Autor Thema: Die Zukunft des Rollenspiels  (Gelesen 15394 mal)

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Offline Raphael

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #25 am: 11.01.2003 | 20:12 »
Meine Meinung würde auch in Richtung 'PC statt Pen and Paper' gehen, wenn nicht ... ja wenn nicht unsere Kantonale Convention, die http://www.dicenight.ch/ DiceNight wäre. Dort haben wir gerade bei jüngeren Spielern (unter 20) einen enormen Zulauf. Diese spielen meist D&D, aber auch Jäger und DSA.
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Offline Lord Verminaard

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #26 am: 11.01.2003 | 21:43 »
Natürlich ist Werbung teuer, aber ein paar Plakate oder kleinere Anzeigen in Jugendzeitschriften werden doch vielleicht nicht gleich zum Bankrott führen? Ich bin absolut der selben Meinung wie Eyeless.
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Offline Althalus

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #27 am: 12.01.2003 | 11:07 »
Werbung scheint in RPG-Verlagen ohnehin ein Stiefkind zu sein - zumindest hierzulande.
Ein ganzseitiges Inserat in einer RPG-Zeitschrift bringt NICHTS. Der Leserkreis weiß schon, was RPG ist, und kennt meist auch die gängigen Systeme.
Plakate z.B. kosten im Vergleich recht wenig, nur die Kosten für das Anbringen schlagen da wirklich zu Buche. Und das wäre alles steuerlich absetzbar. ;)
Immerhin scheinen die guten Marketingleiter der Verlage nicht einmal in der Lage zu sein, Folder und Flyer in Spielwarenläden zu positionieren. Gerade diese Schiene wird sträflich vernachlässigt.
Wohin geht man denn, wenn man z.B. ein Gesellschaftsspiel kauft? Meist in den Spielwarenladen.
Und so werden wirkliche Chancen einfach vergeben, und den Konsolen und PC-Games überlassen. Traurig eigentlich.
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Offline Jestocost

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #28 am: 23.01.2003 | 10:53 »
Wenn es darum geht, Rollenspiele für ein größeres Publikum zu öffnen, dann sind Autarkis und Althalus auf dem richtigen Weg. Es ist zu schade, dass der Rollenspielmarkt und die Fangemeinde so inzestuös ist - man wildert bei den vorhandenen Spielern, aber es wird zu wenig versucht, "Normalsterbliche" für das Spiel zu begeistern.

Die größte Hürde für Neueinsteiger ist m.E. noch das Fantasy-Genre, das als Default für Rollenspiel fungiert. Vielleicht ist das ja jetzt mit dem Herrn der Ringe besser geworden, aber da bin ich noch nicht überzeugt.

Die meisten Leute haben nun mal nicht so viel mit Fantasy zu tun, interessieren sich aber dennoch für Geschichten, interessante Figuren und moralische Dilemmas (warum hat wohl Vampire in den letzten Jahren einen so starken Zulauf gehabt?).

Es gibt so viel schöne Rollenspiele, die (mit einem guten Spielleiter) perfekt sind, neue Leute für das Hobby zu begeistern. Weil sie einfach sind, weil sie den Spielern Freiheiten lassen, weil man keine Drachen erschlagen muss und so leichter von seinem Hobby reden kann (denn es erzeugt mehr Resonanz, wenn man erzählt, wie man sich gegen die Mafia gewehrt hat als den örtliche Dunkelelfenkult).

Ich habe es geschafft, Nicht-Rollenspieler mit Over the Edge, Unknown Armies und Everway zu infizieren. Und darauf bin ich stolz. Mit D&D hätten diese Spieler nie etwas am Hut gehabt..
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #29 am: 23.01.2003 | 11:14 »
Mit dem Buffy-RPG hat man sich in eine m.E. sehr fruchtbare Richtung bewegt, gerade unter dem von Jestocost angesprochenen Aspekt, den ich nur unterstreichen kann. Das Rollenspiel zum Film, das Rollenspiel zur Serie, und zwar nicht zu einem Film wie Alien oder Starship Troopers, sondern eben zu Buffy, Charmed, Roswell, Dark Angel, CSI etc., Serien, die eine große Zuschauerschaft auch außerhalb des "Genreklientels" haben, die das Interesse junger und vor allem auch weiblicher Spieler(innen) wecken. Das ganze ein bisschen promoten (ein kurzer Hinweis auf eine Homepage würde ja schon reichen) - und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass eingefleischte Fans der Serie es mal ausprobieren.

