Autor Thema: Sterblichkeit von Charakteren  (Gelesen 17952 mal)

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Offline Sara Pink [DA]

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #25 am: 19.06.2002 | 15:48 »
aber verlangst du nicht von deinem SL dir das Spiel in so fern zu erleichtern, als das er dich immer aus tödlichen Situationen heraus schummeln soll?

Offline Jestocost

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #26 am: 19.06.2002 | 15:54 »
An dieser Stelle passt eine ziemlich einfache und sehr interessante Hit Point Regel aus Unknown Armies:

Verdeckte Hit Points
Der Spielleiter verwaltet die Hit Points der Charaktere. Wird ein Charakter getroffen, beschreibt der SL nur die Verletzung. Das bedeutet, dass die Spieler nie genau wissen, wie schwer ihre Charaktere nun wirklich verwundet sind - das bedeutet aber auch, dass die Spieler sehr viel mehr Acht auf ihre Charaktere geben. Wird ein Spieler jetzt durch ein Messer ihm Gesicht verletzt (was vielleicht wirklich nur 4 Punkte Schaden gemacht hat), beschreibt der SL die Wunde detailliert: "

Das Messer zuckt knapp an deinem Auge vorbei, du spürst einen brennenden Schmerz und dein Blut rinnt dir die Wange herunter..."

Außerdem hat hier der SL auch die Möglichkeit gut für die Spieler zu bescheissen, weil er einfach den Schaden so verkleinern kann, dass der Charakter wirklich gerade nur einen Hit Point übrig hat. Natürlich setzt eine solche Regel voraus, dass dem SL vertraut wird, aber das sollte eh klar sein...
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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #27 am: 19.06.2002 | 15:57 »
Ersten verlange ich vom SL, dass er sich Gedanken macht und das Abenteuer, vor allem die Kämpfe, so ausrichtet, dass die Charaktere im Normalfall von selbst überleben. Wenn das nicht reicht, dann muss er halt dafür sorgen, notfalls auch mit Schummeln beim Würfeln. Aber das erste Mittel der Wahl sollten Aktionen sein, die man ohne Regelverbiegen hinbekommt (ohnmächtigschlagen, ausrauben, von Riesen weit in den Wald geschleudert werden, plötzlich auftauchende Hilfe). Daraus können sich dann auch interessante neue Siuationen entwickeln. (Erst mal die Räuber der Ausrüstung verfolgen und sie dann geschickt überfallen.)
Wie ich schon oben geschrieben habe, erwarte ich im Gegenzug von den Spielern, dass sie das nicht ausnutzen. Natürlich sollten Schwachsinnsaktionen der Spieler bestraft werden, aber nicht durch das Töten der Chars.

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #28 am: 19.06.2002 | 16:10 »
@Jestocost:
hört sich sehr interesant an ... das könnte man wirklich mal einführen  ;D

@Drizzt:
Hmm... irgendwie gehe unsere Meinungen da weit auseinandern  ;) Ich denke, es sollte auch mal Kämpfe geben, wo die Spieler nur schwer überleben können und es wirklich hart haben. Oder Situationen wo sie alleine raus kommen müssen, ohne Hilfe von SCs oder vom SL, weil sie sich manchmal auch einfach selber darein buchsiert haben ...
Naja und eigentlich nutz man das immer aus, wenn man ins Spiel geht... weil man einfach weiss, wie "gutmütig" der SL ist ...

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #29 am: 19.06.2002 | 16:14 »
@Drizzt

Erwartest Du von einem hungrigen Tier oder Monster,dass es Deinen Charakter nicht angreift um ihn zu töten und zu fressen?Im Reallife würden Dich die hungrigen Piranhas oder Treiberameisen auch nicht verschonen nur weil Du Würfelpech hattest.Sorry aber wenn man sich in Gefahr begibt,muss man auch damit rechnen,dass es das Ende sein könnte.Oder nehmen wir ein anderes Beispiel.Du stürzt die Klippen runter,aber da ist nunmal kein Polsterkissen wie es Stuntmen benutzen.Wenn mein SL mich in jeder Situation schonen würde,nur damit mein Charakter am Leben bleibt,würde ich ihn treten.
Ich erwarte nur eine faire Behandlung und mehr nicht.Wenn mein Charakter stirbt,hab ich halt mal Pech gehabt,dass kann immer passieren.

