Autor Thema: Dein Charakter und Du  (Gelesen 8043 mal)

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Offline Lady of Darkness

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Dein Charakter und Du
« am: 29.01.2003 | 10:11 »
Mich würde mal interessieren was ihr so für Charaktere spielt. Wie sind diese so?
Spielt ihr lieber Charaktere die so wenig wie möglich von euch selbst haben? Oder haben alle Charaktere von euch zumindest eine Eigenschaft die ihr auch habt?
Oder fällt es euch vielleicht gar nicht auf das die Spielfigur euch ähnelt? Gibt es Charaktere mit denen ihr beim Spiel Probleme habt? Oder umgekehrt, welche mit denen ihr besonders gut zurecht kommt?
Wie handhabt ihr das so?

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #1 am: 29.01.2003 | 11:39 »
Meine Charaktere unterscheiden sich erheblich von mir selbst... doch ihr prägnantester Charakterzug kommt stets in mir selbst vor. Nur halt nicht so extrem. So war mein verzogener, feiger Kaufmannssohn noch VIEL penetranter und nerviger als ich in real life; mein Halbelf noch viel verzweifelter mit seiner Existenz am hadern als ich selbst es je tat; mein Krieger noch viel elitärer und leistungsbewußter als ich es je wage würde und mein Barde noch viel verträumter und weltfremder als ich es bin...
Aber: Wie gesagt, dies alles sind übersteigerte Extreme von kleineren, oft nicht einmal so sehr wichtigen Teilen meiner eigenen Persönlichkeit, die beim Charakter jedoch den Kern seiner Gestalt ausmachen.
Ich weiß nicht, wieso ich das so mache. Irgendwie fühlt's sich gut an. So fällt die Identifikation mit dem Charakter deutlich leichter, weil man halt 'nen klaren Aufhäner hat, aber trotzdem ist klar: Diese Figur ist GANZ anders als ich, und man kann mit ihr unbekanntes Terrain betreten, das das wahre Ich nie erreichen würde.

Offline Raphael

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #2 am: 29.01.2003 | 13:18 »
Ich kann eigentlich fast alles spielen, ausser Diebe, die gewandt lügen können. Vom jungen Jedi (Star Wars) über menschliche Wizards auf der Suche nach verbotener Magie, zwergische Priester, enthaltsame Mönche und elegante Rapierschwinger (D&D) über Strassensamurai, Decker, Ki-Adepten, Schamenen und so weiter.

Meine Charaktere haben meist typische und untypische Eigenschaften.

Zum Beispiel ist einer meiner Zwergenpriester wohl heiss auf edles Metall, aber trinkt nur massvoll.

Mein letzter Jedi hatte keine Ahnung von der Macht, dafür umso mehr Insiderinformationen aus der Imperialen Flotte. Das spielte ich so, dass er seine Macht auch dann versuchte einzusetzen, wenn er die entsprechende Fertigkeit gar nicht hatte, was dem Spielleiter Freiraum bescherte, wie sich die Macht auf mich auswirken könnte. Natürlich war er dadurch sehr zurückhaltend und verunsichert, als ehemaliger Imperialer unter Rebellen, und hat immer brav zugehört, was man ihm gesagt hat. Zwischendurch ist dann immer wieder imperiale Propaganda aus ihm herausgebrochen, was teilweise lustig war für die anderen Spieler.

Ein weiteres Beispiel: Mein Ki-Adept war ein Mensch, der einen ähnlichen Lebenslauf wie Bruce Lee aufwies, nur statt Schauspieler wurde er Shadowrunner. Er hatte auch einen ähnlichen Charakter, das heisst er liess nichts auf sich sitzen und trainierte sehr hart.

