Moin,
meine Empfehlung: Überlege dir genau was Magie eigentlich ist, bzw. wie sie funktionert. Und baue von dort aus deine Beschränkungen ein.
Ist sie einfach eine mystische Kraft, die es ermöglicht Materie und Energien zu beeinflussen?
Dann gibt es wenig Grund, warum etwas nicht theoretisch möglich sein sollte. Mich würde es in meiner Immersion stören, wenn ich zwar Feuerbälle schmeißen kann und (zwar teuer und nur lokal) Teleportieren kann, aber nicht fliegen. Mach es prinzipiell möglich, aber evtl. nur mit Gegenständen, die unglaublich teuer sind (weil spezielle Ressourcen gebraucht werden oder es ewig dauert, solche Flugschuhe zu machen).
Oder es gibt ein Risiko bei bestimmten Magiewirkungen. Gedankenlesen wäre z.B. prinzipiell möglich und bei Tieren auch relativ einfach. Jedoch bei Menschen schon deutlich schwieriger. Außerdem Gäbe es bei Patzern oder schon nur bei misslungenen Proben ein Risiko, dass der Magiewirkende nicht mehr richtig rauskommt, also quasi im Geist des "Opfers" hängenbleibt (wäre auch eine schöne Erklärung für multiple Persönlichkeiten und Schizophrenie) - oder zwar raus kommt, aber aus Versehen was mitnimmt: Erinnerungen, Persönlichkeitsmerkmale, das ganze Bewusstsein.
Heilung ist möglich, aber nach dem "magischem Kräfteerhaltungsgesetz (TM)" muss die Lebensenergie irgendwo herkommen. D.h. wenn der Magier nicht bereit ist, seine eigene Lebensenergie zu opfern, muss er eben ein anderes Opfer finden. Das Tiere oder gar Pflanzen natürlich weniger Lebensenergie als Menschen aufweisen, versteht sich von selbst. Auch hier besteht dann das Risiko, dass Eigenschaften (diesmal körperliche) vom Spender zum Empfänger der Lebensenergie übertragen werden.
Ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus will. Das gleiche lässt sich auch weiter spinnen, Magie könnte z.B. immer ein Aufweichen der Realität bedeuten, sodass bei zu viel Magiewirkung ein Ebenenriss entsteht, durch den dann Dämonen oder ähnliches auftauchen.
Oder die magischen Wirkungen, die dir zu plot-/settingzerstörend erscheinen, brauchen einfach nur sehr viele Mana-, Fatigue-, Aastralpunkte/ sind sehr schwierig zu wirken. Fände ich aber weniger flairig.
Ich würde also nicht prinzipiell bestimmte Zauber/Magieeffekte ausschließen, sondern eher Regeln aufstellen, was d. Mächtigkeit/Risiko/Kosten von Effekten angeht.
z.B.:
Objekt | Effektart | Kosten/Schwierigkeit/Risiko
Materie | auf vorhandenes Objekt wirken/ es beeinflussen, sich dagegen schützen | Leicht / geringe Kosten / geringes Risiko
Energie | vorhandenes Objekt verwandeln, verändern, vertauschen | Anspruchsvoll / mittlere Kosten / mittleres Risiko
Geist | Objekt aus dem Nichts erschaffen | Schwierig / hohe Kosten / Hohes Risiko
Dabei würden sich die Kosten(/etc.) addieren, d.h. ein Objekt auf Geistebene aus dem nichts zu erschaffen ist so ziemlich das schwerste was es gibt. Was analog zu der Erschaffung intelligenter Lebewesen durch Götter ist.
Einen Feuerstrahl aus einer brennenden Fackel zu erzeugen, ist dagegen Mittelleicht, da auf vorhandene Energie zugegriffen wird.
Die Mächtigkeit des Effekts ist natürlich noch ein weiterer Faktor der auf die Schwierigkeit (/etc.) wirken sollte.
Der Objektdimension wiederum ließen sich noch beliebige weitere Elemente hinzufügen wenn man es für das Setting als notwendig erachtet, z.B. Elemente, Zeit, Gravitation.
Auch ist vorstellbar, dass weiter aufzudröseln. z.B. Statt einfach nur Elemente, würde man Feuer, Wasser, Erde, Luft einzeln mit jeweils unterschiedlicher Schwierigkeit (/etc.) versehen.
Mann, ich kriege gerade Lust ein Magiesystem zu basteln.
Grußgrunz
TO