Autor Thema: Universelles, narratives Rollenspielsystem gesucht. Vorschläge?  (Gelesen 12276 mal)

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Offline Schwules Lesbenpony

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Hi!

Falls ich das falsche Forum gewählt haben sollte, bitte ich direkt um Entschuldigung.

Ich suche ein Rollenspielsystem, beim dem ich alle meine Settings unterbringen kann und das Spielmechanismen für ein narratives Rollenspiel mit viel Spielereigenbeteiligung (PlayerEmpowerment) bietet.

Ich bin da völlig unerfahren. Ich habe zunächst DSA und Earthdawn gespielt und hatte keine Lust für ein neues Setting ein neues Regelwek zu lernen. Da erschien mir GURPS die Ideallösung. Ich bin damit soweit ganz gut gefahren, weil ich allerhand Settings damit spielen konnte. Das Problem ist, dass es für etwas abgefahrenere Settings nicht so geeignet ist und die geforderten narrativen Spielelemente nicht enthält bzw. fördert.

Deshalb bitte ich hier Leute mit mehr Erfahrung in dem Bereich um Tips und Ideen. Toll wäre es natürlich, wenn ihr die Systeme ein wenig beschreiben könntet, was ihr daran gut findet, usw.

THX

Cay
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht,
sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

aga g.

Offline 8t88

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www.liquid-rsp.de

Kostenlos zum Download.

Liquid ist ein schnelles System, dass, wie der Name schon sagt, den Spielfluss fördert.

Es gibt nur ein paar grundlegende Regelmechanismen, und die sind alle "Auf einer Ebene" so dass man beliebig viele Regeln dazuerfinden, anfügen oder ausblenden kann, das der "Kern" des Systems sehr klein ist.

Es ist zwar etwas grob in seinen Werten, aber dafür kommt der Realismus(oder das Cinematische) mit dem erzählen.

Wiel es so einfach ist, kann man als Spielleiter den Schwierigkeits grad und dne anteil an Simulation, Realität, oder KinoPhysik "On the fly" sogar von Kampfaktion zu Kampfaktion verändern.

Man würfelt mit einem W10

Das Passives Paradesystem beschleunigt die kämpfe.

Liquid kommt mit wenig Regeln daher, aber die knapp 300 Seiten Regelwerk bieten mehr als Regeln, sondern sind zum größtem Teil Geschichten und Hilfen, um Stimmungsvolle Runden zu gestalten, und befassen sich damit, wie man eine Kinoartige geschichte erzählt.

Ich habe LIquid vor 3 (?) Jahren angefangen zu Spielen, und es ist heute noch mein Lieblingssystem, wenn ich etwas universelles brauche!

Die Regeln sind in 15 Minuten erklärt und die Charerschaffung dauert bei fertigem Konzept etwa 10 Minuten, mit nochmal 5 Minuten zum ausdenken von Sonderregelen. (Ich hatte zB mal so eine art T1000 den einer spielen wollte. Aber das war kein Problem umzusetzten!)

Meine erste Rund emit diesem System (und ich wusste noch garnicht so viel darüber) war vollkommen ungeplant, und wi rhaben spontan ein Corssover mit folgender KOnostellation gespielt:

Ein Jedi Ritter
Ein Predator
Ein mittelalterlicher Magier
Ein T1000
und ein Superheld ala Marvel Universum.

Das MAgiesystem ist Frei, also nicht spruchgebunden.

Bedeutet:
Elemente 1 (Sachen in der Größenordnung von "Kerze Anzündenmachen)
Bis zu zB Elemente 5(Maximal einen "Orkan erzeugen")

Alles was unter oder gleichwertig mit dem ist was der Magier kann, kann er zaubern!

Zahlreiche (aber nicht zu überladende Machanismen die Cineastisches Rollenspiel mit gtem Spielfluss (unter normalen umständen) garantieren sind ebenfalls enthalten!

