Ich denke mal, daß dieses Thema vielleicht schon mal durchgekaut wurde.
Da ich es aber nicht weiß und auch so nichts finde, wollte ich das Thema jedenfalls aufrollen.

Stimmt es, daß man nun in der WOD und bei Vampire (Gibt es da überhaupt einen Unterschied) prozentual gesehen mehr Frauen gibt als bei anderen Rollenspielen?

Wenn ja, wieso?

Wenn man bedenkt das bei denen in der Hose wohl nix mehr abgehen dürfte eigendlich sehr fraglich warum das so ist.

Ganz einfach, der "beiß mich" Faktor.

Niveau wo bist du?

Nievau...wers findet darfs behalten..
naja ich denke Vampire kennt halt jeder, Vampire sind düster, vielleicht auch tragisch und vielleicht fällt es Frauen leichter sich in eine solche Rollen zu versetzen.
Zudem sind die 'Film-Vampire', sehr charismatisch und meistens von recht hoher attraktivität.
ziemlich viele vielleichts, aber der ganze Thread ist ja eher spekulativ

beukotieren

Das ist nicht die neue Rechtsschreibung, oder?

boykottieren

Äh, danke Samael, ich war mir nicht sicher, habs aber halt trotzdem hingeschrieben. Ich bessers gleich aus.

hm, ich denk mal, vampire kann man auch sehr emotional spielen.... (is jetz bestimmt nich klar was ich mein, ich versuchs mal zu erklären)
also, ein vampir der schon ein paar 'jährchen' lebt und auf der welt wandelt und die ganze zeit hin- und hergerissen is von allen möglichen gefühlen (macht, einsamkeit, sehnsucht, liebe, etc) liegt frauen wahrscheinlich besser zu spielen -oder macht ihnen einfach mehr spaß zu spielen- als einen strahlenden held oder sonstwelche nich ganz so 'emotionalen' chars aus den meisten anderen RPG systemen (mal ganz ehrlich: was is zB an einem strahlenden held so emotional?!).

aber alles in allem kann ich nich wirklich viel dazu sagen als die bloße vermutung, da ich selbst kein vampire spiele und deshalb auch nich sagen kann, dass da mehr frauen sind als in anderen RPGs, und da ich auch kein geschlechter-psychologe bin, der jetz die frauen auf mystische weise zu verstehen gelernt hat.

Naja es liegt schlicht an zwei Komponenten:

a) Vampire ist ein Storyteller-System, das heißt die Geschichte die erzählt wird ist eben emotional orientiert, es fällt leichter sich mit den Konflikten zu beschäftigen, ausserdem ist der Dungeon-crawl auf Dauer recht eintönig.

b) das Würfelsystem ist bewußt einfach gehalten und dominiert nicht das Spiel, es soll ja Stimmung erzeugt werden und die fällt nach einer Würfelarie leider in sich zusammen.

es macht den Mädels einfach mehr Spaß wenn eine Geschichte erzählt wird und sie sich auf die Stimmung einlassen können.
Es ist eigentlich egal ob es nun Vampire sind, klar der Beiß-mich-Faktor hat zwar seinen Reiz, nur nutzt der sich auch ab, spätestens der dritte tragische Vampir bekommt nen Tritt und den Titel "Weichei".
Ich glaube deswegen ist zum Beispiel 7te See auch für Frauen reizvoller, weil es eben erzähllastig ist.
Frauen stehen einfach mehr zur Phantasie.

@Kaymac:
Das hiesse dass Frauen im eher "dramtisch" interessiert sind, Männer hingegen "gamistisch"?
Ziemlich dickes Klischee, oder? (Ich stelle mir vor ein Kerl hätte eine ähnlich dicke Pauschalbeurteilung hingelegt, hui, was würde dieser Thread jetzt an Protest überkochen....   )

  Ja würde es warscheinlich, nur stelle ich hier meine Erfahrung mit vielen Spieler/innen in vielen Runden und Jahren dar. Ich hatte teilweise reine Mädelsrunden und da waren wirklich viele dabei die nie zuvor was anderes gespielt hatten und sich in der WoD sehr wohl gefühlt haben, einfach weil es Storytelling ist.
Die haben nicht nur Vampire sondern die WoD querbeet gespielt, durch sämtliche Zeiten und Settings und deren klare Aussage war, Storytelling ja bitte, gebt mir die Dramatik und die probierten dann andere Systeme, eben eher "gamistische" Systeme aus und waren daran nicht interessiert.
Das ist meine Antwort für die Frage des Threads, klar bestätigen Ausnahmen die Regel und ich kenne auch Jungs die gerne und nur Storytelling spielen und Mädels die Regelbücher lieben und bei möglichst weitschweifigen Würfelaktionen vor Freude glänzende Augen haben.