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #30 am: 19.06.2002 | 16:29 »
@Incubus

Das mit den Zufallsbegegnungen hinkt aber. Wenn ich zwei Abenteuer im selben Gebiet habe, eines für niedrigstufige, eines für erfahrene Helden, dann arbeite ich mit Sicherheit mit zwei verschiedenen Begegnungstabellen, einer mit Monstern, die für die Anfänger angemessen sind und einer, die für die "Alten Hasen" geeignet ist. Es geht ja nicht um die Abbildung der Realität, sondern um eine möglichst passende Herausforderung für die Spieler. Und da macht es ebensowenig Sinn, die Anfänger mit Lindwürmern zu jagen  (außer man gibt ihnen die Möglichkeit, sich zu verstecken, was dann wieder interessant wird, aber auch bedeutet, dass der SL die Chars nicht ernsthaft mit den übermächtigen Monstern angreift), wie den Champions mit zwei hungrigen Wölfen Angst einjagen zu wollen.
Auch beim Klippensturz habe ich keine Skrupel, bei niedrigstufigen Chars weniger Schadenswürfel anzusetzen als bei hochstufigen. Ich kann auch einfach sagen, dass der Char bei dem Fall alle bis auf 1W4 TP verliert und eventuell Ausrüstung zu Bruch geht. Das ist Strafe genug und macht den Sturz ausreichend unangenehm, so dass man ihn als Spieler lieber vermeidet.

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #31 am: 19.06.2002 | 16:43 »

@Incubus

Das mit den Zufallsbegegnungen hinkt aber. Wenn ich zwei Abenteuer im selben Gebiet habe, eines für niedrigstufige, eines für erfahrene Helden, dann arbeite ich mit Sicherheit mit zwei verschiedenen Begegnungstabellen, einer mit Monstern, die für die Anfänger angemessen sind und einer, die für die "Alten Hasen" geeignet ist. Es geht ja nicht um die Abbildung der Realität, sondern um eine möglichst passende Herausforderung für die Spieler. Und da macht es ebensowenig Sinn, die Anfänger mit Lindwürmern zu jagen  (außer man gibt ihnen die Möglichkeit, sich zu verstecken, was dann wieder interessant wird, aber auch bedeutet, dass der SL die Chars nicht ernsthaft mit den übermächtigen Monstern angreift), wie den Champions mit zwei hungrigen Wölfen Angst einjagen zu wollen.
Auch beim Klippensturz habe ich keine Skrupel, bei niedrigstufigen Chars weniger Schadenswürfel anzusetzen als bei hochstufigen. Ich kann auch einfach sagen, dass der Char bei dem Fall alle bis auf 1W4 TP verliert und eventuell Ausrüstung zu Bruch geht. Das ist Strafe genug und macht den Sturz ausreichend unangenehm, so dass man ihn als Spieler lieber vermeidet.



Ich denke, dass man nicht immer auf alles abstimmen kann... Wenn man mit einer Gruppe einem Drachen begegnet, wird der ja nicht schwächer, weil man schwächere Spieler in der Gruppe hat ...
Da muss man halt den besseren auch stärkere Gegner geben ... niemand lebt ewig und die Gefahr sollte man den Spielern auch zu verstehen geben.
Ich verlange starke Gegner von meinem SL, auch damit ich einfach ein Glücksgefühl hab, wenn ich es denn überlebe ... sonst fehlt mir die Herausforderung

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #32 am: 19.06.2002 | 16:47 »
Aber komisch ist es auch, wenn einem in jeder session 5 hände 3 beine 4 ohren abfallen, wenn die lebenspunkte mal wieder alle sind, nur weil sich der meister wieder einmal total verschätzt hat.
ich bevorzuge da schon eher gegner, die man dann doch besiegen kann.