Es lohnt sich wirklich da mal reinzugucken! :D

Bis dann!
8t88
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Offline Fredi der Elch

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Ich suche ein Rollenspielsystem, beim dem ich alle meine Settings unterbringen kann und das Spielmechanismen für ein narratives Rollenspiel mit viel Spielereigenbeteiligung (PlayerEmpowerment) bietet.
Hm. Eine Frage für den Elch?
Also Gegenfrage: was genau verstehst Du unter narrativem Rollenspiel? Hat hier schon viel Verwirrung darum gegeben. Also, was soll das System können (sowohl vom narrativen als auch vom Player Empowerment)?

Das Problem ist: die meisten dieser Systeme sind nicht universell (da sie mit "System does Matter" im Hinterkopf erstellt wurden). Was mir aber trotzdem einfällt, ist:
- The Pool. Super minimalistisch, universell, mit Player Empowerment. Ist aber eben sehr minimalistisch und viele bezeichnen es eher als Avantgarde-Test oder sowas. Aber es gibt einige Varianten. Und kost nix!

Und einige Systeme, die zwar eigentlich Setting-gebunden sind, sich aber relativ leicht auch für andere Settings verwenden lassen:
- Donjon. Viel Player Empowerment. Einfache Struktur. Ist eigentlich auf Fantasy ausgelegt, kann aber auch andere Sachen (eigener Test). Neigt etwas zu fröhlichem Hacken (aber nicht zwingend). Gibts als PDF.
- HeroQuest. (Das musste ja kommen...) Sehr schön. Narrativ durch Beziehungen. Sehr elegantes System. Aber: kein Player Empowerment (wenigstens kein direktes), teuer. Das Players Guide gibts jetzt auch (billiger). Eigentlich auf Fantasy aber es ist in einem weiten Bereich (Heroisch, cinematic) möglich.
- Sorcerer. Wollte ich nur mal gesagt haben. Ziemlich elegantes System. Minimalistisch. Aber: ziemlich enger Anwendungsbereich. Es gibt aber sog. Mini-Supplements, die auch andere Settings bieten. Leider auch kein direktes Player Empowerment.

Infos zu diesen und ähnlichen Spielern gibts auf http://www.indie-rpgs.com/

Und nun zu einigen anderen Systemen (schon genannten oder solchen, die noch kommen mögen):
- Liquid. Ist nicht im Geringsten narrativ. Und Player Empowerment hat es auch nicht. Liquid ist GURPS. Nur schneller, einfacher und cinematischer (und das ist schon eine Leistung). Aber auch nicht wirklich leicht (Mann, das sind 300+ Seiten oder so!). Ich bevorzuge Action-System oder Savage Worlds, aber egal. Auf jeden Fall ist es nicht nach Deinen Spezifikationen.
- The Window. Bevor Minx es sagt: Narrativist ist es nicht. Ziemlich minimalistisch (aber The Pool schlägt alles!), aber nicht narrativ.

Spontan fällt mir sonst auch nichts mehr ein...

Fredi
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Offline Jestocost

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Auch wenn es nicht wirklich universal ist, würde ich Adventure! von White Wolf empfehlen.

Univeral: Im großen und ganzen, basiert auf einem vereinfachten Storytellersystem
Cinematisch: Schließlich geht's hier um Pulp.
Player Empowerment: Durch die Inspiration der Charaktern ist Dramatic Editing etc. möglich.

Lohnt sich für so ziemlich alles, was ein wenig "over the top" geht - also richtig heroisch und abgefahren (von Indiana Jones bis Star Wars)

Was sich auch vielleicht lohnen würde, wäre das alte TORG - das ist recht universell, weil es in verschiedenen Kosmen spielt, die sich über die Erde verlagert haben. Hat auch Drama Points, der Kampf erfolgt mit Karten.
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Catweazle

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Jedes System ist so narrativ wie seine Spieler es wollen. Universelle Systeme findest Du auf dem Drosi zu Hauf: http://www.drosi.de

Offline Fredi der Elch

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Jedes System ist so narrativ wie seine Spieler es wollen.
Und falsch. Das Spiel selber ist so narrativ wie die Spieler es spielen. Das System ist so narrativ wie es eben im Buch steht. Was man nachher mit macht ist was anderes. Aber das System bleibt wie es ist.