Warum sollte das ein Klischee sein? Es ist nur eine mögliche Erklärung, und sorry auch mich interessieren Rüstungswerte wenig wenn ich ne Runde leite sondern die Story und die SC´s an sich.

Die heftigsten Powergamer habe ich bei Vampire getroffen...

ich denke die sind überall zu finden, vielleicht nimmt man die mehr in einer Gruppe war die nicht die eigene ist, das ist deine Erfahrung oder vielleicht ein Klischee?

Vampire haben eine erotische Seite. In den Hals beissen ist eine erotische Sache. Warum sollten Frauen sich dem nicht hingezogen fühlen?
Warum war die Jägerin Buffy tough und Sexy, während Angel ein Kerl war? Weil Männer gerne Action (Buffy = Schlammcatchen mit Vampiren?) sehen, währenddessen Frauen gern das Drama um den tragischen Held miterleben.
Ja, das ist Klischee, aber es funktioniert...

mal abgesehen davon das Halsknabbern eine ohnehin nette Sache ist

Ist Buffy einfach witzig weil eben ein Klischee-Girl plötzlich zur prügelnden Heldin wird.
Und was den Vampir betrifft, ich kenne massenhaft Fans von Spike, vor allem als er noch böse und witzig war und die meisten Mädels (9 von 10) halten Angel für ne triefäugige Wurst!

Es liegt nicht nur an den Vampiren es liegt am Storytelling an sich.

Ja würde es warscheinlich, nur stelle ich hier meine Erfahrung mit vielen Spieler/innen in vielen Runden und Jahren dar. Ich hatte teilweise reine Mädelsrunden und da waren wirklich viele dabei die nie zuvor was anderes gespielt hatten und sich in der WoD sehr wohl gefühlt haben, einfach weil es Storytelling ist.

Dürfte sich dann GURPS nicht auch bei weiblichen Rollenspielern recht beliebt sein?
Die Systeme sind sich doch recht ähnlich.

Die haben nicht nur Vampire sondern die WoD querbeet gespielt, durch sämtliche Zeiten und Settings und deren klare Aussage war, Storytelling ja bitte, gebt mir die Dramatik und die probierten dann andere Systeme, eben eher "gamistische" Systeme aus und waren daran nicht interessiert.

Ich verstehe nicht so ganz, was gamistische Systeme sein sollen.
Ich kann mich auch noch sehr gut an fast reine Männerrunden erinnern, bei denen wir vor allem beschrieben und geredet haben und die Werte und Regeln auch eher nebensächlich waren.

Regeln kann man erschaffen, biegen, beugen und brechen. Das kommt einfach auf die Bedürfnisse der Gruppe an.
Von daher komm ich mit diesem Argument nicht so recht klar.

mal abgesehen davon das Halsknabbern eine ohnehin nette Sache ist

  Ich muß da gerade an dieses Grufti-Pärchen auf der Nordcon denken, welches das eindeutig übertrieben hat mit dem Halsknabbern und Vampirismus.
Sie saß auf seinem Schoß, während er an ihrem Hals saugte wie ein Irrer.
Als ich die beiden später gesehen habe, hatten beide je links und rechts dicke fette Knutschflecken.

Ist Buffy einfach witzig weil eben ein Klischee-Girl plötzlich zur prügelnden Heldin wird.

Ich find den Film eindeutig besser.
Die Serie ist nicht auf meinem geistigen Trash-Niveau.
Ich brauch anderen Trash.

Autor: Ludovico  Datum/Zeit: Heute um 00:13:17  Dürfte sich dann GURPS nicht auch bei weiblichen Rollenspielern recht beliebt sein?
Die Systeme sind sich doch recht ähnlich.

GURPS ist den meisten bekannt, nur war es nicht so von interesse weil die lieber das Original spielten.

Ich verstehe nicht so ganz, was gamistische Systeme sein sollen.
Ich kann mich auch noch sehr gut an fast reine Männerrunden erinnern, bei denen wir vor allem beschrieben und geredet haben und die Werte und Regeln auch eher nebensächlich waren.

Regeln kann man erschaffen, biegen, beugen und brechen. Das kommt einfach auf die Bedürfnisse der Gruppe an.
Von daher komm ich mit diesem Argument nicht so recht klar.

das bezog sich auf das Zitat von Boba, ich verwende den Begriff Gameisten eigentlich sonst nicht, ich meine damit eher Regel-und Würfellastige Spiele die eher dem reinen Dungeon-Crawl dienen oder eben dem Spielwertevergleich.
Da gibts aber einige Threads zu den Begriffen.