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #33 am: 19.06.2002 | 16:51 »
@Drizzt

Wieso Zufallsbegegnung,da habe ich gar nicht von gesprochen,es war nur ein Beispiel.
Und das ein niedrigstufiger Charakter bei nem Sturz weniger Schaden kriegt,ist nicht das Wahre,unsere Gruppe sieht das jedenfalls so und beim Ausarbeiten eines Abenteuers sucht sich der entsprechende SL das raus,was paßt.
Zufallsbegegnungen gibt es bei uns nicht,wenn der Gruppe ein Tier,Wesen,Monster,egal was begegnet,dann ist das geplant,ich weiß sowieso nicht,was diese Zufallsbegegnungen bringen sollen.Es ist mal in einer anderen Gruppe vorgekommen,dass eine Zufallsbegegnung härter und tödlicher war als der Oberbösewicht,Ende vom Lied,ganze Gruppe tot.Sowas ist mit Verlaub einfach nur Scheiße und darf einem SL nicht passieren.Bei solchen Aktionen würd ich auf die Barrikaden gehen,aber alles Andere ist Karma.

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #34 am: 19.06.2002 | 16:55 »
Zur Klarstellung: Zufallsbegegnungen heißt zumindest bei mir nicht, dass sie während der Spielsitzung ausgewürfelt werden. Beim Erstellen des Abenteuers ziehe ich schon die Tabellen zu Rate, arbeite die Begegnungen dann aber so aus, dass sie Sinn machen. Zufallsbegegnungen sind für mich einfach alle Begegnungen, die nichts mit dem inhaltlichen Fortgang der Abenteuergeschichte zu tun haben.

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #35 am: 19.06.2002 | 17:04 »
Nee, der Tod ist nicht planbar... weder im Leben noch im Spiel ...
Ich finde, der SL sollte da so wenig schummeln wie möglich und seine Planung sollte auch mal etwas härter sein!
Naja, durch Zufallsgegner zu sterben ist schon, ähh... beschissen, weil das wie Drizzt schon gesagt hat, nicht zum Plot gehört ...
Aber ansonsten gehört er zum Spiel dazu, als ständige Bedrohung, damit es sich überhaupt erst lohnt, ins Abenteuer zu ziehen

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #36 am: 19.06.2002 | 17:07 »
Jedenfalls gibt es bei diesem Thema unterschiedliche Auffassungen.Ich möchte nicht geschont werden beim Spielen und ich schone meine Spieler auch nicht.Man soll sich seine Erfolge erkämpfen ob nun mit Rollenspiel oder bei nem Kampf mit Gewalt,List und Tücke,dass ist halt meine Auffassung. ;)

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #37 am: 19.06.2002 | 17:12 »
meine Rede  ;D

Aber ich stimme dir da auf jeden fall zu!

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #38 am: 19.06.2002 | 17:13 »
Abgesehen davon hat jeder Charakter noch ne Menge Verwandte und vielleicht eine/ein Freundin/Frau/Freund/Mann. Also jede Menge Leute, die man an heldenstatt über die Klinge springen lassen kann. ;D
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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #39 am: 19.06.2002 | 17:16 »
Aber darum geht es doch gerade, dass man eben nicht immer eine andere Lösung findet, sondern der Char stirbt ...
Natürlich ist es schön Rachegefühle zu wecken und so weiter und so fort ... aber ich finde, dass kann man mal machen, aber net immer .... sonst bringt sich der Char aus lauter Verzweiflung noch selber um  :o