Hatten wir nicht neulich hier im Forum ein klassisches Beispiel dafür? "Buffy-Luv" oder so ähnlich? In dieser Richtung besteht auf jeden Fall Potential, aber man muss das halt ordentlich promoten.
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #30 am: 23.01.2003 | 11:24 »
Dann sollten diese Rollenspiel aber auf jeden Fall in deutscher Sprache sein. Sonst wirst Du glaube ich keine größere Marktdurchdringung schaffen. Ich fände ein Rollenspiel mit Namen "CSI" oder "SoKo 5113" als Kaufrollenspiel ziemlich cool! :D
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #31 am: 23.01.2003 | 11:35 »
Bei solch spezialisierten Systemen bleibe ich immer skeptisch.
Meist gibt es doch zu wenig Fans, die auch gleichzeitig Rollenspiel machen (würden), um soetwas erfolgreich zu machen.
Es haben ja schon die meisten Genre-Systeme (SciFi, Horror) schwer und tapsen im Nischen-Dasein rum.
Wenn man sowas macht, warum dann kein offenes "Serien-System" ("Seaseons"?)?
Oder, wenn man beispielsweise Soko Fan ist, warum sich dann kein Genre-Verwandtes System nehmen und das dann etwas aufs Setting anpassen...? Besser ist das, denn auf das Soko RPG können wir (glaube ich) lang warten. Da wagt sich nicht mal Truant ran... ;)
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #32 am: 23.01.2003 | 11:47 »
@Boba Fett: Damit ein solches Rollenspiel auch ausserhalb der Rollenspielgemeinschaft überhaupt beachtet wird, muss ein aus Film und Fernsehen bekanntes Logo drauf, wie z.B. SoKo oder CSI (oder wenn es sein muss auch ER. ;) ). Das dann das dahinterliegende System auch für andere Serien genutzt werden kann, ist doch wohl klar. Denn mal ehrlich: Wieviel Unterschied gäbe es denn systemtechnisch zwischen einem SoKo-Rollenspiel und einem CSI-Rollenspiel?!
Deshalb finde ich ja auch das Buffy-Rollenspiel ziemlich gut, weil es beinhaltet ein ziemlich flexibles System mit bekanntem Logo drauf. Es hat für mich nur den Haken, dass ich mir aus Buffy nicht viel mache.
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #33 am: 23.01.2003 | 13:08 »
Ich denke Rollenspiel wird in wenigen Jahren nur noch
das Online-spiel sein. Etwa in der Art von Baldur´s Gate, nur das jeder NPC von einem Menschen gesteuert wird.

Der Marktüberschwemmung mit D20 führt wohl eher zu einer Übersättigung, weil man gut und schlecht nicht unterscheiden kann und in der Masse den Überblick verliert.

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #34 am: 23.01.2003 | 13:32 »
Das haben die Leute vor ein paar Jahren auch schon gedacht...

Und was ist passiert, "normale" Rollenspiele erfreuen sich noch immer der Beliebtheit, "alte Bekannte" (wie z.B. Hero System) sind wieder aufgetaucht, neue Gesichter (z.B. Arcane Codex oder Engel) zeigen sich, ...

Also ich warte es erstmal ab.
(Und werde trotzdem keine Rollenspiele via Computer betreiben ;D )
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Offline Jestocost

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #35 am: 23.01.2003 | 14:16 »
Ich glaube auch, dass sich Rollenspiel aus dem Nischendasein heraustrauen muss und andere, massenkompatiblere Genres erschließen müsste...

Aus diesem Grund braue ich was entsprechendes zusammen.. Ist zwar noch in der Testphase, aber...

Mmh, wenn sich mehrere Leute für das Thema interessieren, könnten wir ja unter Weltenbau ein Rollenspielprojekt für Nichtrollenspieler aufmachen...
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #36 am: 23.01.2003 | 14:18 »
Ich glaube auch, dass sich Rollenspiel aus dem Nischendasein heraustrauen muss und andere, massenkompatiblere Genres erschließen müsste...
??? Welche Genre meinst du ?
Ich weiss kaum ein Genre zu dem es nicht mindestens ein Rollenspiel gibt...
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Offline Jestocost

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #37 am: 23.01.2003 | 14:26 »
GZSZ? (ok. es gibt SOAP. Aber das kennen wirklich nur wenige)

Sandokhan? (und andere Abenteuerserien...)

