Autor Thema: Autorenhonorar?  (Gelesen 38759 mal)

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Offline mattenwilly

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #300 am: 13.08.2014 | 13:08 »
Beispiel? weil davon wäre ja ggf durch Vergleichen zu lernen.

Die Frage ist dann wohl - hat die Zielgruppe auch das freie Geld bzw. rangieren die Produkte im Vergleich hoch genug um dieses Geld auch freizusetzen.

Eine Kamera kostet oft genug mehr als eine üppig ausgestattete Spielreihe. Aber der Möchtegernfotograf braucht einmal eine Kamera um  Fotos zumachen und verspricht sich von einer besseren Kamera bessere Bilder - und kann diese Kamera nicht selber herstellen oder zu verlässlicher (secondhand)  Qualität viel billiger oder gar umsonst bekommen. (Bzw. die Kamerahersteller beginnen wegen doch aufkommender weitgehend ausreichender Qualität selbst bei Handies auch zu japsen).

Was sind die entsprechenden Reize und Mehrwerte (oft genug zu bereits besessenen Werken oder günstig second hand zu erwerbenden) beim Rollenspiel?

Das einzige was IMHO noch als Mehrwert verkaufbar ist wäre ein neues, interessantes Setting. Gute Regelsysteme gibt es seit den 90ern wie Sand am Meer (GURPS, Fusion, T2K) da ist nach meiner Ansicht kein Stich mehr zu machen. Okay, der iFön-Effekt (Marketing-Hype bis dort hinaus) kann was verkaufen (WoD-System) aber das ist kein echter Mehrwert. Und selbst bei Settings ist es schwer einen solchen Wert rüberzubringen ohne die "Hype-Warnsirene" bei vielen älteren Spielern zu triggern. Denen hat man "System x" und "Setting y" halt schon zu oft als "Das beste seit geschnitten verpacktem Bernd" verkauft.

Bei (System)Kameras ist das einfacher. Da schaut man auf die technischen Daten des Objektivs / der Kamera, dann ggf. noch auf das Material und kann dann schon mal sagen ob der Weg zum Fachhandel sich lohnt. Und ein GUTER Fachhandel (Mediamarkt/Saturn klappen am besten) läst dan mal kurz das Gerät antesten. Da ist dann schnell klar ob der knurrende Tacker (Tamron 17-50 f2.8 VC) oder eine Funktionierende Lotto-Linse (Sigma 17-50 f2.8) ein Mehrwert gegenüber dem Kit-Objektiv ist (1)

(1) Leider ja. Den BILLIG sind die beiden nicht :(
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Offline DerEskapist

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #301 am: 13.08.2014 | 13:11 »
Das wird erst dann wirklich aufschlussreich wenn man sich andere Hobbies anschaut die bei uns im 0.X% oder 0.0X% Verbreitung genießen.
Ich bin vollkommen fasziniert wenn ich betrachte das sich da die Preise an die Wirtschaftlichkeit angleichen, den "Kunden" ignorieren und sich die Produkte nur noch an die "Fans" richten, ohne Rücksicht auf Verluste.

Nehmen wir mal ein 0.X% Hobby: Der Golfspieler zahlt wirklich ohne Rücksicht auf Verluste und das Geld geht in Erstellung und Erhalt eines Platzes.

Beim Rollenspiel durch die neuen digitalen Verbreitungsmöglichkeiten kann jeder "für lau" ein bisschen Text ins Web stellen, was noch nicht mal schlechter sein muss als Zeugs für das man beispielsweise 30 Euro löhnen würde.

Die Voraussetzungen sind also verschieden.
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Tactician 75%, Method Actor 75%, Storyteller 67%, Power Gamer   58%, Specialist 50%, Butt-Kicker 42%. Casual Gamer 8%

Offline Slayn

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #302 am: 13.08.2014 | 13:14 »
Beispiel? weil davon wäre ja ggf durch Vergleichen zu lernen.