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #40 am: 19.06.2002 | 17:20 »
Na siehste! Dann war es der Master wenigstens nicht gewesen! ;D
Aber Spass beiseite. Du glaubst gar nicht, wieviel rollenspieltechnisches Potential in solchen Niederlagen steckt. Besonders interessant wird es, wenn der Charakter die Schuld für das Ableben eines Verwandten nicht bei Anderen, sondern bei sich sucht!
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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #41 am: 19.06.2002 | 18:06 »
Ja natürlich .. damit kann man eine Menge starten, besonders sehr intrigendreiches und emotionelles Rollenspiel... aber darum geht es ja hier net  ;)
Nur, wenn jedesmal ein Verwandter oder Freund von mir stirbt, wenn ich sterben soll, dann frag ich mich, ob das sinnvoll ist....
Wenn man das gut in die Story einarbeitet und der Bösewicht meinetwegen flieht und jemanden aus meiner Familie umbringt, um mir einen anderen, viel schlimmeren "Gnadenstoß" zu geben, dann erweitert es das Spiel schon sehr und bringt auch viel Spaß, aber andauernd ist das auch keine Lösung ... ich glaube, irgendwann kommt dann nur noch ein gequältest Stöhnen á la "Ok, wer ist nun wieder tot?"  ;)

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #42 am: 19.06.2002 | 21:12 »
ich halte es da so wie die Meisten hier, wenn ein Char sich in Gefahr begibt sollte auch die Möglichkeit bestehen draufzugehen, das Abenteurerleben ist ja schliesslich kein Kindergeburtstag ;)
es ist zwar gelegentlich ganz nett, den Tot von Familien einzubauen, aber immer nur auf die Sippe des Chars loszustürmen..naja und vor allem im Fantasygenre führen Verstümmelungen auch mal zum Tot(wundbrand lässt grüssen)
Natürlich  sollte der Char nicht alle zwei Sitzungen krepieren, aber wenns halt passiert,passierts halt. Von Schicksals und Karmapunkten halte ich nur dann was, wenn sie begrenzt sind, bzw. nicht zurückgewonnen werden können(wie Glückspunkte bei Space-Gothic). Sterben sollte drin sein auch weil ich keinen Char sehr lange spielen möchte(mein alter-Ego Dorin hat sich halt zur Ruhe gesetzt)
was wollt ich noch sagen ??? ???..keine Ahnung :P
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #43 am: 20.06.2002 | 11:25 »
Ob ich das Blatt zugunsten des Spielers wende hängt für mich von der Situation ab, so lasse ich den Meisterdieb bestimmt nicht verrecken, weil er beim Wand erklimmen nicht gut gewürfelt hat.

Was Kämpfe angeht: Es gibt keine Zufallskämpfe. Ich als SL habe für jeden einzelnen Kampf einen Grund, jeder Kampf ist für mich Teil der Geschichte ob es nun der Endkampf ist oder ob er "nur" das Erzähltempo verändern soll und so weiß ich meistens auch wieviele (und oft sogar welche...) Charaktere den Kampf überleben. Das hängt natürlich von der Art des Kampfes, wenn z.Bsp. drei Goblins aus dem Unterholz springen, welche die Gruppe nur aufhalten sollen, damit der gejagte Dieb entkommen kann, dann werden die mit Sicherheit keine Todesopfer fordern, sondern nur ihren Zweck erfüllen und die Charaktere etwas Zeit kosten.
Wenn ich schreibe, dass ich oft sogar weiß, welche Charaktere überleben, dann meine ich es sterben diejenigen, deren Tod für Story an Qualität gewinnen lässt, man sollte dazu aber auch sagen kein Charakter stirbt klamheimlich vor sich hin, eine schönen Abschluss a la Boromir kriegt natürlich jeder noch geboten.
Damit die Spieler auch nichts von meiner Willkür bemerken würfel ich natürlich verdeckt und kann so bis zu einem gewissen Grad das Ergebnis bestimmen, was die Spieler aber nicht wissen. Sicher läuft mir die Sache bei langen und harten Kämpfen auch mal aus dem Ruder und macht mir die Planung etwas zunichte, wenn z. B. ein Charakter, der eigentlich hätte sterben sollen nur Sonntagswürfe hinlegt, da wäre es schon sehr unfair ihn dennoch umzubringen umgekehrt gilt natürlich, dass ein SC, welchen gerne lebend gesehen hätte auch ins Graß beißt, wenn er wiederholt patzt. Das ist dann zwar wieder Würfelpech, aber man soll sich das mal bildhaft vorstellen:
Der Krieger torkelt wie ein Besoffener vor dem Drachen hin und her, fällt beim heben des Schwertes hinten über und soll den Kampf überleben? Damit würde ich meine eigene Geschichte ja ins lächerliche ziehen, JarJar Binks lässt grüßen!

