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Autor Thema: Warhammer 40k - Schattenjäger Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3274 mal)

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Offline Thallion

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Warhammer 40k - Schattenjäger Grundregelwerk

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:
Feindselige Aliens, wie die kriegerischen Orks oder die hoch technisierten Tau bedrohen die Grenzwelten der menschlichen Zivilisation. Dämonische Wesenheiten schwärmen durch den Warp-Raum und manifestieren sich an allen möglichen Orten, um das Chaos, dem sie entstammen, zu entfesseln und Tod und Verderben über die Menschheit zu bringen. Verblendete und willenschwache Menschen verraten das Imperium, um sich dunklen, chaotischen Mächten zu verschreiben und andere zu korrumpieren.

Der Imperator selbst liegt darnieder und dennoch leuchtet sein psionischer Geist, wie ein Licht der Hoffnung für die gesamte Menschheit. Seine beste Waffe gegen Dämonen, Aliens, Ketzerei und Verrat ist die heilige Inquisition. Aufgeteilt auf die drei größten Feindbilder der Menschheit verhindert der Ordo Xenos die Infiltration durch außerirdische Mächte, bekämpft der Ordo Malleus dämonische Manifestationen und verfolgt der Ordo Hereticus menschliche Verräter und Ketzerei.

Unzählige Menschen auf Millionen Planeten huldigen dem Imperator in der Hoffnung auf Frieden und Erlösung. Die moderne Technologie ist zu einem aussterbenden Mythos, der nur noch durch die geheimnisvollen Tech-Priester des Adeptus Mechanicus aufrecht erhalten wird, verkommen.

In diesem düsteren Science-Fiction-Rollenspiel mit gewaltigen Space-Gothic-Elementen taucht ihr in der Welt von Warhammer 40.000 ein. Als Akolythen der Inquisition, angeführt von einem Inquisitor, stellt ihr euch dem Bösen mit aller Macht entgegen, und bekämpft die Feinde des Imperiums bis zu eurem letzten Atemzug.

Das Grundregelwerk Schattenjäger liefert euch alle Voraussetzungen, die ihr dazu benötigt. Das Handbuch des Inquisitors gewährt euch noch tiefere Einblicke in das Wirken der Inquisition und in das Dasein eines Akolythen. Mit Feuer und Schwert bietet die erste Kampagne, in der man als Streiter der Inquisition den Feinden des Imperiums entgegen tritt.

Sie sind Akolyth im Dienste der Inquisition. Sie stehen an vorderster Front im Krieg gegen Ketzerei, bösartige Xenos und die verderbten Einflüsse des Chaos. Sie werden standhaft sein, wo andere verzagen. Sie werden zu fernen Welten, in diefinsteren Tiefen städtegroßer Raumschiffwracks und die ungastlichen Eingeweide gigantischer Makropolwelten vorstoßen. Doch wo auch immer die Finsternis lauert, sich die Verderbnis ausbreitet wie ein Geschwür, sie werden sie stellen, denn Sie sind ein Schattenjäger. Doch Sie dürfen weder Ruhe noch Belohnung erwarten. Alles, was Sie erhoffen können, ist, daß man Ihre Taten einst dem Gott-Imperator zuflüstern wird, auf daß Ihr Name in seinem unsterblichen Geis die Jahrtausende düberdauern möge. Eine klar strukturierte Charaktererschaffung ermöglicht Ihnen den schnellen Einstieg ins Spiel, und dann folgt ein ganzes Abenteurerleben voller Möglichkeiten, dem ein erweitertes Karrierensystem Form verleiht. Ein dynamisches Regelsystem begleitet Sie durch alle Eventualitäten von gesellschaftlicher Interaktion und Intrigenspielen bis hin zu schnellen, tödlichen Kämpfen, Psionikern und ihren Kräften, Geistesstörungen und Mutationen. Lernen Sie den Calixis-Sektor kennen, den offiziellen Spielhintergrund von Schattenjäger. Dieser wurde von zwei der erfolgreichsten Romanautoren des Warhammer-40.000-Universums, Dan Abnett und Ben Counter, entwickelt.