Und außerdem war die Frage spezifisch nach einem narrativen System mit Player Empowerment.
Zitat
Ich suche ein Rollenspielsystem, beim dem ich alle meine Settings unterbringen kann und das Spielmechanismen für ein narratives Rollenspiel mit viel Spielereigenbeteiligung (PlayerEmpowerment) bietet.
Du liest doch die Posts, oder?
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Offline Boba Fett

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@Elch: Erklär mir bitte, was ein System mehr oder minder narrativ macht.
Die Definition
Zitat
Narrativismus: Die Basis ist die Prämisse (premise) und die Möglichkeit für die Spieler, bedeutsame Entscheidungen zu treffen (meaningful decisions). Eine Prämisse bündelt ein Set von schwierigen moralisch-ethischen oder ähnlichen Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind. Im Spiel richten sich die Handlungen darauf, Konflikte im Sinne der Prämisse aufzusuchen, Entscheidungen zu treffen und so die vorgegebene Prämisse zu verarbeiten.
gibt jedenfalls keinen Aufschluss darüber, welche Eigenschaften eines Systems narratives Spiel fördern oder behindern.

Ich stelle mal die These auf, dass narratives Spiel eher durch Kampagne, Spieler, Spielleiter und vielleicht noch durchs Setting geprägt werden.
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Offline Fredi der Elch

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Ich stelle mal die These auf, dass narratives Spiel eher durch Kampagne, Spieler, Spielleiter und vielleicht noch durchs Setting geprägt werden.
Stell Thesen auf soviel Du willst, aber vielleicht in einem anderen Thread. In diesem Thread sucht Caynreth ein narratives Rollenspiel. Und ich finde dass da weder Dailors noch Dein Post in irgendeiner Form zielführend sind. Wie gesagt:
Zitat
Ich suche ein Rollenspielsystem, beim dem ich alle meine Settings unterbringen kann und das Spielmechanismen für ein narratives Rollenspiel mit viel Spielereigenbeteiligung (PlayerEmpowerment) bietet.
(Hervorhebung von mir)
Und da hilft es wenig zu sagen, dass es aufs Setting ankommt...
Und deswegen will ich hier keine Diskussion über Narrativismus lostreten, sondern Systeme sammeln.

@Jesto
Woher kriegt man denn Adventure! ? Ich finde es nirgendwo...

Fredi
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Zitat von: 1of3
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Offline Boba Fett

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Ich wiederhole mich, weil das wichtige nicht beantwortet wurde.
@Elch: Erklär mir bitte, was ein System mehr oder minder narrativ macht.

Wenn man über die Qalifikation eines Systems für den Begriff "narrativ" spricht, sollte man doch erklären können wegen welcher Eigenschaften man das System als mehr oder weniger narrativ definiert.
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Offline Jestocost

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@Fredi

Tellurian.de hat es auf jeden Fall aufgeführt. Da kann das aber manchmal dauern.
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Offline Schwules Lesbenpony

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Kaum nimmt man Wörter wie 'narrativ' oder 'PE' in den Thread, schon geht's los.  :)

Aber um mal auf die Elchfrage zu Antworten:


Also Gegenfrage: was genau verstehst Du unter narrativem Rollenspiel? Hat hier schon viel Verwirrung darum gegeben. Also, was soll das System können (sowohl vom narrativen als auch vom Player Empowerment)?


Leidensgeschichte in Kurzfassung.  ;)

Habe angefangen mit DSA (langweilig, einschränkende Charaktere und Regeln), weiter mit Earthdawn (nettes Setting, aber prinzipiell nicht anders) und entdeckte dann GURPS. Ich dachte: cool, ich kann jetzt alles spielen, viel experimentieren und halt alles ausprobieren. Dass dem nicht so ist, dürfte klar sein.

