Qualität hängt aber oft mit Quantität zusammen. Schwafeltexte sind lang und schlecht, und vom reinen Überarbeiten werden sie maximal kurz und gut, nie lang und gut.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung, die zu beweisen wäre. Die Quantität setzt ja Grenzen: Wieviele Fraktionen kann man benennen? Wie viele Monster beschreiben? Wie sehr können sich die Länder von bekannten Stereotypen unterscheiden usw.?
Ich glaube wenn ich nur 20 Seiten Talislanta-Setting hätte, wäre das für mich deutlich weniger reizvoll. Die Quantität und dadurch vorhandene Vielfalt trägt für mich deutlich zum Genuss bei. Wie präzise und gut lesbar das geschrieben ist, ist für mich einfach eine andere Debatte.
Oder mal so: Wenn ich so einen tollen 20-Seiten-Text hätte, würde die Weltbeschreibung für mich aufgewertet, wenn danach einzelne Bereiche weiter elaboriert und ausgebaut werden durch mehr Details. Zum Beispiel Tabellen mit Random Encounter, Illustrationen der Wappen, Karten der wichtigen Handelsrouten usw. Eben all das, was in die 20 super präzisen dichten Seiten wahrscheinlich nicht gepasst hätte, was aber nice to have ist.