Offline Luther Engelsnot

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Mir fällt es unglaublich schwer das zu benoten. Auf der einen Seite hatte ich viele spaßige Runden damit und es war ein guter Einstieg für das Warhammer 40k RPG vom Thema her, auf der anderen Seite hatte ich immer das Gefühl, dass der Hintergrund eigentlich für einen totalen Neuling zu nicht ausreichend dargelegt wird. Zusätzlich sind hier bei den Regeln noch am meisten Probleme von allen Inkarnationen drin und im Laufe der Zeit bin ich den Regeln einfach über überdrüssig geworden.
Davon ab es ist halt ein d100 System, dass im Kampfsystem einige Schwächen ausweicht, den Geldpart ziemlich schlecht löst, kaum detaillierte Regeln außerhalb des Kampfes und etliche Verbesserungen im Laufe der Zeit (durch nachfolgende Grundregelwerke) bekommen hat. Aber es ist auch Warhammer 40k. Ich gebe einfach mal eine 3.
Leite folgende Forenrollenspiele im Online Games Bereich des DnD-Gates:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Leite am Tisch:
Beyond the Wall
Mutant: Year Zero

Spiele am Tisch:
Star Wars Edge of the Empire

Supersöldner

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von den vier auf bis jetzt deutsch erscheinenden  War 40 K Grund Regelwerken ganz klar das was irgendwie am wenigste gut war. Nicht schlecht aber die andern waren doch besser hatte ich beim lesen das Gefühl.

Offline Thallion

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http://fantasyguide.de/schattenjaeger-warhammer-40000-grundregelwerk.html

Zitat
Fazit: 

Crux des Grundregelwerks ist der relativ enge Fokus: Es geht um die verschiedenen Aspekte von 'Kriminalitätsbekämpfung' im Calixis-Sektor, wobei der Kampf sehr detailliert behandelt wird. Dem ist das Regelwerk gut gewachsen, das fängt beim positiven Erscheinungsbild an (wobei es leider einige Tippfehler gibt), reicht über die meistenteils leicht erlernbaren und flexiblen Regeln hin zur Überblicksbeschreibung mit exemplarischen Verdichtungen. Es fehlen wohl die Regeln und Beispiele für Luft- und Bodenfahrzeuge und, meines Erachtens am schmerzlichsten, ein oder zwei Aliens wie die Tau oder Tyraniden. Umgekehrt hätte man durch eine straffere Organisation des Textes ein paar Seiten sparen können – von den gegen das Imperium gerichteten Bedrohungen liest man mehrfach. Doch insgesamt sind dieses Nörgeleien auf sehr hohem Niveau: Schattenjäger kann seine Aufgabe im Großen und Ganzen gut erfüllen, es ermöglicht ein schnelles und raues Spiel im finsteren Setting des vierzigsten Jahrtausends.

Offline D. M_Athair

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Die Stärke ist der "enge Fokus" auf die Inquisition, bzw. ihre Akolythen. Es ist ein relativ einfacher und prägnanter Einstieg in Warhammer 40K. Das geht natürlich zu Lasten der Breite des Settings - aber die will Schattenjäger ja gar nicht abdecken.
"The Evil, that men do" ist ein starkes Thema.

Sehr gelungen ist auch die Charaktererschaffung samt Verbesserung mit Rängen und Pfaden. Das sind schöne Bausteine, mit denen man (auch im Sinn von DIY) arbeiten kann. Hier wird auch wunderbar die inquisitoriale Hierarchie abgebildet und das relativ systematische Training, das die Akolythen erhalten.
Sehr schön ist, dass die Pfade im Wesentlichen den "Klassen" des erzählerischen Tabletops "Inquisitor" entsprechen. Hier kann man sich gut Inspiration, kreative Ideen, Abenteuer-Ideen und zusätzliche Hintergrundschnipsel.

Die Fertigkeiten sind mMn in ihrer Liste etwas zu lang geraten, ein Systsem für einen kombinatorischen Einsatz z.B. bei Nachforschungen, Verhören, ... fehlt leider. Da hätte es etwas mehr sein dürfen. Etwas in Richtung Skill Challange (D&D 4) hätte dem Spiel gut getan.

Die Zahl der Talente ist insgesamt zu hoch. Ihr Nutzen manchmal zu speziell.
Wenn ich mit Feats spielen will, dann kann ich auch gleich D&D 3/Pathfinder nehmen.