Ich denke, dass der Hintergrund des Charakters mehr Auswirkungen auf sein Verhalten hat als blosse Eigenschaften wie 'treu' oder 'vertrauenseelig' oder so.
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Offline Lord Verminaard

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #3 am: 29.01.2003 | 21:09 »
Ich habe eine Vorliebe für wortgewandte, gutaussehende, charmante Charaktere, die das Leben nicht allzu ernst nehmen, ein Herz aus Gold haben und nach Möglichkeit noch dazu ein bisschen ungewöhnlich und widersprüchlich sind (ein Schmuggler, der ein verarmter Adliger ist; den Klassenclown und Magisterschreck einer elitären Magierschule). Ich habe allerdings auch schon eine lange Zeit einen sehr ernsten Charakter gespielt (natürlich bei Vampire).

Was die genaue Ausgestaltung der Fähigkeiten (Kampf, Magie, Bildung, herausragende Fertigkeiten) angeht, so bin ich überhaupt nicht festgelegt. Na ja, bei DSA sind Magier nun mal die geilsten Charaktere, aber auch der ein oder andere Stammeskrieger (ob Haipu oder Gjalskjerländer) könnte mich noch mal reizen.
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Offline Stahlengel

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #4 am: 30.01.2003 | 00:36 »
Kann tobi nur voll und ganz beipflichten.

Offline Alrik

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #5 am: 30.01.2003 | 18:27 »
Ich neige dazu, möglichst ausgefallene Charaktere zu spielen (z.B. Char mit Geisteskrankheiten, streng Gestaltwandler bei SR usw.).

Wie Lord Verminaard bevorzuge ich redegewandte Charaktere, die oft ein wenig vorlaut sind und sich in alles einmischen. Es reizt mich auch eingebildete oder eitle Charaktere zu spielen.

Eine Zeitlang habe ich in Aventurien einen Utulu-Stammeskrieger gespielt. Er wurde immer wie ein Wilder behandelt, was er ja in der Tat auch war. Aber das war immer sehr deprimiernd, da wir in der Gruppe oft Stadtabenteuer gespielt haben, wo er dann immer schief angeguckt wurde. Außerdem sprach er kaum Garethi und hatte keine Ahnung was die Blaßhäute eigentlich machten. Sicherlich war es sehr interessant den Utulu zu spielen, doch auf die Dauer wurde es irgendwie nervig...
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Offline 8t88

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #6 am: 30.01.2003 | 22:14 »
Hmmm...
Ich spiele ja nicht so viel... wenn dann aus voller Seele....

Die Persöhnlichkeiten meiner Chars sind für mich irgendwie schwer in Worte zu fassen, weil sie sich schnell weiterentwickeln!

Mein Magier Stufe 21 plus in DSA3 (7 Jahre lang gespielt) ist Altersmäßig nicht mher tot zu kriegen... er ist bei uns der Convocatus Primus der GGGDG.
Merkwürdig, trotz seiner 652 Jahre, will ihn kaum einer der Magier ernst nehmen, weil er aussieht wie 18.
So ist er meist sehr weise und bedächtig, was Worte und seine Macht angeht.
Seine Fähigkeiten der Ilusin nutzt er dazu um sich unters einfach Volk zu mischen... so ist er einmal ausgelassen und gesselig am nächstem Tag Meditativ, oder gar Barsch und Befehlend (Begann seine Karriere vor knapp 630 Jahren als Sold Magier).

Sooo lange Zeit hinterlässt Spuren, er träumt viel, und schläft manchmal garnicht... das hat er von den Elfen gelernt...
Er kann sekundenschnelle über Dinge, Leben und Tot entscheiden... (ich bin nicht so entschlussfreudig, aber wenn ich ihn Spiele, ist das Anders...

Dann gibt es da noch Xeledon/Jason (LIQUID CrossoverWelt)
Einen Char, der ein Gangmitglied auf einem Macropol Planet war (Jason).
Er ist Psioniker und seine Aufgabe ist es mit den "Kristallwesen/Wächtern" und einigen anderen aus allen Dimensionen und Zeiten, Das Raum Zeitkontinuum zu retten!