Ich hatte vor kurzem z.B. ein sehr erhellendes Gespräch mit der Managerin eines Golf Clubs.
Ihre Aussagen hier waren recht klar: Um allen Angestellten vernünftige Gehälter zu zahlen benötigt es eine gewisse Anzahl an festen Club-Mitgliedern (800+), die bereit sind das Hobby "zu tragen". Wenn diese Grenze überschritten ist, hat man die finanziellen Mittel in der Hand um neue Club-Mitglieder aktiv zu werben und könnte somit den "Druck" auf alle Beteiligten später Peu-a-Peu mindern, etwa durch eine Kooperation mit Schulen/Nachwuchsförderung.
Was aber eine ebenso klare Aussage war: Wenn die Ziel-Anzahl der Club-Mitglieder nicht erreicht wird, dann steigen entweder die Gebühren um das auszugleichen oder der Club wird geschlossen/verkauft.

Ich könnte an der Stelle jetzt ewig aus dem Nähkästchen plaudern, egal ob Golf, Tennis oder einem Yachthafen. Der breite Konsens dadurch ist aber klar: Wir bezahlen Leute um Qualität zu liefern, und geben genau diese Kosten weiter an die Kunden/Fans. Ab einem bestimmten Break Even Point wird es für alle beteiligten besser.

dagegenhalten könnte ich mit zig Beispielen aus der Gastronomie, bei der ähnlich wie dem Fall über den wir reden die beteiligten einfach nur verheizt werden weil man es mit "Kunden", nicht mit "Fans" zu tun hat.
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Offline Teylen

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #303 am: 13.08.2014 | 13:36 »
Das wird erst dann wirklich aufschlussreich wenn man sich andere Hobbies anschaut die bei uns im 0.X% oder 0.0X% Verbreitung genießen.
Ich habe den Eindruck das der Hebsacker Verlag im Go Bereich Deutschland durchaus wirtschaftlich sinnvoll arbeitet.
Daneben gibt es in Deutschland, soweit ich mich erinnere, nur zwei weitere kleinere Verläge sowie einen Dachverband.
Obwohl Go eher bei einer 0.0X Verbreitung in Deutschland liegt.
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Offline Auribiel

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #304 am: 13.08.2014 | 13:50 »
So aus dem Kopf: DSA1: Ein farbiges Frontcover (manchmal auch nicht) und ein paar, aber nicht "flächendeckend" Bleistiftzeichnungen im Inneren.
Die Funktion hat es damals erfüllt, wer setzt also die Geschmackserwartungen heute? Und gilt die für Neulinge genauso wie für alte Hasen, welche da ggf. eine Extradosis kraft Gewöhnung brauchen?

Geschmackserwartungen von heute haben die Rollenspielverlage mit steigender Illustrationsdichte und -qualität (wohl zur Absatzsteigerung) selbst hochgeschraubt. Ich brauche jedenfalls keine vollfarbigen Rollenspielprodukte, vor allem keine farbigen Zierleisten - klar sehen die toll aus, aber steigert auch gleich mal die Kosten und sorgt auch nicht zwingend für eine gute Übersichtlichkeit. Denn das ist mir viel wichtiger als in buuunt: Gute Übersichtlichkeit und ordentliches Layout, gerne in schwarz-weiß.

Und gerade die Neulinge brauchen etwas mehr bunt - behaupte ich mal - wenn ich mir die Aufmachung anderer Hobbys (Trading-Cards usw.) anschaue. Ich habe da den Eindruck, mehr Goodies (Pappaufsteller, Spielsteine, Bodenpläne etc. in bunt) würden hier auch für mehr Absatz sorgen.

Also nicht falsch verstehen: Ich mag bunt, ich mag Glitzer, ich mag gute Illustrationen - aber wirklich brauchen tu ich's nicht. Aber der Markt braucht es. Und wer's nicht hat, der wirkt eben wie eine Hobby-Klitsche.
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Offline Slayn

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #305 am: 13.08.2014 | 14:06 »
Nehmen wir mal ein 0.X% Hobby: Der Golfspieler zahlt wirklich ohne Rücksicht auf Verluste und das Geld geht in Erstellung und Erhalt eines Platzes.

