Autor Thema: 7realities wollen das Rollenspiel gesellschaftsfähig machen (?)  (Gelesen 5298 mal)

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Offline Zarkov

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Was ich mir eher vorstellen könnte, ist eine leicht zugängliche RSP-Kontaktbörse. Spielerunde.org und sein Ende hat da ja durchaus Bedarf gezeigt.

Tinder für Rollenspieler. ;)

Das. Eine Spielerbörse mit einer ausreichenden Anzahl aktiver Benutzer. Das tät meine Probleme lösen.

(Im Augenblick setz ich meine Hoffnungen ja auf Spielerverzeichnis; als ich mich vor ein paar Tagen angemeldet hatte, waren es noch 35 Benutzer, inzwischen immerhin 89 … es läppert sich.)
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Turgon

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https://www.spielerzentrale.de funktioniert recht gut, da sind noch’n paar mehr angemeldet.

Offline wild dice

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https://www.spielerzentrale.de funktioniert recht gut, da sind noch’n paar mehr angemeldet.

hat inzwischen aber auch unendlich viele Karteileichen.
Keine Panik, das ist nur das normale Leben - jenes, welches zwischen den Träumen der Kindheit und der Ruhe des Todes einen immer wieder auf den Boden zurückholt.

Offline vanadium

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hat inzwischen aber auch unendlich viele Karteileichen.

Aber mit Sicherheit mehr als nur 93 Spieler (Stand: 10.6.16/8:00).
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Offline Chiarina

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Leute, ich sag´s nochmal: Die Spielerzentrale hat Karteileichen, aber damit kann man umgehen. Wenn ihr eine Runde zusammenstellen wollt, verzichtet ihr einfach auf alle in Frage kommenden Leute, die ihr Profil in den letzten 2 Jahren nicht mehr aktualisiert haben. Das kann man in den Profilen der Leute leicht erkennen. Allen anderen schickt ihr eine wohlformulierte Einladung (ich habe festgestellt, dass die Leute glauben, wer vernünftig formulieren kann, kann sich auch als Spielleiter ausdrücken - und das ist dann bei einigen ein Argument, Interesse zu zeigen. Ob sie damit richtig liegen, sei mal dahingestellt).

Ich habe inzwischen drei Runden auf diese Art und Weise zusammen bekommen (eine davon schwächelt allerdings aufgrund von Terminfindungsproblemen) - und das funktioniert nicht nur bei DSA oder D&D. Bei meiner letzten Aktion habe ich versucht eine Night´s Black Agents Runde zusammen zu bekommen und stand hinterher mit 11 oder 12 Spielwilligen da!

Klar, wenn da irgendwo eine neue Spielersuche aufmacht und die wird entsprechend frequentiert, dann ist das durchaus interessant, denn dort gibt´s dann erstmal keine Karteileichen. Bis es aber soweit kommt, finde ich die olle Spielerzentrale gar nicht schlecht.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline asri

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Also, wenn die "gesellschaftsfähig" so verwenden, wie ich es verwende, dann sehe ich das Problem nicht. Mein Hobby und meine Anteilnahme an der Gesellschaft - durchaus auch mit und durch dieses Hobby - stehen einander nicht im Weg.

Aber okay, nehmen wir mal an, Rollenspielen als Hobby (oder gar Beruf) wäre nicht gesellschaftsfähig. Was müsste eine App dann leisten, um das zu ändern? Das hängt natürlich davon ab, wodurch die mangelnde Gesellschaftsfähigkeit begründet ist. 7realities.com spricht da lediglich vom "Image" von Rollenspielen. Andernorts liest man auch mal vom schlechten Image von Rollenspielern.

Im ersten Fall bräuchte man eine App, die hilft, Rollenspiele mit besserem Image zu erschaffen (oder das Image bestehender Rollenspiele zu verbessern), im zweiten Fall eine Image-Hilfe für Personen, die Rollenspiele spielen.

Ich bin noch nicht überzeugt.  ;)

Offline KhornedBeef

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Eigentlich brauchen wir also eine App für die rollenspielunfähige Gesellschaft ;)

Ne, aber im Ernst. "Gesellschaftsfähigkeit" bezieht sich hier vielleicht darauf, dass es speziell sozialisierte Menschen gibt, die es auf sich nehmen, durch die postulierten "Pain Points" zu stapfen, um zu ihrem Vergnügen kommen, dass diese (oder auch nur bestimmte Klischees darüber) aber isolierend gegenüber breiteren Gesellschaftsschichten wirken, wodurch Rollenspiel eben eine Nische bleibt. So ist das doch gemeint?
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Offline universaldilettant

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Offline KhornedBeef

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Lustig, ich dachte auch direkt "Wer hat denn die Marketingsprallos an die Texte gelassen...", als ich die Hauptseite las.

"Wir bei 7Realities glauben, dass jeder die Fähigkeit hat, Pen&Paper Rollenspiele perfekt zu spielen." Geh mal ordentlich kacken, Alter.
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Online Eismann

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Offline cash

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Für mich liest sich das Ganze auch wie der anfängliche Aufbau einer "Plattform", dem man dann irgendwann den entsprechenden Griff nach dem Gut, welches man eigentlich für sich haben mag (sei es nun hart verdiente Kohle, oder persönliche Daten, etc.), folgen lässt.

Ich persönlich fänd neben einem Rollenspieler Tinder zum spontan-spielen, eine "elektronischer Störsender" App die verhindert, dass meine Spieler dauernd aufs Display schielen sehr nützlich.

Offline KhornedBeef

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[...]eine "elektronischer Störsender" App die verhindert, dass meine Spieler dauernd aufs Display schielen sehr nützlich.
Offensichtlich die reifste Art, damit umzugehen   ~;D  Die Tony Stark - Schule des Spielleitens
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Offline firstdeathmaker

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Hmm, es stimmt, es gibt bereits eine Menge an Apps für Pen&Paper. Aber keine davon deckt alles ab. Und viele davon sind sperrig zu bedienen. Und da gäbe es noch irrsinnig viel Potential. Ich hätte da auch schon viele Ideen, aber die werde ich nicht umsetzen. Weil es sich finanziell nicht lohnt und ich dann am Ende mit meiner freien Zeit lieber Pen&Paper spiele, als den ganzen Abend zu programmieren.

Grobe Richtungen: Etwas wie RealmWorks mit Hero Lab, aber viel performanter und Nutzerfreundlicher.
Eine Soundapp wie z.B.Soundboard, die performant läuft und sich flexibel anpassen lässt (es gibt eine APP die ganz nett ist, aber die nur mit zukaufbaren fixen Szenen arbeitet).
Einen dynamischen Weltengenerator, der alles, was man selber nicht festlegen möchte, automatisch in die vorgegebenen Eckpunkte einbaut. Geht Richtung semantische Netzwerke, Maschinelles Lernen und Prozedural erzeugte Inhalte).
Eine App, die einem die Verwaltung am Tisch abnimmt (z.B. über ein voll integriertes verteiltes Spielsystem, jeder Spieler hat seinen Char auf dem Smartphone und alle Apps sind miteinander verbunden. Du kannst dem Bettler des Spielleiters z.B. einfach per Drag&Drop eine Münze über werfen. Oder einen Zauber sprechen. Intuitive, nicht überladene Oberflächen und Algorithmen, die einem langweilige Verwaltungsarbeiten abnehmen.