Winnetou? (ok, es gibt Wildwestrollenspiele und Der Schuh des Mannitou will ich nicht als Rollenspiel)

Mord im Orientexpress? (aber das wäre perfekt als Inhouse-LARP)
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #38 am: 23.01.2003 | 14:34 »
GZSZ? (ok. es gibt SOAP. Aber das kennen wirklich nur wenige)
Du hast SOAP ja schon genannt...
Aber ob Leute die Soaps SCHAUEN auch solche SPIELEN wollen ???
Zitat
Sandokhan? (und andere Abenteuerserien...)
Das ist ja wohl das simpelste... So ziemlich jedes (halbwegs) heroische System (von DSA ueber 7te See bis D&D) laesst sich dafuer verwenden.
Zitat
Winnetou? (ok, es gibt Wildwestrollenspiele und Der Schuh des Mannitou will ich nicht als Rollenspiel)
Auch da hast du schon deine Antwort selbst gegeben. Um mal ein paar Titel aufzuzaehlen: Boot Hill, Western Hero, Deadlands (wenn man das "Reckoning" weglaesst), A Fistful of Zombies (OK, man sollte die Zombies rauslassen) uvam.
Zitat
Mord im Orientexpress? (aber das wäre perfekt als Inhouse-LARP)
Da gibt's eine Cthulhu-Box dazu...
Aber an Einzeltitel wuerde ich ein System nicht festmachen, da sich wohl wirklich nur FANS des Titels das System holen werden, also nicht "Planet der Affen" oder "Tarzan" das Rollenspiel sondern "Terra Primate" mit dem sowohl das eine als auch das andere machbar ist...
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #39 am: 23.01.2003 | 14:55 »
@Jestocost: *Interesse bekund*
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #40 am: 23.01.2003 | 15:34 »
Das Problem ist ja nicht, dass es die entsprechenden Rollenspiel nicht gäbe, sondern dass sie nicht die potentiellen Spieler erreichen, die sich dafür interessieren könnten.

Das ist ja das eigentliche Manko. Mir ist auch klar, dass ich jeden Blödsinn mit irgendeinem vorhandenen Rollenspiel machen kann, aber warum ist bis jetzt kaum jemand auf die Idee gekommen, Rollenspiel für Normalsterbliche zu machen, mit Themen und Settings, die auch Nichtrollenspieler eher interessieren. Muss ja wirklich nicht gleich Afghanisten - the RPG sein...
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #41 am: 23.01.2003 | 16:46 »
@Jestocost: Dann mach doch mal einen Thread im Weltenbau auf! :)
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #42 am: 23.01.2003 | 16:57 »
Wird gemacht...
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #43 am: 27.01.2003 | 20:51 »
hm, ich seh es ja bei mir und meinem Bekanntenkreis.. noch vor einigen Jahren gab es locker 6-7 Leute, die begeistert vom p&p-rpg waren und auch gerne mal spielten .. .und jetzt ???

jetzt sind von diesen 7 Leuten gerade mal noch zwei übrig...  und mussten demenstprechend "neue" Leute suchen, mit denen wir spielen können

sehr schade...  

ps:
* matfe isch pc-freak und spiele trotzdem p&p ;) Bin da aber glaub' eher ne Ausnahme :(

pps: science-fiction ist logischerweise auf dem Vormarsch, da man fantasy schon ziemlich ausgequetscht hat! fantasy unterliegt einfach gewissen "regeln", und die wurden einfach schon alle ausgelaugt! Dagegen hat man im sciencefictionbereich noch mehr ungenutzte Möglichkeiten ... (ich würd echt gern mal eins spielen, aber meine Bekannten wollen nur olles ad&d :( )

pps: jemand ausm Bereich Kirchheim/Teck da, der lust auf ne rpg-Runde hat? :D

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #44 am: 27.01.2003 | 22:49 »
Du kannst ja auf dem naechsten Teck-Con mal Ausschau halten...
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #45 am: 28.01.2003 | 09:08 »
@matfe: Innovationen gibts immer wieder und an den unvorhersehbarsten Stellen. Sci-Fi ist auch schon ziemlich ausgelutscht.