Schreib nicht "Golfspieler", schreib "Fan". Ein rationaler "Kunde" würde diese Preise eben nicht eingehen und genau das macht hier den entscheidenden Unterschied aus. Alle Beteiligten erwarten hier eine bestimmte objektive Qualität und über die, sowie ihrer Kosten, kann auch offen geredet werden.

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #306 am: 13.08.2014 | 14:23 »
Wir können von mir aus gerne mal ein "Proof of Concept" Experiment wagen:
- Ich gebe das Thema und die objektiven Qualitätskriterien vor
- Interessierte Autoren, Illustratoren, Layouter und andere Zulieferer geben ihr Angebot ab. Das vergleiche ich quer mit den üblichen Angeboten und Kosten aus der professionellen Werbung.
- Mit diesen Daten erstelle ich einen Kickstarter oder eine Indigogo Crowdfunding Sache, no Frills, keine Strechgoals, einfach nur pures Fan-Interesse und Investment.

Danach sollten wir so gut wie alles zu diesem Thema wissen, nehme ich an.
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Offline Feyamius

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #307 am: 13.08.2014 | 14:33 »
Wobei es stark auf die Vorgaben ankommt. Mit anderen Vorgaben könnte der Ausgang der Aktion ganz anders aussehen. Der Ausgang deines Projekts wäre also nicht repräsentativ dafür, ob das Konzept allgemeingültig tragend ist. Sprich: Deinem letzten Satz würde ich nur sehr bedingt zustimmen.

Offline Slayn

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #308 am: 13.08.2014 | 15:00 »
Wobei es stark auf die Vorgaben ankommt. Mit anderen Vorgaben könnte der Ausgang der Aktion ganz anders aussehen. Der Ausgang deines Projekts wäre also nicht repräsentativ dafür, ob das Konzept allgemeingültig tragend ist. Sprich: Deinem letzten Satz würde ich nur sehr bedingt zustimmen.

So ein Test kann nur einen Sinn haben wenn wir uns über eine klar definierte Zielgruppe unterhalten und uns somit eine adäquate Erwartungshaltung darüber bilden können was genau diese Zielgruppe will/braucht und wie viel sie bereit ist dafür auszugeben.
Der Zugriff auf existierende Daten würde da schon helfen.

[Nachtrag] Um das verständlicher zu machen würde ich z.B. für so etwas, wenn ich könnte, ein "Von Eigenen Gnaden II" vorschlagen, weil man hier mit dem Autor reden kann und auch sonstige Daten einholen könne.
« Letzte Änderung: 13.08.2014 | 15:03 von Slayn »
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #309 am: 13.08.2014 | 15:24 »
Kleiner Nachtrag an der Stelle:

Ich würde btw. erwarten das so ein Versuch scheitert, wenn nicht gar grandios scheitert.
Ich hatte dieses Jahr zu irgendjemanden gesagt: "Kauf dir die scheiß SW:EotE Beginner Box, die kostet nur 4 Euro mehr als die Würfel alleine" und das sagt für mich alles aus.
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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #310 am: 13.08.2014 | 15:27 »
Haben nicht vor kurzem renomierte Journalisten ihr Drachenväterbuch erfolgreich gecrowdfunded?
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Der Rote Baron

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #311 am: 13.08.2014 | 15:35 »
Renomiert weiß ich nicht, Journalisten ja. Und ja, habe sie. Und das Buch erfüllt die Erwartungen - ist wirklich gut geworden, sowohl vom Inhalt her als auch von der Buchgestaltung selber.