Wenn die Charaktere etwas Dummes tun, werden sie immer angemessen, im Rahmen der Geschichte und der Art des Charakters bestraft, das kann der Tod sein, muss aber nicht, wenn man sich bewusst mit einem mächtigen NSC anlegt, der den Spielern überhaupt nichts getan hat, sondern sie einfach nur stört, weil er eben mächtig ist, dann muss er nicht gleich ein Killerkommando vor die Tür schicken, er kann die Guten auch höflich "bitten" doch das Land zu verlassen oder seinen Einfluss geltend machen, um ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Das gibt die schönere Geschichte und macht mir auch mehr Spass, als einfach alle umzubringen.
Wenn sich die Charaktere natürlich mit einer Armee anlegen, ist das Ergebnis mit recht hoher Wahrscheinlichkeit der Eintritt in eine bessere Welt.

Besonders schön ist es natürlich, wenn die Spieler den Tod ihrer Charaktere selber planen, wie in unserer Cthulhu-Kampagne passiert. Da haben zwei Spieler an Stellen wo es passte und der Geschichte förderlich war den Tod ihrer Charaktere inszeniert, was der Kampagne beide Male deutlichen Auftrieb gab.

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #44 am: 20.06.2002 | 13:07 »
Na gut, ich spiele Fantasy Rollenspiel und habe in meiner Gruppe einen äußerst überheblichen Magier(was wohl eher vom Spieler als vom Char kommt). Naja, dieser Magier (bzw. Spieler) ist auf nem Machttrip und leider schon sehr hochstufig, also nicht durch nen Windhauch vom Pferd zu fegen. Ein weiteres Problem ist die tatsache dass dieser Held schon Jahrelang besteht, und auch wenn ich die größte Lust dazu habe finde ich es einfach nur Spielzerstörend wenn ich in Meuchel, andererseit bringt es nix dass er einen Arm verliert, hatten wir schon, das Komentar Lautete:"Da ich keinen Chirurg dabei habe muss ich wohl den Freizauberischen Dampfhammer einsetzen!"
Also was bitte soll ich mit so einem machen?

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #45 am: 20.06.2002 | 13:17 »
Mhh einer der wenigen Charaktere die bei mir schon gestorben sind (was bei uns daher kommt das wir immer die Systeme wechseln und wir nie zu einer wirklich langen Kampagne kommen) war der Drow in der Gruppe, der meinte er müsse den Tempel eines Naturgottes anzuzünden.Ich kann sagen das hat dem Tempelwächter von Baumhierte garnicht gefallen.War Pech, aber der Treant war zu stark.Machte aber nix..war die erste Spielrunde, danach gabs nen neuen Char.
Suro janai, Katsuro da!

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #46 am: 20.06.2002 | 14:19 »
@Geplageter Geist

Versuche mit dem Spieler zu reden und erzkläre ihm, dass sein Tier das Spielgleichgewicht stört und den anderen beteiligten auch den Spielspass nimmt. Wenn er uneinsichtig ist musst du ihm wohl die Pistole auf die Brust setzen: Entweder ER zieht ihn aus dem Verkehr oder DU machst es, letzteres könnte sich natürlich für den Char als unangenehmer erweisen...

