Die Städtebauer könnten Arkologien bauen, d.h. halbwegs autonom konzipierte Stadtteile/künstliche Städte, die über mehrere Etagen angelegt sind, und in der alles für die Bewohner zu Fuß erreichbar ist (vielleicht auch mit Aufzügen und Shuttles). Vielleicht sind einige dieser Arkologien "Inseln des Lichts", andere sind vielleicht verfallene Orte oder wurden nie fertig gestellt - die Stadt ist pleite, man kennt das ja.
Mittelständische Firmen: Es gibt ja heutzutage kaum noch mittelständische Firmen, die nicht mit anderen vernetzt sind, und in diesen Vernetzungen entwickeln sich halt auch Abhängigkeiten. Und immer dann, wenn ich mich damit beschäftige, glaube ich, dass die Wirklichkeit uns irgendwie überholt hat. Es gibt halt keine monolitische Großkonzerne a la OCP, Arasaka oder Saeder - Krupp, sondern vielschichtige Netzwerke aus Konzernen, NGO's, Beraterfirmen, Banken, Denkfabriken, Einzelpersonen, Fonds, und Politik. Einen schönen Einblick bekommt man in den Werken Mark Lombardis.
Es würde dann eher so laufen: Wolkenkratzer: Gehört einer Immobiliengesellschaft, die zu einer Holding gehört, die auch Mehrheitsanteile der hauseigenen Wach - und Schließgesellschaft, Reinigungsfirma und Facility Management Agency (Hausmeisterservice) hat, oder solche Firmen mit Exklusivverträgen an sich bindet. Im Aufsichtsrat der Holding sitzen wiederrum eine im Wolkenkratzer ansässige Beraterfirma, Anwaltskanzlei, Hedge Fonds, und Social Media Upstart. Diese kontrollieren wiederrum eigene Unterfirmen usw. Die Beraterfirma tritt an die Politik heran, um diese zu einer bestimmten Handlung zu bewegen, die Anwaltskanzlei macht die Verträge, der Hedge Fonds profitiert davon, und das Social Media Upstart macht öffentlich Stimmung für dieses Unterfangen (egal, ob es sich um die Verschleuderung des Tafelsilbers oder einen Krieg handelt). Einzelne Akteure erhalten besondere Zuwendungen: Bestechungsgelder, Posten, andere Vergünstigungen - oder werden erpresst.