Autor Thema: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...  (Gelesen 4328 mal)

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Offline Talasha

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #25 am: 14.04.2016 | 02:53 »


Sherlock Holmes hat mittlerweile relativ viele Spin-offs, eignet sich aber nur sehr begrenzt.


Was für Spin-Offs gibt es denn bei Sherlock Holmes?
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Arkam

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #26 am: 14.04.2016 | 06:42 »
Hallo zusammen,

zuerst wollte ich mit einem klaren Nein antworten.
Ich halte nämlich die möglichen spielbaren Geschichten für den interessanteren Faktor. Terminator etwa beschreibt hauptsächlich Kämpfe zwischen Terminatoren und dem Widerstand. Dazu kommt das beim Untergang der Menschheit ja keine zu erzählende Geschichte mehr übrig bleibt. Von da aus halte ich Terminator für ein schwieriges Rollenspielsetting.
Star War bietet da schon in Episode 4 mehr Möglichkeiten.

Jedes Spinoff bietet natürlich auch die Möglichkeit mehr zu erzählende Geschichten und brauchbare Gruppierungen ins Spiel zu bringen. Das wird zwar keine mathematische Formel aber die Wahrscheinlichkeit steigt.

Gruß Jochen
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Offline LushWoods

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #27 am: 14.04.2016 | 07:14 »
Was für Spin-Offs gibt es denn bei Sherlock Holmes?

Das würde mich jetzt auch interessieren  wtf?

Pyromancer

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #28 am: 14.04.2016 | 07:35 »
Das würde mich jetzt auch interessieren  wtf?

Als "echte" Spin-Offs (im Gegensatz zu schlichten Neuverfilmungen, Crossovers und Adaptionen) fallen mir da nur Baker Street Boys und diese Serie mit seiner Enkelin(?) in der Gegenwart ein. Da gibt's aber sicher auch mehr.

Offline asri

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #29 am: 14.04.2016 | 08:32 »
Zitat
Meines Erachtens hängt die Ausgangsthese nicht (nur) von der Zielgruppe, sondern auch stark den individuellen Eigenheiten einzelner Personen in diesen Gruppen ab. Also: Für eine SL ist ein Franchise mit zig Spinoffs besonders als Rollenspielsetting geeignet, für andere aufgrund derselben Eigenschaft besonders ungeeignet.
Sorry, aber Du konntest nicht belegen WAS ein Setting für den SL brauchbar macht und das genaue Gegenteil bei den anderen.
Das muss ein ziemlich einsamer SL sein der immer unbrauchbare Settings an die Spieler zu verhökern sucht.
Solitair SL halt.

Entschuldige, ich hab offenbar echt besch_ssen formuliert. Was ich mit meinem Post sagen wollte:

Meines Erachtens ist es sinnvoll, zwei zusätzliche Differenzierungen beim Diskussionsthema vorzunehmen.
Die erste Differenzierung, die im OP thematisiert wird, ist die Frage der bestehenden Verwendung eines Settings in vielen Spin-Offs. Ich halte es für sinnvoll, 2. und 3. bei der Frage der Brauchbarkeit von Settings nicht auszublenden:
2. Gibt es Unterschiede bei der Brauchbarkeit von Settings je nach Zielgruppe (SL, Spieler, Verlage, Autoren)?
3. Gibt es Unterschiede bei der Brauchbarkeit von Settings je nach individuellen Vorlieben und Eigenschaften, unabhängig von/ quer zu den eben genannten Zielgruppen?

Von SLs, die immer unbrauchbare Settings an Spieler zu verhökern versuchen, bin ich nicht ausgegangen, aber das ist offenbar nicht deutlich geworden. Gemeint war in dem zitierten Satz die dritte Differenzierung:
Eine SL mit den Eigenschaften X findet Settings mit vielen Spin-Offs brauchbar (= besser für die eigene Spielrunde geeignet als andere Settings ohne vergleichbar viele Spin-Offs).
Eine andere SL mit den Eigenschaften Y findet Settings ohne Spin-Offs brauchbar (= besser geeignet als solche mit zahlreichen Spin-Offs).

Die Frage der Finanzierbarkeit ist eine Kombination der zweiten und dritten Differenzierung (zusammen mit der ursprünglichen, klar): Die Brauchbarkeit für Spieler, SLs und letztlich auch Autoren steht nicht zur Debatte (Differenzierung nach Zielgruppen), die Brauchbarkeit für Verlage mit bestimmten Kapazitäten steht im Fokus (Differenzierung nach individuellen Eigenschaften).

Das sind nach wie vor keine Wahrheitsbehauptungen, sondern ein Versuch, zu differenzieren. Welche persönlichen Eigenschaften machen für eine SL Settings mit welchen Settingeigenschaften brauchbarer? Spielen persönliche Eigenschaften überhaupt eine Rolle, oder sind sie (wie in 1of3s Ausgangsthese) irrelevant? Kommt es eigentlich nur auf die Eigenschaften des Settings an (im Sinne der bereits vorhandene Nutzung in zahlreichen Medien/ Formaten/ Spin-Offs etc.)? Ließe sich die Verbreitung von EDO-Fantasy ohne die von mir vorgeschlagenen zusätzlichen Differenzierungen erklären?

Offline Kowalski

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #30 am: 14.04.2016 | 12:22 »
Was für Spin-Offs gibt es denn bei Sherlock Holmes?