Ausrüstung - darauf legt das Spiel mMn insgesamt eher zu viel Wert. Oder: Weniger Items, mehr Antworten auf "was macht die?", "wie wird sie transportiert, ..." Einfach: Ein genauerer Blick auf das - auch finanzielle - Abhängigkeitsberhältnis zum Inquisitor hätte da gut getan.

Psi-Kräfte haben bei uns gut hingehauen. Es war nicht zu schwer oder zu leicht ... und unangenehme Nebeneffekte gab es häufig - so wie es sein sollte.

Der Setting-Teil konzentriert sich leider nicht so sehr auf die wesentlichen Dinge und wird machmal durchaus laberig. In den Seiten hätten sich (auch bei geringerer Zahl) mehr relevante Themen und mehr Infos tummeln können. Schade.

Spiel und SL-Teil fand ich insgesamt OK. Das zentrale Werkzeug, die Schwierigkeiten-Tabelle wird leider - wie in WFRP2 - immer noch schlecht erklärt. Die SL-Tipps und -Regeln sind gut - leider nicht genau genug und an vermittelten Hilfsmitteln & Insirationen wäre da mehr drin gewesen.

Abenteuer ist ein netter Einstieg. Gerade die umfassenden Beschreibungen ermöglichen das lineare Abenteuer deutlich offener als vorgesehen zu gestalten. Hat ein paar tolle Antagonisten und Helfer. Thematisch ein harter Einstieg. Allerdings ist es schön, dass das Abenteuer gleich in die Vollen geht ohne Spieler oder SL zu überfordern. Ist rech gut geworden.

Schwächen: Gerade gegenüber WFRP2 finde ich viele Regeln unnötig aufgeblasen. Gerade das Kampfsystem hätte weiter weg von den Lösungen eines WFRP2 gehen können. Zu kurz kommt auch der innere Kampf der Akolythen - schließlich haben sie mit bedrohlichen Wesenheiten, mit Häresien, Aliens zu tun und mit Akolythen und Inquisitoren, die als Gegenspieler auftreten, weil sie eine völlig andere Philosophie verfolgen. Kurz: Die Fragen: Was will der eigene Inquisitor und wollen die Akolythen selbst erreichen? Wer ist eigentlich das Böse und wie schirme ich mich davon (und von den eigenen dunklen Stellen) vernünftig ab? - die werden regelseitig leider gar nicht erst aufgeworfen.

Tau und Tyraniden ... Raum- und Bodenfahr/fluggerät fehlen mir nicht. Das gehört mMn nicht zum Kern des Spiels.


Insgesamt ein gutes Spiel mit Tendenz zu befriedigend. Ich vergeb ne 2,3.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Thallion

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http://www.ringbote.de/737+M57413c06f43.html?&tx_ttnews%5Border%5D=desc

Zitat
Fazit: „Schattenjäger“ ist eine großartige und detailverliebte Umsetzung des „Warhammer 40.000“-Universums. Das Regelwerk wurde gegenüber dem „Warhammer Fantasy“-Rollenspiel auf sinnvolle Weise vereinfacht und verbessert. Und das Buch selbst ist ein umfangreiches Nachschlagewerk, dessen Informationsfülle fast schon erschlagend wirkt. Insgesamt mit Sicherheit kein Rollenspiel zum schnellen und sofortigen Losspielen, durchaus aber ein Spiel, in das sich die Einarbeitungszeit lohnt.

Offline Thallion

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http://www.weltenraum.at/warhammer-40-000-schattenjaeger-grundregeln/
Zitat
92 / 100 WERTUNG

POSITIVES
zynisches, gefährliches Rollenspielsystem
Chaoselement durch Psioniker hat durchaus seinen Reiz
einfache, schnelle Charaktererschaffung
Regeln sind relativ schnell erklärt und verstanden
Akolythen sind keine klassischen guten Helden
Tabletopuniversum wurde gut mit Leben gefüllt

NEGATIVES
eine harte Welt, in der man auch öfter mal versagt
bei Charaktererschaffung wird viel ausgewürfelt
Stil der Zeichnungen teilweise weniger gelungen
Praxistipps für Kleriker des Gott-Imperators fehlen