alle möglichen Aktionen verwendbar sind.
Ob Kampf, Krieg oder Intrigen oder Machtübernahme oder Herrschen - mehr oder minder der gleiche Probenmechanismus
Bonus: Mir wäre ein System sehr lieb, das den Spielern nicht bei jeder Handlung versucht, einen Konflikt aufzubinden.
Also lieber ein aktionsorientiertes statt konfliktorientiertes Spiel.
Ich glaube, so nach kurzem Überfliegen der Regeln, liegt es eher an den Spielern als am System, wie sie es benutzen würden - aber ich kann mich auch irren, weil ich es nicht mehr so genau im Kopf habe. Schwer zu sagen.
Gibt's sowas?
Ist das überhaupt gut machbar im Rollenspiel?
Wie könnte man sowas angehen?
Ich hoffe, mein altersschwaches Gedächtnis lässt mich jetzt nicht im Stich.
Die Charas haben (jetzt unabhängig von ihren persönlichen Werten, um gespielt zu werden) noch die Werte in Machtstellung (z.B. Machtstellung 2 Ratgeber des Königs oder Machtstellung 1 Sekretär der Handelsgesellschaft oder Machtstellung 3 Hauptmann der (Groß-)Stadtwache) und eine bestimmte Anzahl an Machtpunkten.
Die Machtstellung (von 0* bis 6*) gibt mehr oder minder die Macht, die man hat und auf wie große Machtstrukturen man zugreifen kann. Das heißt, auch ein König kann z.B. nur eine Machtstellung von 2 haben, wenn er nur die Macht über seine Bedienstete besitzt und die Macht in seinem Königreich von einer Grauen Eminenz geführt wird, dessen Machtstellung 4 sein kann. Der Chara kann auch mehrere Machtstellungen haben (falls er entweder genügend Zeit dafür investieren kann oder genügend Helfer auf seine Seite ziehen konnte, z.B. als Machtstellung 1 als Priester und Machtstellung 3 als Schmuggler, wenn er im Geheimen einen Schmugglerhandel organisiert hatte.)
Die Machtpunkte sind dann die Währung, die man sich erspielen kann, mit der man den Aufstieg in der Machtstellung bezahlen kann oder seine Freunde unterstützen kann oder sich für seine Aufgaben größere Gruppen "generieren" kann, als einem anhand der Stellung zusteht.
(*die Machtstellung 0 ist eigentlich der Normalfall eines Anfangs-Chara, wenn er auf Abenteuer ausgeht, erst wenn er relevante Macht angesammelt hatte, könnte er in die Machtstellung 1 einsteigen in der dann das eigentliche Spiel um die Macht losgeht; die Machtstellung 6 ist mehr oder minder ein so gut wie unerreichbarer Zustand - der Kaiser, der über ganzes Kontinent herrscht oder ähnliche Scherze, deswegen eher eine theoretische Größe. Für das Spiel der Mächtigen werden die Stufen 1 bis 5 gebraucht.)
Ich hoffe, ich habe es gut genug aus dem Gedächtnis rausgekitzelt und nichts durcheinander gebracht.
Was ich vielleicht noch erwähnen könnte, die Machtstellungen der Helfershelfer, an die man unweigerlich viele Aufgaben dirigieren muss, weil man sich nicht um alles alleine kümmern kann, geben dem Spieler die Möglichkeiten, das Ganze durch einen oder mehrere Würfe zu entscheiden, oder direkt in die Rolle des Helfershelfer zu springen und die Szene aus seiner Sicht zu erspielen. (Falls die Spieler so etwas möchten.) Zum Beispiel, wenn sich der Chara nicht um den Drachen an der Grenze seiner Grafschaft selbst kümmern kann, weil er wichtige Unterredungen im Königspalast führen muss, sollte trotzdem geklärt werden, ob der Drache weiter die Dorfbewohner terrorisiert oder ob die Grenzpatrouille erfolgreich war, ihn zu verjagen oder töten.
("Hry mocných" (Übersetzung: Spiel der Mächtigen), Erweiterung für die hochstufigen Charas aus DrDII. Was leider heißt, wenn Du nicht tschechisch kannst, hilft Dir das jetzt nicht viel.)