Autor Thema: Kreative generische Abenteurermotivation  (Gelesen 2320 mal)

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Offline zaboron

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Kreative generische Abenteurermotivation
« am: 11.10.2015 | 21:39 »
Hi,

ich suche nach neuen interessanten Antrieb für Angehörige einer klassischen Murderhobo-Gruppe, die über Geld, Ruhm oder der Suche nach dem verlorenen Sohn/Vater/Geliebten/Hund hinausgehen. Etwas was keine Probleme bereitet bei den meisten Abenteuern mitzumachen, sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt (z.b. alles was eigentlich Zeitnot impliziert) und auch leicht gruppenkompatibel ist.
Da bin ich gerade ziemlich unkreativ.
Beispiel: Handwerker auf der Walz.

Online nobody@home

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #1 am: 11.10.2015 | 22:05 »
Eine Möglichkeit ist natürlich immer der Adrenalinkick -- Abenteurer als das Fantasy-Äquivalent von modernen Extremsportlern und Rekordjägern, die sich einfach selbst immer wieder fordern müssen. :)

Dann gibt's in Spielwelten, die so etwas hergeben, die mehr oder weniger professionellen Abenteurer, eventuell sogar komplett mit solchen Dingen wie offizieller Abenteuererlaubnis, eigener Dachorganisation und so weiter. Das wären dann Leute, die gefährliche Missionen aller Art einfach deshalb übernehmen, weil das nun einmal ihr Job ist -- unabhängig davon, ob sie "freischaffend" sind oder einen festen Arbeitgeber haben und wie gut oder schlecht sie dafür bezahlt werden. (Ob eine ausgesprochene Mörderhobo-Gruppe den Ansprüchen, die an Profis gestellt werden, überhaupt gerecht werden kann und will, steht erfahrungsgemäß oft auf einem eigenen Blatt; die Motivationsmöglichkeit an sich existiert aber erst einmal.)

Und natürlich kann eine Motivation auch schlichte Reiselust und Neugier sein -- die habe ich ab und zu schon eigenen Charaktkonzepten aufs Auge gedrückt. Was ist denn nun eigentlich hinter dem nächsten Hügel, ist die Stadt der Tausend Wunder wirklich so großartig, wie es in den Geschichten immer heißt, und wie beeindruckend ist so ein richtiger Drache nun wirklich? Das kann mit dem "Adrenalinkick" oben kombiniert werden, muß aber nicht zwingend; jemand kann sich durchaus in erster Linie als Forscher (oder im Kontext wahrscheinlich eher Touristen) verstehen, ohne bewußt nach Ärger zu suchen, und sich trotzdem alle naselang in Schwierigkeiten wiederfinden.

Pyromancer

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #2 am: 11.10.2015 | 22:09 »
Ich hatte mal einen Barden, dessen Motivation war, die Ballade von der heiligen Jana zu schreiben. Jana war eine SC-Ordenskriegerin, und das Balladen-Schreiben passierte quasi in Echtzeit.  8)

Offline Bad Horse

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #3 am: 11.10.2015 | 22:18 »
Unklare Visionen. Ein weiches Herz. Ein alter Fluch. Neugier oder Forschungsdrang. Ein Ausgestoßener, der keine andere Möglichkeit hat, zu überleben, weil er halt nur kämpfen kann. Idealismus. Latenter Todeswunsch & mehr oder weniger begründete Schuldgefühle. Paranoia, will an keinem Ort allzu lange bleiben; kann begründet oder unbegründet sein. Suche nach Weisheit oder Erkenntnis.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #4 am: 11.10.2015 | 22:42 »
Freund/Freundin/Fan/Knappe eines anderen Charakters.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Online sindar

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #5 am: 12.10.2015 | 11:49 »
Die Gruppe verschlaegt es irgendwohin (vielleicht Traumwelt? oder Parallelwelt?) und muss entweder sich dort etablieren oder wieder nach Hause finden (ich bevorzuge Letzteres).
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Offline sangeet

