Ich bin ein großer Freund von Buchecken. Allerdings jetzt auch nicht so groß, daß ich 60 Euro für eine Bucheckenzange ausgeben würde; mit einem Hämmerchen oder einer Zange und einem Stückchen flachen Metalls zum Gegenhalten geht das schon. Profis kleben die wohl zum Fixieren erst fest und setzen dann die Zange an. Die Dinger halten weniger durch den Klebstoff, sondern indem sich die gebogenen Kanten und eventuell zusätzliche Zacken oder Noppen in den Buchdeckel beißen, wenn man sie mit der Zange aufpreßt.
Probleme kann es höchstens geben, wenn an der Außenseite scharfe Kanten oder Ecken vorhanden sind; dann ist das Buch selbst zwar geschützt, zerkratzt aber die Bücher links und rechts davon, wenn man es ins Regal schiebt.
Ach ja, wenn das Metall der Ecken sehr weich ist und der Buchdeckel sehr hart, muß man eventuell ein bißchen rumfummeln. Wenn das Bild oben von diesem einen chinesischen Anbieter stammt, den ich im Kopf habe – der hat auch ziemlich große, ornamentale Buchecken im Angebot hat, die wie gemacht aussehen für The One Ring. Auch wirklich schick, wenn es fertig ist, aber bei der Kombination gab es Gefrickel.
Den Aufwand treibe ich allerding auch nur bei einigen wenigen, ausgesuchten Büchern. Pendragon-Regelwerk, Burning Wheel, Shakespeare-Handbuch – was geschätzt und stark genutzt wird.