Generell sind Krimis durchwachsene Setting- oder Rollenspielvorlagen.

Man hat einen sehr eingegrenzten Personenkreis (Detektive, Polizisten, Journalisten, Verbrecher, Zeugen, Opfer), Man schränkt ein welche Art von Leuten man spielen kann.
Man hat einen sehr eingegrenzten Handlungsrahmen (man befragt Zeugen, sichert Spuren, sucht das Motiv, sucht Tatmittel, sucht Beweise) und das eigentlich immer nahe am geltenden Recht.
Man hat oft eine an Weisungen von oben gebundene Person zu spielen, das kann dann schnell in Railroading seitens des Spielleiters führen.
Man muss innerhalb der Spieler eine Befehlshierarchie aufbauen. Das ist oft das was meinen Spielern am meisten missfällt.

Während es in meiner Erfahrung erfrischend sein kann ab und an in einer Kampagne solche Murder-Mystery zu spielen, ist es als Dauerzustand zu eintönig.

Und dann finden die SCs entweder alles auf Anhieb oder finden noch nicht mal eine gute Methode anzufangen.....


Sorry, aber Du konntest nicht belegen WAS ein Setting für den SL brauchbar macht und das genaue Gegenteil bei den anderen.
Das muss ein ziemlich einsamer SL sein der immer unbrauchbare Settings an die Spieler zu verhökern sucht.
Solitair SL halt.


Entschuldige, ich hab offenbar echt besch_ssen formuliert. Was ich mit meinem Post sagen wollte:

Meines Erachtens ist es sinnvoll, zwei zusätzliche Differenzierungen beim Diskussionsthema vorzunehmen.
Die erste Differenzierung, die im OP thematisiert wird, ist die Frage der bestehenden Verwendung eines Settings in vielen Spin-Offs. Ich halte es für sinnvoll, 2. und 3. bei der Frage der Brauchbarkeit von Settings nicht auszublenden:
2. Gibt es Unterschiede bei der Brauchbarkeit von Settings je nach Zielgruppe (SL, Spieler, Verlage, Autoren)?
3. Gibt es Unterschiede bei der Brauchbarkeit von Settings je nach individuellen Vorlieben und Eigenschaften, unabhängig von/ quer zu den eben genannten Zielgruppen?

Von SLs, die immer unbrauchbare Settings an Spieler zu verhökern versuchen, bin ich nicht ausgegangen, aber das ist offenbar nicht deutlich geworden. Gemeint war in dem zitierten Satz die dritte Differenzierung:
Eine SL mit den Eigenschaften X findet Settings mit vielen Spin-Offs brauchbar (= besser für die eigene Spielrunde geeignet als andere Settings ohne vergleichbar viele Spin-Offs).
Eine andere SL mit den Eigenschaften Y findet Settings ohne Spin-Offs brauchbar (= besser geeignet als solche mit zahlreichen Spin-Offs).

Die Frage der Finanzierbarkeit ist eine Kombination der zweiten und dritten Differenzierung (zusammen mit der ursprünglichen, klar): Die Brauchbarkeit für Spieler, SLs und letztlich auch Autoren steht nicht zur Debatte (Differenzierung nach Zielgruppen), die Brauchbarkeit für Verlage mit bestimmten Kapazitäten steht im Fokus (Differenzierung nach individuellen Eigenschaften).

Das sind nach wie vor keine Wahrheitsbehauptungen, sondern ein Versuch, zu differenzieren. Welche persönlichen Eigenschaften machen für eine SL Settings mit welchen Settingeigenschaften brauchbarer? Spielen persönliche Eigenschaften überhaupt eine Rolle, oder sind sie (wie in 1of3s Ausgangsthese) irrelevant? Kommt es eigentlich nur auf die Eigenschaften des Settings an (im Sinne der bereits vorhandene Nutzung in zahlreichen Medien/ Formaten/ Spin-Offs etc.)? Ließe sich die Verbreitung von EDO-Fantasy ohne die von mir vorgeschlagenen zusätzlichen Differenzierungen erklären?

Ich gebe Dir recht.
Für Individuuen kann ein beliebtes Setting auch mal nix sein.

Die Existenz vieler Spin-Offs verstehe ich so:
Man hat die Themen der Geschichte im Original nicht erschöpft.
Man kann andere Perspektiven einnehmen.
Man kann Pre- oder Sequels behandeln.
Man kann andere Pro-  bzw. Antagonisten spielen lassen.
Man kann es in einer anderen Umgebung spielen lassen (räumlich, kulturell, zeitlich)
Man kann die Achsen Gut-Böse umkehren oder relativieren
Man verändert das Grundthema (aus Post-Apokalypse wird Nation-Building)

Damit das alles spielbar ist sind folgende Eigenschaften nützlich:
Möglichst wenig einschränkende SC-Wahl
Möglichst flexible Lösungswege
Für nicht hierarchische Gruppen geeignet
Den Spielwillen der Teilnehmer nicht hemmend
« Letzte Änderung: 14.04.2016 | 12:35 von Kowalski »
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Offline 8t88

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Re: Die Brauchbarkeit einer Vorlage als Rollenspielsetting...
« Antwort #31 am: 16.04.2016 | 17:02 »
Kommt meiner Meinung nach darauf an wie viel Inspiration und Identifikation das Setting den Spielern gibt.
Man kann auch 10 Jahre in einer Restriktiven Vorlage verbringen wenn alle Spaß und noch mehr Ideen daran haben.
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