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #6 am: 12.10.2015 | 12:21 »
Die Gruppe sind Rebellen, und die Rebellion braucht ihre Anführer.
Die Gruppe sind Verbrecher auf der Flucht.
Die Gruppe muss ihren Namen wieder reinwaschen, aus obengenannten Gründen.
Die Gruppe ist Vogelfrei, und hilft sich gegenseitig, weil überleben sonst zu schwierig wäre.
Die Gruppe sind Adelige, und das Volk will X, Y, Z.
Die Gruppe sind Fantasy Greenpeace und Retten Wale /Wälder /Blümchen vor der Ausrottung. (Robin Wood etc.)
Die Gruppe sind angehörige eines (verbotenen) Kultes, und niemand will die frohe Botschaft so wirklich annehmen. (Kreuzzug)

Man könnte diese Motive auch alternieren, und dann darüber Charakter entwicklung betreiben. (Evtl Adelige die Vertrieben werden, etc...)

« Letzte Änderung: 12.10.2015 | 12:48 von sangeet »
Alles schließt Nichts mit ein.

Offline Glühbirne

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #7 am: 12.10.2015 | 12:46 »
Zuhause wartet die Ehefrau/der Ehemann, und die/der ist brutal und hässlich. Solange ich Reise und ab und an Geld schicke muss ich da nicht wieder hin. Kann als ernstes Drama als auch als Comedy gespielt werden, je nachdem  wie die Brutalität des Partners ausfällt.

Disclaimer: Natürlich ist häusliche Gewalt eigentlich nie witzig.

Offline Vasant

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #8 am: 12.10.2015 | 12:53 »
Zuhause wartet die Ehefrau/der Ehemann, und die/der ist brutal und hässlich. Solange ich Reise und ab und an Geld schicke muss ich da nicht wieder hin.

Zack, mögliche Humorinkompatibilität behoben.  ~;D
Etwas konstruktiver: Der Charakter muss sich beweisen, um Ritter/Paladin/Redaktionsleiter zu werden bzw. der Chef schickt den "Grünschnabel" mal raus, um mal ein paar richtige Erfahrungen zu sammeln (und hat sich dabei gegebenenfalls verschätzt / den Neuling absichtlich in ne viel zu krasse Feuertaufe geschickt, um ihn loszuwerden)  .

Offline KhornedBeef

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #9 am: 12.10.2015 | 13:15 »
Epic Fantasy - Analogie zur Handwerker-Waltz: Angehöriger einer Kriegergesellschaft muss Kampferfahrung sammeln.
Varianten:
Paladin, der zum Abschlussseiner Novizenzeit das Land von einem großen Übel befreien (und dessen stinkenden Kadaver zur Ordensfeste schleifen ;) ) muss
Häuptlingssohn eines (Pseudo-)Wikingerclans, der seine eigene Saga schreiben muss, bevor er selbst zum Unterhäuptling aufsteigen kann.
Der landlose Ritter, der eine Fürstentochter ehelichen will, deren Vater ihn aber als nicht standesgemäßg erachtet, bevor er nicht zu Besitz (und zu ein paar zitierbaren Titeln wie "Gottesfüchtiger Befreier der Grauen Waldlande") gekommen ist.
Der Gag: In allen Fällen geht es im Grunde auch um Ruhm oder Geld, aber immer als Mittel zu einem interessanteren Zweck. Statt frischgespawnter Murderhobos die sich denken "Was mach ich denn jetzt? Ruhm!" sind die Charaktere typische Bewohner ihrer Welt, die durch Geburt und Lebensumstände mehr oder weniger auf einen bestimmten Pfad gedrängt werden, und durch Abenteuer die Gelegenheit erhalten, über sich und ihre Mitmenschen hinauszuwachsen.
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Offline Antariuk

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #10 am: 12.10.2015 | 13:54 »
Die SCs waren alle Angestelle/Lehrlinge/Sklaven des städtlichen Zauberers, bis dann gerade eben spontan der ganze Turm in die Luft geflogen ist. Die SCs scheinen die einzigen Überlebenden zu sein die aus den Trümmern krabbeln und haben jetzt nicht nur mit wütendenden Nachbarn und Stadtwachen zu tun, sondern auch der Frage was zur Hölle eigentlich passiert ist. Und während die Gruppe noch überlegt ob die Explosion evtl. die magischen Siegel an der Schatzkammer des Zauberers vernichtet hat und wie man da im allgemeinen Chaos am besten hinkommt bevor der Baron die gleiche Idee bekommt, taucht auch schon ein Teufel auf und erzählt was von Konventionalstrafen weil der Zauberer vor vereinbarter Zeit abgeschieden ist und einige Projekte jetzt unvollendet in der Luft hängen... und ja, nach dem byzanthinischen Rechtssystem der Hölle gelten die SCs als die nächsten Angehörigen.
« Letzte Änderung: 12.10.2015 | 13:56 von Antariuk »
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Offline Lichtbringer