Dann hab ich angefangen mich zu fragen, was ich in meinen Runden gerne anders hätte, bin auf die GNS-Theorie gestoßen, und da ist mir aufgefallen, dass ich Rollenspiel betreibe, weil ich eigentlich große Geschichten in einer spannenden Welt mit einflußreicher Teilnahme meines Charakters und mir als Spielerin erzählen will und meine bisherigen Systeme da nicht wirklich unterstützend waren.
Klar kann man alles ummodeln und es mit den alten Systemen versuchen, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass formal-strukturelle Veränderungen inhaltlich-qualitative anregen oder zumindest unterstützen können. Deshalb suche ich entsprechende Systeme.

Ich will also Experimente! Ich will sehen, was mit einem anderen System am Spieltisch möglich ist, wenn es darum geht, dass wir alle zusammen eine coole Geschichte erzählen und nicht mit Regeln in Korsetts gezwängt werden, die wir nicht brauchen.
Ich möchte meine ganzen Settings (DSA, SteamPunk, Cyberpunk, Earthdawn, Cthulhu, WildWest, Space, Vampire, etc.) nicht aufgeben und in diesen Settings mit neuen Regeln spielen.
Ich stehe auch - im Gegensatz wohl zu vielen anderen - auf Kaufabenteuer (gerade die aus dem Cthulhu-Setting), die ich entsprechend ummodle, anpasse und verändere.

Ich habe mir jetzt ein paar der Vorschläge und Ideen angeschaut.

Universalis : Coole Idee, würde ich auch wahnsinnig gerne ausprobieren, ist aber nicht das, was ich suche, denn ich möchte schon bei einem vom SL bearbeiteten und 'geführten' Plot bleiben. Zudem soll jeder sein Figur auch haben.

Liquid, FUDGE, HERO, etc. : Nett und interessant, aber weder narrativ noch PE fördernd.

The Window : Ist durch den Minimalismus und die beschreibende Art bestimmt offener für solche Ideen, enthält sie aber nicht faktisch im System als solchen.

Donjon, HeroQuest und Sorcerer : Von vorne herein zu Settingspezifisch. Umbauen ist mir zu kompliziert.

The Pool : Mein momentaner Topfavorit, obwohl ich mir da so einiges noch nicht ganz vorstellen kann, aber ich durchforste gerade fleißig das "Forge"-Forum.

Ich danke schon einmal allen, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu antworten. Sollte irgendetwas nicht so ganz klar ausgedrückt gewesen sein: Ich antworte immer auf Fragen!

Ich werde weiter sammeln und freue mich auch weiter über Anregungen!

CU

Caynreth
« Letzte Änderung: 11.11.2003 | 17:28 von Caynreth »
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aga g.

Offline Fredi der Elch

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Kaum nimmt man Wörter wie 'narrativ' oder 'PE' in den Thread, schon geht's los.  :)
Siehst ja, warum ich nachfrage. Kaum sacht man hier narrativ, reißen einem alle den Kopf ab... ;)

Zitat
Dann hab ich angefangen mich zu fragen, was ich in meinen Runden gerne anders hätte, bin auf die GNS-Theorie gestoßen, und da ist mir aufgefallen, dass ich Rollenspiel betreibe, weil ich eigentlich große Geschichten in einer spannenden Welt mit einflußreicher Teilnahme meines Charakters und mir als Spielerin erzählen will und meine bisherigen Systeme da nicht wirklich unterstützend waren.
*Schnuff* Schön! Fast schon ein Happy End. Und jetzt an alle Zweifler: GNS nutzt doch was!! Toll!

Zitat
Ich will also Experimente!
Hm. Du spielst nicht zufällig im Raum FFM? Dich könnte ich in meiner Gruppe gut gebrauchen! *seufz*

Zitat
Universalis : Coole Idee, würde ich auch wahnsinnig gerne ausprobieren, ist aber nicht das, was ich suche, denn ich möchte schon bei einem vom SL bearbeiteten und 'geführten' Plot bleiben. Zudem soll jeder sein Figur auch haben.
Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn es mal für One-Shots toll ist.