Das wäre ganz einfach, wäre da nicht Xeledon Mortanius dey Benain... ein Magier von etwa 80 (120?!) Jahren aus einer Highfantasy welt...
Er wollte ein Buch für ein Ritual aus der Vergangenheit holen, und es misslang ihm...
Seine Seele Wechselt sich auf Würfelwurf mit der Von Jason in Jasons Körper ab. ;D

Xeledon stößt auf viel Misachtung und MIssverständniss, was seine Magie und seine Redensart angeht.... er kann nciht gut mit dem Feuerstab (Shotgun) und der Winkelhandarmbrust (Pistole) umgehen.
Fühlt sich aber in seiner Position trotzdem gestärkt, da er diese Aufgabe für einen Wink sienes Gottes hält, und er seinen glauben hat, der ihn aufrecht erhält.

Jason geht es ziemlich auf die Nerven, seinen Körper teilen zu müssen... geplagt von zeitweiligen "fadeouts" und Hirnkräpfen, kann seinPsioniker gehirn den gänzlich anderen Manafluss von Xeledon nicht ganz verstehen...
"Aber hey, alles ist besser, als in den Slums der 5ten Unterschicht abzuhängen, und die Rechte Hand von meine Alten Gangboss gnorven zu sein!"

Das interessante ist, dass meistens die eine Hälfte der Charaktere Jason leiden kann
und die Andere Hälfte Xeledon.

Jason ist Grob, vulgär und direkt, meistens demotiviert und ihm ist fast alles egal...
Xeledon ist gebildet, zuvorkommend und drückt sich gewählt aus...

Das beides lässt mir sehr viel Spielraum, und lässt mich meine (mittlerweile) lieblingseigenschaft von "Charakteren" ausspielen: Shizophrenie...

Die beiden Wissen voneinander, und können sich manchmal sogar unterhalten...

Szene:
Wir werden auf ein Raumschiff gebeamt, und die Crew ist verletzt Xeledon ist "dran"
Ich gehe in die Knie, nehme einen verletzten in den Arm, und wirke einen Heilungsspruch auf ihn...
Er lächelt, und ich auch.... (Meister würfelt, Jason ist dran)
Meister: Du Hälst einen Typen im Arm....
Ich: Ihc lass ihn fallen, rufe laut: Schwuchtel! und trete ihm in die Rippen ;D

Da jeder nicht weis, was in der Zwischenzeit passiert ist, ist es in Kampf situatinen, oder knapp davor echt interessant:

Xeledon verhandelt gerade mit einem König, und fast alles ist gut... während seiner ausschweifenden Abschluss rede kommt Jason dran, und lacht über das Outfit von "Dem Dicken Sackgesicht auf dem Bequemen Sessel" *AU AU AU!*

 :)
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Offline Wodisch

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #7 am: 31.01.2003 | 01:00 »
Langweilig darf ein Character natuerlich nicht sein - wer wuerde sowas spielen wollen?
Aber sonst  ist fast alles drin:
- staendig bekiffter Schamane aus den tegarischen Steppen
- streng-glaeubiger Spitzbube ("Jakchos: orgiastischer Kult" steht in den Regeln)
- weit-reisender Haendler
- pott-haesslicher Soeldner (muss immer den Helm auflassen, weil er sooo haesslich ist)

Schwierigkeiten machen mir nur "dumme" Figuren, da entgehen einem so viele Gelegenheiten . Und Magier/Zauberer spiele ich nicht so gern, die sind einfach zu schnell zu maechtig (wer kennt nicht einen aelteren, leicht desorientierten Zauberer aus "Dragonlance", der immer Feuerkugeln werfen wollte?).
Ach ja, Figuren, die sich ernst nehmen/nehmen muessen, spiele ich auch nicht gern (Ordernskrieger, langzahnige&lichtscheue Gestalten, z.B.)