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #11 am: 12.10.2015 | 22:13 »
Die SCs sind geisteskrank und durch eine obskure Obsession getrieben.

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #12 am: 12.10.2015 | 22:54 »
Die Charaktäre sind Zuckerbäcker, die zusammen eine Bäckerei betreiben. Eines Tages zerstört ein Feuer ihre Bäckerei und Oma's Tortenrezept. Jetzt stehen sie da, ohne Geld und Oma wohnt im tiefsten und monsterverseuchsten Wald!

Offline Fürst Mordewitz

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #13 am: 15.10.2015 | 12:05 »
Die Charaktere sind die Beschützer / Mentoren eines "auserwählten Kindes", dem dunkle Mächte auf den Versen sind. Ihre Aufgabe ist es, dieses Kind zu erziehen und auf seine zukünftige Aufgabe vorzubereiten... und nicht zuletzt am Leben zu halten. Mit ein bisschen Vorbereitung und Charakterausarbeitung, und dem Willen der Gruppe sich darauf auch einzulassen, funktioniert dieser Plothaken sehr gut.
Das wurde in vielen Geschichten auch oft gemacht, wobei der Fokus eben meist auf dem Mündel lag. Aber es gibt auch genug Werke, dass eben auch der Blick aus der "Beschützerrolle" faszinierend sein kann.

Auch bei real-historischen Begebenheiten lässt sich anlehnen und wildern.
Die Gruppe könnten auf einer religiös motivierten Wallfahrt sein (Paladine, Kreuzritter, Khorne-Berserker...) oder gehören einer Geheimgesellschaft mit bestimmten Dogmen an.
Die Gruppe könnte auch in irgend einen Dienst oder eine missliche Lage gepresst worden sein. Womöglich ohne eigenes Verschulden. Die Flucht wirft sie dann in die Mühle des Schicksals und in einen Kampf um Überleben und Gerechtigkeit. Nichts kann so hart und gefährlich sein, wie der Stiefel der Autorität im Nacken und der lange Arm des Gesetzes um die eigene Gurgel.

Oder auch immer wieder toll: Der Drache ist tot. Schon. Der Drachentöter dummerweise auch. Es beginnt also ein Rennen auf den gigantischen Hort der Bestie. Die Gruppe möchte ihr Stück vom Kuchen. Vielleicht sind sie auch möchtegern Drachentöter? Einheimische, die unter dem Biest gelitten haben? Freunde des verstorbenen Drachentöters?
So ein gigantischer Drachenhort in Erebor-Größe hätte ja genug Potenzial, richtige lokal-politische Verwicklungen loszutreten.

Im Zweifelsfall: Klau bei den Schlümpfen. Die meisten Folgen der Schlümpfe lassen sich geschickt zu einem interessanten und ungewöhnlichen Plot mit Einstieg verwerkeln.
Wenn ein Baum im Wald fällt, aber niemand ist da, wer bekommt dann die XP für den Baum?

Offline KhornedBeef

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #14 am: 15.10.2015 | 12:09 »
Im Zweifelsfall: Klau bei den Schlümpfen. Die meisten Folgen der Schlümpfe lassen sich geschickt zu einem interessanten und ungewöhnlichen Plot mit Einstieg verwerkeln.
Tip des Tages
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Offline bobibob bobsen

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #15 am: 15.10.2015 | 12:43 »
Die SC sind Spione oder betreiben eine Detektei.

Die SC sind die unbedeutenden abkömlinge von Fürsten und müssen sich ihr eigenes Fürstentum aufbauen.