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #47 am: 20.06.2002 | 14:44 »
@geplagter Geist:

Mit dem Spieler reden ist natürlich die erste Maßnahme. Da hat Marcel auf jeden Fall Recht.

Falls das nicht hilft, muss man versuchen, den Char zu treffen, wo es wehtut. Bei Magiern bietet sich als Angriffspunkt vor allem die Magiebücher an, zumindest bei AD&D. Sie könnten gestohlen werden, mit dem gesamten Turm des Magiers verbrennen, von Bücherwürmern gefressen werden. Wenn man auf diese Art die mächtigsten Zauber ausgeräumt hat, wird auch der mächtigste Magier handzahm.
Je nachdem wie Magie in der Kampagne organisiert ist, könnte man eine Intrige spinnen, damit der Magier aus seiner Schule/Gilde ausgeschlossen und damit zum Outlaw wird, der trotz seiner Macht ständig in Konflikt mit dem "Staat" gerät. Gegen eine komplette Konklave seiner Gilde dürfte auch der mächtigste Magier nicht ankommen.
Einzelne magische Gegenstände eignen sich besonders dafür, gestohlen, durch Zauber, Drachenodem oder Kämpfe zerstört zu werden. Ähnliches gilt auch für den Turm oder das Labor des Magiers, das vom Blitz getroffen oder von einem Dämon bei einer missglückten Beschwörung zerlegt werden könnte.
Alle diese Maßnahmen zum Zurückstutzen beeinhalten natürlich die Gefahr, dass der Spieler frustriert ist und dann die Brocken hinschmeißt, weil er der Meinugn ist, dass er den Char so wie er ihn spielt gut spielt. Ohne wenigstens ein bisschen Einsicht des Spielers wird das wohl kaum klappen.

Offline Suro

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #48 am: 20.06.2002 | 21:41 »
Mhhhhh......jetzt meinte ich ja wir hätten sowas selten.doch heute ist leider ein kleines Problem aufgetreten.Ich hab einen recht guten Gegner gebracht(einen Guten Elfen-Assasinen(Nicht Klasse sondern der BEruf))der mit allerlei magischen Hilfsmitteln gearbeitet hat.Zuerst hat er der Gruppe mit einem Explosionstrank ziemlich reingehauen....doch das ging ja noch.Schlimm wurde es als er eine Nbelkapsel warf.Da die Spieler aus einem mir unerfindlichen Grund nicht aus dem Nebel rauswollten..traf der Assasine(der gegen den Nebel geschützt war) den Kämpfer und meinen Priester SLC recht gut-ZU ihrem PEch wurde selbiger Priester dann durch einen PAtzer des Kämpfers erwischt und ist nun bewußtlos.Dummerweise waren sie nun verletzt und Untote kamen.(Nachdem der Assasine vernichtet war)
Mit dem Priester wäre das kein Problem gewese-aber Pech.So kämpften sie sich durch, und als wir aufhörten stand noch ein MAgierskelett bevor, und der Kämpfer besaß sagenhafte 2/42 LP der MAgier 9/20 LP und der Dieb 13/24 LP.Ich bin nun wirklich am überlegen ob der Friedhofspriester nach 5 Runden eingreifen soll oder ob ichs aufs Risiko ankommen lasse...
Suro janai, Katsuro da!

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Re:Sterblichkeit von Charakteren
« Antwort #49 am: 20.06.2002 | 21:53 »
Würfelst Du verdeckt? Dann würde ich's drauf ankommen lassen und es eventuell so hinbasteln, dass der Kämpfer ohnmächtig gehauen wird. Der Dieb hat ja noch ein paar Punkte und steht sicher ein oder zwei Runden durch. Wenn der Magier noch Zauber hat, dann müsste es eigentlich zu schaffen sein. (Darauf deuten seine vielen TPs hin. Er scheint ja mindestens Stufe 7 oder 8 zu haben.) Und wenn's wirklich nicht klappt, dann kannst Du dank verdecktem Würfeln den Friedhofspriester genau im letzten Moment auftauchen lassen.