Autor Thema: Zu sehr wie ein RPG  (Gelesen 2580 mal)

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Samael

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #25 am: 25.06.2016 | 10:34 »
Rylthar, zwischen einer Sandbox und dem was im Zitat des OP steht (ein nicht vollständig lineares Abenteuer mit tatsächlichem Einfluss der Spieler auf den Verlauf) besteht aber noch mal ein himmelweiter Unterschied. Es gibt eben mehr zwischen Himmel und Erde als Sandbox-Hexcrawl und Railroading.

Offline Rhylthar

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #26 am: 25.06.2016 | 10:39 »
Schon klar.

Es ist aber auch "nur" ein Zitat des Schreibers; was er da nun abgeben wollte und was wirklich der Verlag genau dazu sagte, werden wir nie erfahren.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Scurlock

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #27 am: 25.06.2016 | 11:46 »
Sehe ich nicht zwingend so.

Kommt doch nur auf die Größe der Steine an, die man herauspickt. Ob nur eine Idee, einen Encounter oder eben ganze Abschnitte.
Nicht zwingend, sicher. Nur ist ein romanartiges Abenteuer allein aufgrund des Aufbaus schlechter zum Plündern geeignet, als ein freier gestaltetes Abenteuer. Eine Sandbox ist selbst schon ein Steinbruch, da muss man die Steine nur heraustragen, beim Roman muss man die Steine hingegen noch aus der Mine rausklopfen...

Online Maarzan

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #28 am: 25.06.2016 | 12:18 »
Nicht zwingend, sicher. Nur ist ein romanartiges Abenteuer allein aufgrund des Aufbaus schlechter zum Plündern geeignet, als ein freier gestaltetes Abenteuer. Eine Sandbox ist selbst schon ein Steinbruch, da muss man die Steine nur heraustragen, beim Roman muss man die Steine hingegen noch aus der Mine rausklopfen...

Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Autor da tatsächlich Gedanken gemacht hat, dass ein Elemenet auch für sich alleine stehend Sinn macht statt nur ein Requisit oder Kulissenstück ohne eigenständigen Wert und zur Not auch Logik zu sein, wie er es gerade für seine "Story" braucht ist auch oft sehr unterentwickelt. 
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Offline tartex

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #29 am: 27.06.2016 | 11:30 »
Teil des Problems ist es wohl auch, dass sich mit einer linearen Geschichte (und meinetwegen noch Stimmungstexten) viel schneller Seiten füllen lassen, als mit tiefgreifenden Überlegungen, die dann erst kondensiert zu Papier gebracht werden.

Sogar wenn sich beide Ansätze gleich gut verkaufen: Linear Schreiben produziert mehr Seiten pro Minute.

Wenn der Sammler sich ohnehin alles ins Regal stellt, ist es auch schon egal, ob es überhaupt spannend zu lesen ist.

Ich kaufe zu bestimmten Systemen einfach alles, weil ich sie komplett haben will. Wahrscheinlich würde ich es nichtmals merken, wenn da autogenerierter Unsinn-Text drin wäre, weil ich ohnehin nicht zum Lesen komme.
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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #30 am: 27.06.2016 | 12:09 »
Ich kaufe zu bestimmten Systemen einfach alles, weil ich sie komplett haben will. Wahrscheinlich würde ich es nichtmals merken, wenn da autogenerierter Unsinn-Text drin wäre, weil ich ohnehin nicht zum Lesen komme.

Mit anderen Worten, der Markt für den Erweiterungsband "Lorem Ipsum" wäre vorhanden. ;D

Offline Chruschtschow

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #31 am: 27.06.2016 | 12:22 »
Mit anderen Worten, der Markt für den Erweiterungsband "Lorem Ipsum" wäre vorhanden. ;D
Mit schönem Artwork geht da sicher was. Und bei einigen RPG-typischen Layoutentscheidungen mit fiesem Schrifttyp in zu kleinem Schriftgrad und in zu vielen Spalten, unruhigem Hintergrund und schlechtem Kontrast fällt es nicht mal auf, wenn man danach sucht. ;)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline tartex

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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #32 am: 27.06.2016 | 12:29 »
Tja, gebrandete Notizbücher gehen ja schon. Da spart man sich sogar die Druckerschwärze.
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Re: Zu sehr wie ein RPG
« Antwort #33 am: 27.06.2016 | 12:45 »
Mit anderen Worten, der Markt für den Erweiterungsband "Lorem Ipsum" wäre vorhanden. ;D

Das wussten sie auch schon im 15. Jahrhundert~;D
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