Zitat
Donjon, HeroQuest und Sorcerer : Von vorne herein zu Settingspezifisch. Umbauen ist mir zu kompliziert.
Oh, ich muss hier mal eine Lanze für HeroQuest brechen. Das System ist sehr gut auch für andere Settings geeignet. Schau mal auf The Forge im HeroQuest Forum nach, da wird konvertiert, was das zeug hält. Einziger Nachteil: kein direktes Player Empowerment.

Äh. Und dann bastele ich da noch ein eigenes RPG, das genau die Ziele erfüllen soll... :-[ Schau mal im Rollenspielbau-Teil unter Xenon nach. Oder besser noch: IM mir eine Mailadresse, dann schicke ich Dir die aktuelle Version. Ist allerdings noch sehr schwer verständlich (keine Zeit).

Zitat
The Pool : Mein momentaner Topfavorit, obwohl ich mir da so einiges noch nicht ganz vorstellen kann,
Spiel sich cool!

Und lass Dich nicht unterkriegen. Ist schwer mit dem Narrativismus.

Fredi
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Zitat von: 1of3
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Offline ragnar

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Habt ihr schon mal Inspectres angeschaut, zumindest PE pur(kann man ohne SL spielen). Navaristenanteil ebenfalls nicht gering. Kann mir zwar nicht vorstellen das so einfach auf andere Hintergründe umstellen, aber man kann sich sicherlich einiges abschauen.

Dazu kann man unter http://www.disastermachine.com/ mehr erfahren.
« Letzte Änderung: 11.11.2003 | 19:36 von ragnarok »

Offline Schwules Lesbenpony

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Gibt es da irgendwo etwas genauere Infos zum System, oder so eine Art 'appetizer' in Kurzform?
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Offline Selganor [n/a]

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Inspectres findest du hier (wenn auch nur die Startup-Edition)

Solltest du allerdings Interesse an einem Universalsystem haben bei dem du nicht lange Regeln lernen musst, du "cinematische" Effekte hinkriegen kannst und die Spieler durch "Drama Points" nicht nur "Plot Twists" einbringen koennen sondern sogar so "Tricks" wie "I think I'm OK" (auf einmal geht es dem Charakter wieder ziemlich gut) bringen koennen, dann kann ich das "Unisystem Lite" (Im Moment noch "nur" mit dem Buffy RPG erhaeltlich, aber demnaechst erscheinen noch Angel und Army of Darkness als "Unisystem Lite") empfehlen.
Das System ist einfach und ohne Probleme und Aufwand auf fast jedes Setting "anpassbar.
Mehr dazu im eigenen Channel (in den "Kleinen")
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Minne

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Ich würde dir mal nebenbei Freies Rollenspiel empfehlen... ist zwar eigentlich kein system, aber mit jedem setting machbar und störende regeln gibts auch nicht, ein guter leitfaden dazu ist daidalos, auch wenn ich gerade keinen Link dazu habe.

Ich leite und spiele sehr gerne frei, bestehende Regelwerke bieten bestends den Hintergrund.

Ich habe letztends wieder c'thulhu geleitet (kaufabenteuer, der sänger von dhol) und es war schön, und das , obwohl ich die c'thulhu regeln nie angefasst habe ;)

Gast

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Nimm' D&D.  Es ist Modular (Du kannst regeln weglassen oder hinzufügen), es ist einfach zu erlernen, leicht selbst zu erweitern und es gibt Regeln (die aber weggelassen werden können) für Charaktere die Landbesitzer werden oder Adelig oder whatsoever.

Die Helden in D&D sind echte Helden. Sie überleben Verletzungen an welchen andere Menschen schon längst gestorben wären.  Krieger können später die größten Monster mit ein paar wenigen Schwerthieben töten, Magier können ganze Armeen mit einem einzigen Zauber auslöschen!