Zuviel Ulk moegen die Mitspieler nicht (Kobolde, Kender, Feen,  oder auch "Truhen"), ausser man spielt "Power, Pluesch & Plunder"  ;D

Offline Lord Verminaard

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #8 am: 1.02.2003 | 13:45 »
@ Alrik: Ja, wenn ein Charakter kaum Garethi spricht und völlig naiv und weltfremd ist, kann das (nicht nur bei Stadtabenteuern) auf die Dauer zum Stimmungstöter werden. Daher hatte ich mir mal einen Haipu-Stammeskrieger mit einer etwas ungewöhnlichen Vorgeschichte gebastelt: Als er 12 war, strandete an den Fischgründen seines Stammes eine junge Hesindegeweihte, deren Schiff von Piraten versenkt worden war. Der Stamm entschied sich nach langer Diskussion, sie nicht zu töten.

Die Geweihte sah dies als Fingerzeig der Göttin und beschloss, so viel wie möglich über die Haipu zu lernen. Die meisten Stammesangehörigen betrachteten sie mit Skepsis, doch mein Charakter war äußerst neugierig und löcherte sie mit tausend Fragen. Sie brachte ihm viel über die Reiche, die Sitten, Gebräuche und Gesetze der Blasshäute bei, lehrte ihn das Garethi und sogar die kusliker Zeichen. Als sie schließlich befand, dass ihre Mission bei den Haipu beendet war und sie in ihre Heimat nach Punin zurückkehren wollte, stand für ihn fest, dass er sie begleiten würde.

Dieser Charakter hat den Vorzug, dass er nicht ganz so weltfremd ist, aber trotzdem seine fremdartige Weltanschauung und Lebensweise einbringen kann. Er ist klug und gebildet, hat aber nicht vergessen, wo er herkommt (vielleicht ein bisschen wie Binabik aus Tad Williams' Memory, Sorrow and Thorn). Leider hatte ich bisher nicht die Gelegenheit, ihn zu spielen.
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Dahark

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #9 am: 1.02.2003 | 14:10 »
Da ich in über 10 Jahren Rollenspieldasein schon genug Krieger, Zauberer und Diebe gespielt habe, versuche ich mich zur Zeit an Charaktern die untypisch, aber für den Spielleiter auch nicht nervig sind. Selten gewählte Berufe oder Charakterklassen, Rassen die nicht unbedingt so viele Vorteile haben...

Desweiteren ist eine interessante Hintergrundgeschichte das A und O für mich.

Viele Charakter haben ein  dunkles Geheimnis, oder ein "höheres" Ziel...

Auf jeden Fall versuche ich möglichst alle Ähnlichkeiten zu meiner eigenen Persönlichkeit zu vermeiden.

Offline Alrik

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #10 am: 1.02.2003 | 14:25 »
@Lord Verminaard:

keine schlechte Idee! Aber eines der größten Probleme bleibt dennoch bestehen: Die Hautfarbe! (das soll jetzt keineswegs rassistisch klingen, aber Hand aufs Herz: es entspricht der Wahrheit, besonders in solch einer Altertümlichen Welt wie Aventurien)

Das Problem bestand ja darin, dass ich überall nicht akzeptiert wurde wegen meines Aussehens. Bei einer Baronin wurde ich nicht ins Haus gelassen und wenn, dann nur in die Räume der Dienerschaft. Somit konnte ich mich kaum am Geschehen beteiligen.

Auch wenn man einen noch so gebildeten Utulu hat, sein äußeres Erscheinungsbild ist immernoch ein Hinderniss. Zudem wird man in einigen nördlichen Bauerndörfern einen Schwarzen sofort auf den Scheiterhaufen führen und seinem "dämonischen" Dasein ein Ende bereiten...

Jaja, auch in dem ach so pädagogisch-toleranten Aventurien keimt ein Funken Rassismuss!
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Offline Nelly

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #11 am: 2.02.2003 | 15:57 »
alles was ich spiele ist meist von der rechtschaffen guten Gesinnung geprägt.
Irgendwie hat sich das bei mir total festgesetzt!
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
Statues erected in her honor frequently depict a buxom, lusty Goddess with an innocent looking face but a mischievous twinkle in her eye and a P.B. of at least 30, whose eyes are firmly affixed to the flagon of German Stout in her hand.

Teclador

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #12 am: 2.02.2003 | 22:19 »
HM meine Charaktere habeneine ähnliche festlegung aber auf neutral gut
Naja ansonsten kann ich nix dazu sagen da alles total variiert. Ich kann mich aber Darhark anschliessen und sagen, dass ich auch verusche die weniger beachteten Klassen,Rassen mal ein bisschen ins Spielgeschehen zu bringen.

Offline 8t88

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #13 am: 2.02.2003 | 22:25 »
OT:

Eine Diskussion über Rassismus in Aventurien wollte ich hier nicht beginnen, deswegen ist die jetzt hier!
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Offline Vale waan Takis

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #14 am: 13.02.2003 | 12:37 »
Wieviel meine Chars von mir selbst haben kann ich schwer bezurteilen.
Es läßt sich jedoch eine klare Tendenz erkennen. Meistens spiele ich ruhige zurückhaltende Chars, die erst überlegen und dann handeln. Meist mit einer Vorliebe für das verstecken und anderer "Unauffälliger" Dinge.
Gelegentlich wird mal abgedriftet ihn Chars mit ausgefeilten Prinzipien und starkem Glauben (Was abweichend von mir als Ungläubigen wäre)

Probleme habe ich vorzugsweise mit Magiern. Mit dieser Klasse kann ich mich gar nicht anfreunden oder mich identifizieren. Dennoch sollte man ja alles mal ausprobiert haben.
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Online Riot

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #15 am: 22.11.2003 | 18:22 »
Meist zock ich Chaotisch Neutrale Antiautoritäre Charaktere, die immer verschiedene Facetten des Chaotisch Neutral Seins wiedergeben, also nicht ein CN Fighter oder CN Rouge, die sich gleich spielen, sondern immer noch variieren, man kann damit so viel spass haben und immer wieder interessante Situationen provozieren, aus denen man sich dann herausmanövrieren muss. Ansonsten kommt mir aber auch ein nicht so auf-abgedrehter Monk oder Cleric ins Haus, die dann aber auch rollenspielmäßig, so weit ich ermöglichen kann, ausgespielt werden, was auch interresant und herausfordend ist ;D

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #16 am: 28.11.2003 | 11:06 »
Ist bei mir ganz unterschiedlich. Meistens bekomme ich irgendwann eine kleine spontane Idee, wenn ein neuer Char entwickelt werden soll. Meist ist es nur eine winzigt kleine Idee aus der der das andere dann rausentwickelt wird während ich gleichzeitig den Hintergrund schreibe. Also sowas wie: Er hat 6 Finger an jeder Hand oder so...

Bis dann

Micha

Offline Bad Horse

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #17 am: 1.12.2003 | 21:23 »
Ich versuche, möglichst unterschiedliche Charaktere zu spielen, aber häufig kommen dann doch wieder irgendwelche Leute mit Tendenz zum Heldentum und einer Mißachtung für körperliche Ungemach heraus...

Naja, nicht überall: Mein UA-Char ist z.B. eher wehleidig, nicht besonders mutig und will eigentlich nur in Ruhe seine blöden Gedichte schreiben. Aber es ist doch irgendwie eine Tendenz, die sich durchzieht...

Außerdem neige ich dazu, männliche Chars zu spielen, warum auch immer. Ich fange fast genau so viele weibliche Chars an, aber irgendwie überleben nur die Runden, in denen ich Kerle spiele...  :(
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Arkam

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #18 am: 3.12.2003 | 20:51 »
Hallo zusammen,

Der Söldner
Söldner spiele ich immer wieder gerne. Sie tendieren bei mir dazu eher neutral aber mit einem Sinn für ihre Stellung in der Gesellschaft zu agieren. Dazu kommt ein starker Geschäftssinn und die Tendenz wenigstens die Grundzüge der Hilfstätigkeiten (Fahren/Steuern, Medizin, Technik) zu beherrschen.

Techniker
Meine Techniker sind bisher meistens Experten auf ihrem Fachgebiet und in allen Randbereichen ausgebildet. Von der menschlichen Seite her weisen sie meistens deutliche Defizite auf.

Priester/Magier
Sie haben einen starken Drang zu dem was die Welt im Inneren zusammenhält, frei nach Goethes Faust. Sie tendieren dazu tolerant gegenüber anderen Meinungen zu sein und aus Gründen der Hintergrundstory auch noch ein paar abenteuerliche Grundtätigkeiten zu beherrschen.

Streuner
Dieser Heldenschlag ist bei mir stets breit gefächert und hat die Tendenz sehr viele Sprachen zu beherrschen. Hinzu kommt ein starkes Interesse am anderen Geschlecht und generell an anderen Personen.

Der Spieler
Mit der Weltsicht meiner Charaktere transportiere ich meistens auch ein Stück meiner eigenen Weltsicht mit. Das heißt die Charaktere tendieren dazu Lösungen aufgrund von Fakten und nicht von Glauben zu erarbeiten. Eigentlich alle Charaktere haben einen deutlichen eigenen Standpunkt können aber mit den Standpunkten anderer gut zurecht kommen, wenn sie nicht radikal vertreten werden.
Das viele meiner Charaktere eine oder mehrere Fremdsprachen gut beherrschen ist ein Wunsch denn ich auf die Charaktere übertrage. Ich selbst habe eben nur mein Schulenglisch und noch weniger Schulfranzösisch abbekommen und komme irgendwie mit Fremdsprachen nicht gut zurecht.
Was mich am radikalsten von meinen Charakteren unterscheidet ist die Tendenz zur Anwendung von Gewalt. Bei mir selbst muß man sich schon sehr dumm anstellen damit ich gewalttätig werde. Eigentlich alle meiner Charaktere können Gewalt ausüben und sind auch dazu bereit.

Gruß Jochen
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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #19 am: 8.02.2004 | 21:49 »
Ich glaube, daß sich in den Charakteren, die mir wichtig sind, einige meiner Unterpersönlichkeiten manifestieren. Sie sind fast alle ziemlich verschieden von mir, aber trotzdem  teilen wir einige Eigenschaften.
Ein Freund hat mal in unserer alten Runde versucht, festzustellen, was jedeR aus der Runde hat, was er/sie in alle Charaktere mitnimmt. Zu mir meinte er, alle meine Charaktere hätten eine Art von Ehrgefühl. Ich glaube, das stimmt. Sie haben nicht alle die gleiche Vorstellung von Ehre, aber jeder und jede von ihnen hat eine bestimmte Weltanschauung, bestimmte Kriterien, was sie gut, was sie schlecht finden. Dieser Moral folgen sie.
Durch diese Überlegungen ist mir überhaupt erst klar geworden, daß es Leute gibt, die keine so klare Weltanschauung haben. Weil für mich diese Eigenschaft so selbstverständlich ist, habe ich sie meinen Charakteren mitgegeben.
Wer intensiv Rollenspiel spielt, kann dadurch einen Zugang zur eigenen Psyche finden, den andere nur durch jahrelange Therapiesitzungen erreichen!

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #20 am: 9.02.2004 | 08:52 »
Bei der Erschaffung meiner Charaktere versuch ich immer ihnen individuelle Eigenschaften zu verleien, die sich von meinen eigenen unterscheiden. Einfach um während des Spielgeschehen miterleben zu können wie sich Personen in Situationen verhalten die nicht so sind wie ich, aber auch, weil ich sont ja einfach mich selbst spielen könnte.

Ich glaube allerding, das sich in jedem meiner Charaktere auch immer ein wenig von mir selbst wiederspiegelt, egal ob dies nun bewust oder unbewust gewollt ist. Meistens sind dies Eigenschaften an die ich beider Generierung nicht gedacht habe und die während des spielens dann von meinen eigenen Charaktereigenschaften ersetzt werden.

Gruß Kaldarion

Hotshot

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #21 am: 10.02.2004 | 21:24 »
Ich schließe mich auch mal tobi ganz oben an.
Irgendwas steckt immer von mir in meinen Chars.

Die Gesinnung meiner Chars ist dabei eigentlich immer gut. Aus der Erfahrung heraus, daß es mehr Spaß macht, wenn die Gruppe auch zusammenwachsen kann. Ich würde gerne mal böse Chars probieren, habe aber keine Gruppe, wo das funktionieren würde, fürchte ich.

Bei den Klassen achte ich eher darauf, eine Lücke in der Gruppe zu füllen, was dazu führt, daß ich meist als letzter ein Char baue und so gut wie nie ein Krieger dabei raus kommt.

Was Rassen anbelangt, habe ich keine Präferenzen. Mit EINER Ausnahme: In gemeinsamem Einverständnis mit der intersystematischen Zwergengilde spiele ich keine Angehörigen des kleinen Volkes mehr! Erfahrungsgemäß funktionieren dann meine Würfel nicht, Killerelfen machen meine Riggerschuppen unsicher oder mein Zwergenmagier legt versehentlich mitten im Run die Gruppe flach. (damals Unkenntnis der Flächenregeln) =:-{

Meine Lieblingschars sind:
-mein erster SR-Magier. Hat sich mittlerweile mit seinem Vertrauten zurückgezogen und lebt in einem Viertel von Seattle, wo man mit dem Don seines Vertrauens auf der Straße noch ein nettes Pläuschchen halten kann.
-ein CoC 20er Jahre Doktor (Sein erster Eindruck von seiner Gruppe: "Wir müssen sie einsperren, das sind Drogenschmuggler!")
-ein T'Skrang-Bogenschütze mit verbrannter Schnautze, der auch gerade am häufigsten im Einsatz ist.

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #22 am: 10.02.2004 | 21:37 »
Ich schließe mich auch mal tobi ganz oben an.
Irgendwas steckt immer von mir in meinen Chars.
Sowas prägt sich doch schon von den Anfängen an, würd ich sagen. Wenn ich bei meinem ersten Chara nicht versucht hätte mich in Teilen zu kopieren, hät ich wohl gar kein Charakterkonzept gefunden

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #23 am: 10.02.2004 | 21:50 »
@luni: Denke ich auch. Nur irgendwann kommt dann auch mal die Idee, mit dem Char auch wirklich mal die Gedanken hinter der Maske auszutauschen und etwas zu spielen, wo man sich nicht drin wiederfindet

Bei mir waren das allerdings sehr kurze Ausflüge. Auch die armen Zwerge gehörten z. T. dazu.

Offline Jahleesu

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Re:Dein Charakter und Du
« Antwort #24 am: 10.02.2004 | 22:06 »
Also in meinen Charakteren steckt meistens sehr viel von mir selbst drin, jedoch in jedem ein anderer Teil von mir. Im Prinzip spiele ich sehr unterschiedliche Charaktere... Vom kleinen unschuldigen Kind bis zur Diebin die niemals die Wahrheit sagt war alles dabei...

Ich habe aber einen einzigen Rollenspielcharakter, der genau wie ich selber ist... nämlich mein allererster Charakter, für Vampire-Live... Um mir als absolutem Neuling (ich wusste am ersten Abend noch nicht mal, was Rollenspiel überhaupt ist) den Anfang leichter zu machen, hab ich einfach mich so wie ich bin als Mensch gespielt, wurde dann zum Ghul gemacht und schließlich zum Vampir...
In den zweieinhalb Jahren die ich sie spiele, hat sie sich jedoch etwas von mir wegentwickelt (im Moment überlegt sie grade, welche Methode die stilvollste und beste wäre, sich selbst umzubringen und noch möglichst große Teile der Domäne mitzunehmen *g*)


Ich muss zugeben, ich glaube ich hätte große Probleme damit, Charaktere zu spielen, die in allem Vollkommen anders sind als ich selbst... (Und ich bewundere Leute, die das können, zutiefst)

Liebe Grüße

Jahleesu
“Be good to people. Even the shitty ones. Let the assholes be assholes. You’ll sleep better.”
—    Adam Gnade