Autor Thema: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes  (Gelesen 11076 mal)

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Online nobody@home

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #100 am: 17.06.2016 | 16:04 »
Nein die  Plattenrüstung

Immer noch der beste Schutz, den man seinerzeit für Geld auf dem damaligen Schlachtfeld haben konnte. Das sollte als Begründung eigentlich reichen. :)

(Man sollte sich jetzt auch nicht der Illusion hingeben, daß andere halbwegs effektive Rüstungsarten unbedingt so viel leichter und billiger herzustellen wären. Ein anständiges Kettenhemd strickt auch nicht gerade jede Oma hinterm Ofen, und daß es im typischen Fantasyrollenspielkontext überhaupt noch gleichzeitig und -berechtigt neben dem Plattenpanzer existiert, ist eigentlich auch schon ein Anachronismus in sich.)

Pyromancer

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #101 am: 17.06.2016 | 16:58 »
"Realistisch" in einer Welt ohne Schiesspulver: Ich wette auf die ordentlich gedrillte und disziplinierte Infanterie. Sei es Schweizer "Reisläufer", sei es der klassische Landsknecht wenn der Gegner der klassische "Rittermob" ist wie man ihn in Europa immer wieder gesehen hat. Soldaten gegen Krieger halt. Noch Armbrustschützen rein mixen und man hat Truppen die billiger in Ausbildung/Ausrüstung als Ritter sind (Mehr pro Gold) und Ritter (Beritten wie zu Fuss kämpfende) verlässlich aufhalten können.

Es hat ja seinen Grund, warum schwere Kavallerie ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr die zentrale Rolle auf dem Schlachtfeld gespielt hat. Ganz verschwunden ist sie aber erst im 20. Jahrhundert.

Eulenspiegel

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #102 am: 17.06.2016 | 17:21 »
Letztendlich ist der Panzer/Panzerwagen ja eine konzeptionelle Weiterentwicklung der schweren Kavallerie: Bessere Panzerung und mehr Pferdestärken unter der Haube.

Offline mattenwilly

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #103 am: 17.06.2016 | 17:25 »
Letztendlich ist der Panzer/Panzerwagen ja eine konzeptionelle Weiterentwicklung der schweren Kavallerie: Bessere Panzerung und mehr Pferdestärken unter der Haube.

Und MILAN/TOW sind dann Spiess und Hellebarde? ;)
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Offline YY

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #104 am: 20.06.2016 | 11:48 »
Der Kriegshammer fällt unter 1, es sei denn du meintest den Fantasy Vorschlaghammer

Auch der "richtige" Kriegshammer hat eine stumpfe Seite mit entsprechender Wirkung.
Die dürfte im direkten Schlagabtausch sogar nützlicher sein als die spitze Seite, bis sich eine Gelegenheit für einen sauberen Treffer mit der Spitze bietet.

Erst mal muß das Ding in Bewegung und Schwung kommen, und das kostet Zeit. Und soviel mehr Energie steckt auch nicht zwangsläufig nur deswegen dahinter, weil die Waffe länger ist -- es sei denn vielleicht, du kannst tatsächlich mit einem regelrechten weitausholenden Idealschlag die komplette Hebelwirkung ausnutzen. Das dauert aber dann erst recht.

Da steckt mehr Energie dahinter, weil das Gewicht anders verteilt ist.

Und ja, im entspannten Sparring wird man sehr selten den ersten Schlag voll abkriegen.
Aus dem Schlagabtausch raus sieht das schon anders aus, und lass da mal etwas Stress dazukommen, Vorbelastung/Erschöpfung, mehrere Gegner und ggf. einen Helm, der die Sicht stark einschränkt - da ist das auf einmal ziemlich schwer.

Und MILAN/TOW sind dann Spiess und Hellebarde? ;)

Das Gegenstück zu Spieß und Hellebarde sind eher Panzerfaust und Minen; MILAN und TOW entsprechen eher Wallbüchse und schwerer Armbrust  ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline ArneBab

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Re: Nahezu unverwundbare Plattenrüstung und verwandtes
« Antwort #105 am: 27.06.2016 | 10:52 »
Oder man konnte zusehen, dass man den gepanzerten wiederholt mit möglichst viel Gewalt traf und zudem auslaugte (den so eine Plattenrüstung, gerade mit geschlossenem Visier, schien der Ausdauer recht abträglich zu sein - man neigte zum Überhitzen und bekam schlecht Luft).

Ideen und Hinweise, sowohl zu der allgemeinen Thematik als auch der Umsetzung in meinem Homebrewsystem wären mir sehr willkommen.
Als Leseempfehlung hätte ich ein Beispiel, das ich zu einem Erschöpfungsmodul geschrieben habe: http://www.1w6.org/deutsch/module/ersch-pfungsregeln-erre#beispiel

Wichtige Punkte:

- Du hast ~4 freie Handlungen. Wenn die aufgebraucht sind, steigt deine Erschöpfung mit jeder weiteren Handlung. Eine Atempause (eine Runde nichts machen) frischt die freien Handlungen wieder auf.
- Überzahl bedeutet, dass der einzelne Kämpfer keine kurzen Atempausen mehr einlegen kann.
- Je höher deine Erschöpfung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du strauchelst und dein Gegner die Chance hat, dich besonders heftig zu treffen (effektiver Bonus für den Gegner). Damit geht so ein Schlag dann auch durch starke Rüstungen.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
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