Die SC sind die "Auserwählten"

Supersöldner

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #16 am: 20.10.2015 | 18:10 »
Die Sc s reiten grade die straße entang da erscheint Gtt und überträgt ihn die suche nach dem gral um sie zu vorbieldern zu machen in diesen Dunkeln tagen. Doch den finde sie nciht aber jede woche ein Neues Abenteur . (Ritter der Kokosuss )

Offline zaboron

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #17 am: 22.10.2015 | 13:19 »
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, oder der Thread hat schon seine eigene Richtung genommen :D
Wieauchimmer, mir ging es eher um SC-Motivation als um die Gruppenmotiviation.
Also:
Mit welchen Motivationen kann ich einen SC ausstatten, so dass er bedenkenlos in die meisten Murderhobo-Gruppen passt, einen guten Grund hat, auf Murderhobo-Abenteuer zu gehen, und dabei nicht die Standard-Antriebe wie Geld, Ruhm, oder Verlorener Sohn/Hund das primäre Ziel für ihn sind?

Ein paar gute Beispiele waren ja schon dabei, vielen Dank.

Offline bobibob bobsen

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #18 am: 22.10.2015 | 13:41 »
Er ist ein religöser Fanatiker und auf der suche nach einer Reliquie
Er ist krank und auf der Suche nach einem Heilmittel.
Er hat Schulden und im sitzt die Mafia im Nacken.
Er versucht seine Ehre wieder herzustellen.
Er versucht einen Krieg zu verhindern.
Er versucht einen anschlag zu verhindern.

Offline KhornedBeef

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #19 am: 22.10.2015 | 13:47 »
Heureka!
Der SC kommt gerade aus dem Gefängnis, wo er von seinem seinem Bruder (anderer SC) abgeholt wurde, und muss feststellen dass der Bruder den gemeinsamen Pferdewagen verkaufen musste und das Waisenhaus, in dem beide aufgewachsen sind, vor der Schließung steht. Um es zu retten, suchen die beiden die Mitglieder ihrer früheren Musikantentruppe auf, um mit diesen ein Konzert am Königshof geben zu können.
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Luxferre

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Re: Kreative generische Abenteurermotivation
« Antwort #20 am: 26.10.2015 | 08:42 »
Kreativität und generisch schließen sich meines Erachtens nach aus.
Wenn ich etwas Kreatives schaffe, dann ist das originell, bestenfalls bisher nicht (oder selten) dagewesen.
Das widerspricht zwar grob der Vorstellung der typischen Heldenreise (es gibt nur soundsoviele "Geschichten" in etwas anderem Anstrich), aber ich finde da steckt schon etwas Wahrheit drin.

Der kreative Teil wäre die Einbindung einer generischen Motivation in den bestehenden Plot, den Charakterhintergrund und das eigentliche Spiel am Tisch. Es sollte vielfältig Thema sein und nicht bloß auf dem Papier.
Ich spiele gerade einen Paladin, der seinen Vater verloren hat und jetzt auf der Suche nach den Attentätern und Drahtziehern ist.
Das ist grundlegend lahm, weil in zig Filmen und Büchern schon passiert.
Als SL binde ich diese Story aber in meinen Abenteuerplot oder in die Kampagne ein. Da beginnt der kreative Teil, den man am besten gemeinsam durchlebt und sich gegenseitig befruchtet mit Ideen. Dann die Konsequenzen im Spiel. Wie reagiert die Umwelt auf einen jungen Paladin, der fest davon überzeugt ist, dass der Vater umgebracht wurde? Dass er verfolgt wird? Da kommen einige kreative Situationen zusammen. Mit der Mutter, der Schwester, der buckligen Verwandtschaft und natürlich auch mit den alten Weggefährten des Vaters.
Später soll der junge Padawaladin natürlich aus den Fußstapfen seines Vaters heraustreten. Aber der Weg dahin ist steinig.

Da stecken jetzt also zumindest zwei, eher mehr, Motivationen drin.


Und da wehre ich mich gegen generische Motivationen. Denn ein Einzeiler an sich, kann nicht kreativ sein.
Und fasse das bitte nicht als Kritik auf, denn der Wunsch nach einmaligen und coolen Motivationen für Abenteurer ist nachvollziehbar.