Du hast sogar die Möglichkeit, zu einem Gott zu werden.

Das ist es doch was Du magst, oder? ;)

Catweazle

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Hach wie schön, dass man hier seine eigene Meinung haben darf, Fredi.

Also nochmal: jedes System ist imho so narrativ, wie die Spieler es wollen. Das ist keine Behauptung, die ich hier zur Diskussion stelle sondern meine Meinung, die als Antwort auf die gestellte Frage dient. Letztendlich sage ich Caynreth damit: "wurstegal welches System du nimmst, narrativ kannst du immer spielen".

Tut mir leid, wenn ich die heilige Kuh "GNS" für einen BSE-Patienten halte, aber so ist es.

@Caynreth:
Du suchst ein System, das:

1) narrative Spielweise ermöglicht...
  Dazu gibt es hier im Forum unterschiedliche Meinungen. Ich sage, dass du diesen Punkt vernachlässigen kannst, da es Systemunabhängig ist. Förderung narrativer Spielweisen kann schon durch die richtige EXP-Vergabe durch den Spielleiter erfolgen.

2) Playerempowerement bietet...
  Player Empowerement kann viele verschiedene Formen annehmen. Exalted bietet z.B. Zusatzwürfel, wenn die Handlung gut beschrieben wird. Ist das schon eine Form von Playerempowerement? Eher nicht, kann man sich aber schon drüber streiten. Die Zahl der Systeme, die den Spielern Mitbestimmungsrechte vom Regelwerk her an die Hand geben ist gering. Ich habe selbst noch keines gespielt, wo dies konsequent durchgeführt worden wäre.

3) universell ist...
  Da gibt es ein paar ;)

Du stellst eine ganze Menge Anforderungen. Ein Vorschlag von mir wäre Dreampark. Da die Figuren selbst Rollenspieler sind ist auch Mitbestimmung möglich. Jedes noch so abgefahrene Szenario ist drin. Die Regeln sind simpel und erlauben viel Improvisation.

Da ich aber nur einen kleinen Ausschnitt aus dem riesigen Repertoire an RPG-Systemen kenne, schau doch bitte mal im Drosi die universellen Systeme und die dazugehörigen Beschreibungen an. Wenn dir Beschreibungen gefallen, kannst du doch mal gezielt fragen, ob jemand das jeweilige System kennt. Vielleicht umgehst du dann die ewige GNS-Diskussion.

Offline Fredi der Elch

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Moin zusammen.

Senf, die zweite:
Caynreth, lass Dich mal von dem guten Dailor nicht erschrecken. Man muss die GNS-Theorie nicht umgehen. Er fürchtet sich nur, weil er sie nicht versteht. Kann passieren.

Zu den genannten Systemen:
- Inspectres ist super! Ein wirklich tolles System. Leider nicht wirklich universell und auch schlecht umzuarbeiten.
- Unisystem Light. Ist ungefähr so wie GURPS. Oder HERO. Nur etwas sexyer. Es gibt auch für GURPS Regeln für alternativen Einsatz von CP (=Dramapunkte). Es ist ein schönes System, eignet sich auch gut für den Einstieg in Player Empowerment. Aber i.E. ist es eben doch ein Standardsystem mit aufgesetzten Dramapunkten.
- D&D... Muss man dazu noch was sagen? ;D
- Dreampark. Nettes System, abgefahrenes Setting. Reinschauen ist es auf jeden Fall wert. Hat aber weder Player Empowerment noch narrative Elemente. Und wirklich universell... naja irgendwie schon aber auch nicht.

Irgendwie habe ich immer das Gefühl, noch ein System vergessen zu haben... *grübel*

Fredi
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Offline Boba Fett

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Ich würde BESM empfehlen.
Absolut universell, sehr einfache Spielregeln, und es lässt sich wunderbar narrativ spielen, da die Charaktere alle einen "Knax" haben, der sie vor emotionale Zwiespälte setzt.
Player - Empowerment wird zugelassen, wenn es auch nur wenige Elemente gibt, die es von sich aus aktiv fördern (aber zumindestens gibt es ein paar).
Ein Vorteil: Es ist noch im Handel erhältlich.