Offline Jestocost

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #46 am: 28.01.2003 | 09:19 »
Mmh, ich selber hätte sehr viel Lust, ein Transhuman Space / Blue Planet Crossover zu leiten... Da ist der SF-Fan in mir wieder hochgekommen..

PS: Wann ist eigentlich der nächster Teck-Con? Vielleicht sieht man sich da wieder (ist einer der Cons, an die ich mich gern erinnere..)

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #47 am: 28.01.2003 | 12:57 »
1of3: SF mag für Hollywood ausgelutscht sein, doch gibt es bisher mMn keinen überzeugenden Space-Opera Titel als Rollenspiel.
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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #48 am: 28.01.2003 | 13:00 »
Wie bringt man Leute, die noch nie ein Rollenspiel gespielt haben (auch kein Computer-RPG), dazu dies mal auszuprobieren ?

Eine gute Voraussetzung ist, daß die Spieler sich alle für eine bestimmte Thematik interessieren: Mache also ein StarTrek-Szenario für Trekkies, ein Mittelerdeabenteuer für TolkienFans usw. (Babylon5, AkteX,...).
Damit kennt sich jeder einigermaßen gut in der Spielwelt aus und man kann sich auf das Neue (die Regeln / Spielmechanismen) konzentrieren - außerdem fördert es den Spielspaß für alle, wenn man die Spielwelt mag.
Kämpfe sollte man am besten zunächst visualisieren (Zinnfiguren/Counter auf Hex- bzw. Karoraster), um zu sehen, ob die Spieler gerne taktieren und um ihnen das Spiel greifbarer zu machen (für SiedlerVonCatan-Spieler und andere BRETT-Spielfans). Wenn man merkt, daß das "Spielbrett" hinderlich ist, entfernt man es wieder.
Neue Spieler spielen erfahrungsgemäß "zielorientiert" und nicht "charakterorientiert". Versuche also nicht, den Spielern Deinen eigenen Stil aufzuzwingen, sondern lasse sie ihren eigenen Stil selbst finden. Nimm nur Einfluß auf die Spielweise eines Spielers, wenn er durch sie den anderen den Spaß nimmt. Falls ein erfahrenen Rollenspieler mitspielt, rede vorher mit ihm/ihr, eher zurückhaltend zu spielen. Nichts ist störender, wenn ein "Experte" mit Fachbegriffen und Abkürzungen um sich wirft und stets den anderen sagt, was sie zu tun haben.
Ich habe festgestellt, daß mein Spaß am Rollenspiel (als Spieler UND SL) im wesentlichen von den Personen der Spielrunde abhängt (kaum vom System oder der Spielwelt). Versuche daher eine möglichst "homogene" Gruppe zusammenzustellen - aber erwarte nicht zuviel: es gab viele Leute die sich beim Rollenspiel anders verhalten haben, als man von ihnen gemäß ihres Verhaltens in der realen Welt erwartet hat.
Spiele außerdem im möglichst ruhige Umgebung und ohne Zeitdruck (also nicht auf CONs - obwohl man dort natürlich Interessenten rekrutieren kann) und versuche auf alle Spieler einzugehen - aus diesem Grund sollte die Gruppe (anfänglich) auch nicht zu groß sein. 3-5 Spieler hat sich bewährt, da man ja auch von seinen Mitspielern lernen kann.

Mit diesem Rezept konnte ich früher einige Neulinge für's Rollenspiel begeistern - auch wenn einige - meist aus Zeitgründen - heute nicht mehr spielen.
Da mir heute die Zeit fehlt, selbst mit meiner Stammrunde regelmäßig zu spielen, komme ich auch nicht mehr dazu, neue Runden zu leiten. Vielleicht ist ja der eine oder andere Tip für Euch dabei ?!

Achja, damals hatten wir in der Schule sogar eine "Rollenspiel AG" mit Genehmigung der Schulleitung eröffnen dürfen. Falls Euch sowas gelingt, habt Ihr nicht nur ein Forum sondern auch ausreichend große Räumlichkeiten zur Verfügung.

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Re:Die Zukunft des Rollenspiels
« Antwort #49 am: 28.01.2003 | 13:18 »
1of3: SF mag für Hollywood ausgelutscht sein, doch gibt es bisher mMn keinen überzeugenden Space-Opera Titel als Rollenspiel.
Warum wohl ?

Weil sich's anscheinend nicht lohnt so was zu machen...

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