Abgesehen davon, daß es Spieledesigner geben mag, denen der Gedanke einfach nie gekommen ist, weil's die Dinger in der SF, die sie so kennen, auch nicht oft gibt (wenn überhaupt), verkomplizieren Drohnen ein Gefecht halt schnell:
-- Wenn es sie gibt, dann ist das Schiff der Spielercharaktere wahrscheinlich nicht das einzige, das sie hat. Gehören sie aber zur Raumkampf-Standardausrüstung, dann füllt sich das Schlachtfeld schnell mit Kombattanten, von denen die meisten halt ferngesteuert sind. Dazu dürfte auch beitragen, daß es mit einer einzigen Drohne pro fernsteuerndem SC noch gar nicht unbedingt getan ist -- wird die abgeschossen oder anderweitig neutralisiert, dreht der Spieler sonst ja auch schnell wieder Däumchen.
-- Fernsteuerung impliziert natürlich Kommunikation, wahrscheinlich über Funk, und gibt damit der elektronischen und Cyber-Kriegsführung neue Spielmöglichkeiten, die berücksichtigt werden wollen. Wie leicht oder schwer ist es für eine Seite, die Drohnen der anderen zu stören oder sogar zu hacken, und welche Regeln brauchen wir dafür gegebenfalls wieder?
-- Da es sich taktisch anbietet, erst mal die Drohnen ins Feuer zu schicken, damit man sein eigentliches Schiff (und damit ihre Kontrollzentrale und natürlich die Besatzung) keinem unnötigen Risiko aussetzt, können Raumkämpfe eventuell schnell in entsprechend langwierige Drohnen-Eröffnungsschlachten ausarten, die erst mal entschieden werden wollen, bevor man an das gegnerische Raumschiff an sich überhaupt herankommt. Heißt, erstens dauert das und zweitens sitzen jetzt möglicherweise umgekehrt der Pilot und die Bordschützen erstmal den Kampf aus, bis sie endlich selbst mal an die Reihe kommen.