Klar kann man auch D&D mehr Erzählerisch spielen und das ist mit Sicherheit kein weibliches Monopol.
Regeln sollten eigentlich immer zugunsten des Spiels flexibel sein, leider gibt es aber immer noch Leute die diese Bücher auswendig lernen und alle die es wissen oder nicht wissen wollen mit ihren Kenntnissen "erfreuen":
Für mich sind Regeln auch ein Gerüst und nicht die Kathedrale, da sind wir insoweit d´accord.

Was die seltsamen Verhaltensweisen und Knutschflecke von V-Live Spielern betrifft.
Das ist nicht nettes Knabbern sondern schlabbriges Saugen und das ist dann doch eher albern.
Der wahre Könner hinterläßt keine Spuren!

Was Buffy betrifft, ist Geschmackssache und somit jedem selbst überlassen, außer Angel der ist und bleibt ne Wurst! gell Lord Leonie

Autor: Meister Analion  Datum/Zeit: Heute um 00:35:23  
Ich habe von einer Vampire-Live-Truppe mit 20 Frauen und 4 Männern gehört. Bezeugen kann ich es nicht, ich halte mich fern von dem WoD-Zeug. Ob trotz oder wegen der vielen Frauen weiß ich aber auch nicht  

 

jaja die wilden Vampire-Live-Mädels! Da sollte sich ein anständiger junger Mann auch von fern halten, man weiß nie was die im Schilde führen, siehe Knutschflecken

Aber es ist wahr, der Anzahl der Frauen ist in der WoD und damit auch bei Vampire auf jeden Fall höher und im V-Live ist das meist wirklich 50:50.
Immerhin ist die Gelegenheit sich in dünnen Abendkleidern den Hintern abzufrieren etwas das sich nicht jeden Tag bietet!
Nein im Ernst, den meisten gefällt auch der Aspekt sich zu verkleiden und in eine andere Rolle zu schlüpfen, die meisten Mädels damals verglichen es mit Improvosationstheater und hatten deshalb auch viel Spaß dran.
Das war allerdings zu einer Zeit als man sich noch nicht so bierernst nahm und das ganze viel entspannter ablief, irgendwann tauchten dann die RPG-Bürokraten auf und der Spaß war vorbei.

@ Darklone also den berüchtigten Bikini hab ich auf keinem LARP jemals gesehen, ist ja auch ein unpraktisches Etwas

Ich denke was das Live betrifft ist Vampire einfacher zu spielen, man muss sich ja noch nicht mal aufbretzeln, und was das aufbretzeln betrifft hab ich schon Jungs gesehen die die Mädels da recht blass erscheinen ließen! Wobei, da sollte ich gerecht sein, das auch ne gute Gelegenheit ist, sämtliche Fehlkäufe jeder Art zu verwenden!

Auch das Draufhauen ist nicht der Grund, dafür kenne ich auch zuviele Mädels die da einen Heidenspaß dran haben.

Ich denke es liegt wirklich am Storytelling an sich.
Die meisten fangen mit Vampire an und arbeiten sich dann quer durch die WoD, bei uns war es dann so das wir bei Mage und Changeling geblieben sind.
Ich hab sehr viele historische Kampagnen mit dem Hintergrund der WoD geleitet, da war keine Berührungsangst vor Geschichte oder Probleme sich in eine andere Welt zu versetzen. Der Anreiz war eben schlicht intensives Rollenspiel auf der Basis des Storytellings.

Das sind halt meine Erfahrungen.

@ darklone , naja Ausnahmen bestätigen die Regel, ich hab sowas nicht auf LARP´s angetroffen, statt dessen waren da wilde Ork-Mädels!

Was die Romantik betrifft geb ich dir recht, das ist bei Vampire auf jeden Fall ein Reiz, aber es gibt auch da witzigerweise so eine Art Evolution.
Am Anfang sind die Toreador so unglaublich reizvoll, dann werden die irgendwann einfach nur nervig und dann arbeitet man sich so durch, bis man bei den Tremere landet oder bei einem anderen eher wenig romantischen Clan.
Wobei es auch immer am SL liegt wie er die Wertung legt, manche greifen ganz tief in die Rosamunde Pilcher Schublade, andere sind eher an Tarantino angelehnt, ein guter SL mischt alles und zeigt halt alle Seiten.
Für den Einstieg ist aber die düstere Romantik sicher ein Argument.