Bei Lobo kommt's ganz stark drauf an, was man denn wirklich will. Wer sich bei übertriebenster Comicgewalt und meist relativ hirnlosen Geschichten amüsieren kann, ist mit Lobo gut bedient. Auf die Dauer nutzt er sich aber leider ab.
Empfehlungen: ausser Donjon hat Lewis Trondheim noch die sehr interessanten "Abenteuer von Herrn Hase" gezeichnet. Es gibt zwar mehrere Bände, aber das einzige was sie verbindet, sind die immer wieder auftauchenden Protagonisten. Ansonsten wird herzhaft durch Zeiten und Genres gehüpft.
Sehr schöne, meist auf den zwischenmenschlichen Aspekt abzielende, Geschichten findet man bei Terry Moores "Strangers in Paradise". Mal was anderes, neben den ganzen Superhelden und tausenden Garth Ennis-Veröffentlichungen.
Um die eher dunkleren Gelüste zu befriedigen schlage ich immer Hellboy und Hellblazer vor. Und, sofern erhältlich, auch die Hellraiser-Comics.
Ach, und bevor ich's vergesse: eine Garth Ennis-Reihe ist trotz allem vorbehaltlos zu empfehlen: Hitman. Äusserst spassig und vor allem mit etwas mehr brains also Lobo (dessen deutsche Ausgaben ich trotzdem komplett besitze).