@Fredi:
Ich warte noch auf die Beantwortung meiner Frage.
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Offline Schwules Lesbenpony

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Wie schön, dass ich so eine nette Diskussion losgetreten habe.  ;D

Kurzer Einwurf: Ich kann mit der GNS-Theorie viel anfangen, denn ich stehe auf Theorien, die mir praktische Probleme auf einer abstrakten Ebene gut aufschlüsseln können, und genau das hat diese Theorie für mich bisher geleistet.
Aber ich stehe nicht so auf predigen. Deshalb: Wer's nicht mag, soll ohne glücklich werden. Wer damit nichts anfangen kann, der braucht sich damit auch nicht zu beschäftigen. Wer neugierig und interessiert ist, kann jederzeit Fragen. *verweis an den Elch* ;)

Von den Vorschlägen hier toppt "The Pool" momentan immer noch alles, weil es als einziges System allen meinen Anforderungen entspricht.

Es hat überhaupt keine Settingbindung - Begriffe wie Merkmal oder Konflikt sind IMHO für das Rollenspiel universell.
Es fordert narratives Spielverhalten heraus - Sieges- oder Niederlagenmonologe, mit denen der Spieler die Möglichkeit bekommmt, den Verlauf der Geschichte durch seine Erzählung an Stellen, die für ihn wichtig sind, maßgeblich zu prägen, ja sogar zu entscheiden.
Der Würfelmechanismus beschäftigt sich im Prinzip ausschließlich mit PE - ich kann die Welt und den Verlauf der Dinge ändern, wenn ich meine Ressourcen entsprechend einsetze.
Zudem noch: Es ist so klein, aber so genial. Ich kenne bisher kein Regelwerk, dass es schafft, auf ca. zwei A4 Seiten komplett unterzukommen. Da es so klein und kompakt ist, ist es in hohem Maße modulierbar; und auf Grund der umfangreichen Diskussion darüber, gibt es auch zahlreiche Ideen zur Veränderung und Ausgestaltung.

Meine Frage jetzt noch wäre: Wer hat alles Erfahrung mit diesem System gesammelt?
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sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

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Von den Vorschlägen hier toppt "The Pool" momentan immer noch alles, weil es als einziges System allen meinen Anforderungen entspricht.
Und es gibt noch Anti-Pool, The Puddle und noch viele andere Varianten, die das Grundprinzip leicht abwandeln und damit (habe ich mir sagen lassen) ganz andere Effekte erzielen.

Zitat
Zudem noch: Es ist so klein, aber so genial.
Das trifft es wohl am Besten.

Zitat
Meine Frage jetzt noch wäre: Wer hat alles Erfahrung mit diesem System gesammelt?
Da wirst Du hier aber lange suchen müssen...
Ich habe es einmal gespielt. Es ist ... anders. Vom Spielgefühl unterscheidet es sich tatsächlich von anderen Rollenspielen. Ich fand es gut, es ist mir aber doch etwas zu minimalistisch. Deswegen hat es sich nicht bei der Langzeitwahl durchgesetzt.
Wenn Du an mehr Infos interessiert bist, musst Du wahrscheinlich The Forge durchstöbern.

Fredi
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Ich werde es meiner Cthulhu-Runde auf subversive Weise mal als Experimetn unterjubeln. Mal schauen, was draus wird, und wie es uns gefällt.
Wenn ich das vorher groß ankündige, heißt es: ah nö, nicht schon wieder neue regeln, iss viel zu kompliziert, was neues zu lernen (komme mir vor, wie im Altenheim).
In anderen Gruppen käme noch hinzu: die Wahrscheinlichkeit bei dem Würfelwürfen ist doof; was mach ich jetzt mit meinen XXXXXXXXX Legendenpunkten, die ich in Verspotten Rang XXX eingesetzt habe, da kann ja jetzt jeder erzählen.
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