... oder Pen&Paper Rollenspiel mit Live-Einlagen.
Ich habe damit schon ziemlich viel Spaß gehabt und halte es für eine klasse Idee:
Der Unterschied ist einfach der folgende: Die Spieler bleiben die gesamte Spielzeit in ihrer Rolle, reden immer wie ihre Figur und stehen auch auf, um sich zwischen Räumen hin oder her zu bewegen.
Das Ergebnis ist ein sehr intensives Spielerlebnis, da die Distanz zwischen Rolle und Spieler auf diese Weise minimiert wird.
Hier ein paar Beispiele, die ich entweder als SPieler oder SL erlebt habe:
1. Unter Druck
Ein CoC Semi-Liveabenteuer, das auf einem Forschungs-Uboot auf Jungfernfahrt spielt. Mit Walkie-Talkies als Funksystem, Roter Alarmleuchte, kontinuierlichem Sonarton und Unterwasseraufnahmen vom DiscoveryChannel als Endlosschleife. Und es ist wirklich gruselig, wenn man alleim in einem kleinen Zimmer sitzt (das Beiboot) und versucht, mit dem anderen Boot über ein Walkie-Talkie Kontakt aufzunehmen und nur Schreie und Rauschen hört...
2. Der Ausbruch
4 Ausbrecher, 5 Geiseln und eine einsames Landhaus. Geleitet auf dem Odyssee Con letztes Jahr. Sehr intensives Unknown Armies Abenteuer, perfekt für Cons. Und es war so schön, als sich die Geiselnehmer in die Haare gekriegt haben, totaler Verfolgungsangst (Hey Alder, isch bin Türke und einziger ohne Wumme, warum?" - einer der Geiselnehmer zum anderen)
3. Kindergeburtstag
Ein Abenteuer für Little Fears. Die Spieler spielen Kinder auf einem Kindergeburtstag, die Mutter muss kurz weg und die Kinder sind allein zu Haus. Bis etwas von draußen an das Fenster klopft.
Die Spieler sind nach anfänglicher Skepsis sowas von mitgegangen, haben sich unter dem Sofa versteckt (die Spieler!!!) und sind so erschreckt, als Nimer plötzlich die Tür aufgemacht halt, während die Spieler Pläne schmiedeten, um das Böse vor der Tür zu bekämpfen. Klasse.
Hat jemand anderes sowas auch schon gemacht: Ist klasse für Cons, außerdem kann man so sehr viel intensives Rollenspiel in 3-4 Stunden packen. Danach ist man aber auch meist ziemlich fertig...