Schönes Buch.  :d

Offline Feyamius

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #312 am: 13.08.2014 | 20:18 »
Naja geht so. Aber das ist jetzt nicht hier Thema. ;)

Offline RPGnosis

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #313 am: 16.08.2014 | 19:47 »
Ich denke, dass die einzige Möglichkeit, Autoren angemessen zu bezahlen, eine Verteuerung des Endproduktes wäre. Wie die Käuferschaft darauf reagieren würde, lässt sich nur raten.
Wobei die Frage ist wie viel von der Preiserhöhung beim Autor ankommt.
Genau das ist der kritische Punkt. Ich ziehe mal den Vergleich mit der Milchpreisdebatte vor ein paar Jahren... zumindest bei uns in der Gegend standen mal eine Zeitlang Schilder wie "Bauern brauchen faire Preise! 40 Cent pro Liter!" rum - weil die Großmolkereien wohl irgendwann nur noch 35 C/l (oder so) zahlen wollten. Das Ergebnis nach langen Kampagnen war: die Bauern bekamen ihre 40 statt 35 Cent. Und im Geschäft stieg der Milchpreis um 20 Cent pro Liter.

Selbiges sehe ich bei Rollenspielbüchern: wäre der Kunde spontan bereit, mit der Intention besserer Autorenentlohnung 10% mehr zu zahlen, strichen sich die Verlage ~4% davon ein, gäben ~3% für noch schickeres Layout aus und geschätzte 3% ginge tatsächlich an die Autoren. Je nach Verlag würde vielleicht auch/stattdessen noch ein Teil für überfälliges Lektorat abgezwackt.
Klingt vielleicht pessimistisch, aber ich denke, so würde das laufen...

Offline Feyamius

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #314 am: 16.08.2014 | 20:12 »
Wie gesagt, da müsste dann transparent kommuniziert werden, wie die Zusatzkosten weitergegeben werden.

Offline Tequila

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #315 am: 21.08.2014 | 23:54 »
Kleiner Nachtrag an der Stelle:

Ich würde btw. erwarten das so ein Versuch scheitert, wenn nicht gar grandios scheitert.
Ich hatte dieses Jahr zu irgendjemanden gesagt: "Kauf dir die scheiß SW:EotE Beginner Box, die kostet nur 4 Euro mehr als die Würfel alleine" und das sagt für mich alles aus.


Seeeeeeeeeeeeeekunde...

Genau DIESE Box kannst Du nicht als Maßstab oder Anzeichen nehmen. Sie wurde bewußt knapp kalkuliert, um eben Leute ins Hobby zu holen. Die ganze Box dient dazu, den Leuten den Einstieg in die Welt des Rollenspiels schmackhaft zu machen, sie werden an die Hand genommen und bekommen ein Produkt, das sie rumdum versorgt. Hier wurde nicht mit den üblichen Margen hantiert, sondern wir erhoffen uns den Benefit dann später, bei den regulären Produkten.

Offline Slayn

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #316 am: 22.08.2014 | 00:09 »
Ja, typischer Loss Seller halt.
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Offline TeichDragon

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #317 am: 16.02.2015 | 20:41 »
Auch wenn ich jetzt ein wenig Thread-Nekromantie betreibe...

Hier mal 2 interessante Links, wie man im englisch-sprachigen Raum bezahlt und kalkuliert (bei Pelgrane):
What's a Freelance RPG Writer Worth?
Pie For Everyone, Just Sliced Very Thinly: The Economics of RPG Book Production

Offline Turning Wheel

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #318 am: 17.02.2015 | 10:22 »
Da häng ich mich gleich dran und erwähne, dass FlyingGames.de noch einen Autor für ein Trauma-Abenteuer sucht.

Offline D. M_Athair

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #319 am: 17.02.2015 | 11:30 »
Graeme Davis, Autoren-Veteran für WFRP und Line Developer für Colonial Gothic schrieb auch zu dem Thema.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline D. M_Athair

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Re: Autorenhonorar?
« Antwort #320 am: 31.03.2015 | 16:48 »
Noch ein Link von Raging Swan Press zum Verhältnis Autorenhonorar zu "break even" für den Verlag.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan