Ich würde sagen, das hängt ganz vom Hintergrund ab. Auf Krynn z.B. gibt es verschieden alte und mächtige Drachen. Einen jungen Weißen kann man vielleicht mit Schwertern und Magie noch besiegen, einen ausgewachsenen Roten höchstens, wenn man selbst auf einem Drachen reitet und eine Drachenlanze führt (oder die Kugel der Drachen zur Verfügung hat...) Einen Great Wyrm kann man nicht besiegen. Und gegen "gute" Drachen sollte man überhaupt nicht kämpfen. Allgemein sollten Drachen jedoch auf Krynn nicht zu Standard-Gegnern verkommen. Sie sind eine uralte, intelligente und mächtige Rasse, über denen nur die Götter stehen, und das sollten die Charaktere auch spüren. Ich sag nur Drachenangst.
In Aventurien gibt es "Aufwärmdrachen", insbesondere die Baumdrachen, gegen die auch niedrigstufige Helden eine Chance haben, und es gibt mächtige Kaiserdrachen, die als NSCs sowohl Gegner als auch Verbündete abgeben können, die aber nahezu unbesiegbar bleiben. Die Alten Drachen und die Hohen Drachen sind Wesen von gottgleicher Macht, deren bloßes Erscheinen bereits eines der einschneidensten Erlebnisse im Leben eines Helden darstellen sollte und gegen die zu kämpfen völlig undenkbar ist.
In Melanie Rawns "Dragon Prince"-Zyklus sind Drachen wunderschön und faszinierend, doch sie sind animalische Bestien ohne Intelligenz. Sie sind gefährliche Gegner, vor allem die ausgewachsenen, doch ein starker Krieger kann einen Drachen im Zweikampf besiegen. Ich fand die Darstellung der Drachen dort auch sehr stylish, sie waren nur eben anders.
Bei Shadowrun sind Drachen auch ziemlich heftige Gegner, doch mit Drohnen, Boden-Luft-Raketen und mächtiger Initiaten-Magie kann man sie packen. Fazit: Drache ist nicht gleich Drache.