Umfrage

Spielt ihr manchmal auch das andere Geschlecht?

Nö, ich bleibe was ich bin!
2 (22.2%)
Gerne, immer!
3 (33.3%)
Ab und zu ganz witzig
4 (44.4%)
Wird ausgewürfelt
0 (0%)
mir egal
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 5

Autor Thema: Geschlechtertausch im Rollenspiel  (Gelesen 16973 mal)

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Offline Minne

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #50 am: 28.04.2003 | 20:00 »
Also ich persönlich habe nur einmal, und dann auch im Chat eine Frau gespielt - und dann auch noch einen fleisch gewordenen Feuergeist  8)
 
Das war in einem freien Chat rollenspiel - in einem "rl" spiel hätte es mich viel mehr überwindung gekostet.

Wie gut oder schlecht ich war weiss ich nicht *g* aber ich kenne einige Spieler die bevorzugt weibliche charaktere spielen, der eine gibt sich online generell als weiblich aus, und spielt das auch phantastisch (generell eins sehr guter spieler!) wärend der andere der nix ausser (weiblichen) firnelfen spielen wollte eigentlich auch einen chaotisch bösen oger magi spielen könnte - es hätte keinen spürbaren unterschied gemacht *gg*
« Letzte Änderung: 28.04.2003 | 20:02 von Minneyar »

Shaliya

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #51 am: 29.04.2003 | 10:29 »
@ Lord Verminaard

Ich spiele zur Zeit Midgard, mag aber lieber Rolemaster. Und ich bin mit meiner Zwergin vor kurzem abgenippelt, weil ich eben rollentypisch nciht klettern konnte.

Ich hatte einmal eine Seession in Rolemaster, wo der SL einfach jedem 400 Punkte gegeben hat und jeder konnte frei verteilen. Am Schluss hatten wir ziemlich extreme Chars, die aber genauso schnell gestorben sind...

Wie gesagt, wenn man unbedingt eine bestimmte Klasse und Rasse spielen will und es fehlen einem ein paar entscheidende Punkte, ok. Aber nicht im Baukastesystem: das kann ich alles brauchen, her damit.

Dann hat man wirklich keine herausforderungen mehr.

Offline Lord Verminaard

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #52 am: 29.04.2003 | 10:53 »
Zitat
Dann hat man wirklich keine herausforderungen mehr.
Oh, das lässt sich durch die Anzahl der anfangs vergebenen Punkte sowie durch die Festlegung von Maximalwerten bei der Charaktererschaffung problemlos regeln.
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Shaliya

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #53 am: 30.04.2003 | 12:59 »
Dann frage ich euch aber hier alle mal: Warum "bestehen" denn alle möglichen Systeme darauf, daß man die Werte auswürfelt? Wenn würfeln so dumm ist, dann könnte man sich die Arbeit ja auch sparen indem man sagt, jeder kriegt eine bestimmte Anzahlt von Punkten und dann ist lustiges Verteilen angesagt.

Da hätte man sich viel Abreit sparen können. Oder machen die Spielehersteller das aus Jux  und Dollerei???

Offline 6

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #54 am: 30.04.2003 | 13:30 »
Auf die Auswürfelmethode bestehen eigentlich nur noch sehr wenige Systeme. Meistens bekommt man beide Möglichkeiten (sowohl würfeln, als auch verteilen) zu Verfügung. Besonders neuere Systeme arbeiten lieber mit der Verteilung als mit der zufälligen Ermittlung.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Lord Verminaard

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #55 am: 30.04.2003 | 14:20 »
Zitat
Warum "bestehen" denn alle möglichen Systeme darauf, daß man die Werte auswürfelt?
Das musst Du schon die fragen, nicht mich... ;)
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Offline Arkam

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #56 am: 30.04.2003 | 18:19 »
Hallo zusammen,

also ich spiele normalerweise männliche Charaktere und bleibe damit beim eigenen Geschlecht.
Aber ich habe zum Beispiel mit meiner Schwarzmagierin auch schon viel Spaß gehabt. Wie gut oder schlecht ich sie gespielt habe, vom Geschlecht aus natürlich seit wann gibt es gute Schwarzmagierinnen, kann ich nicht sagen. Allerdings war meinen Mitspielern das Geschlecht des weiblichen Charakters klar und die Mitspielerinnen haben nicht gewechselt.

Eigentlich bedienen alle Charaktere die ich so kennen gelernt habe mehr oder weniger ein oder mehrere Klisches warum sollte dam beim Geschlecht anders sein? Ob thumber Barbar oder dummer Blondine beiden möchte ich reallife nicht begegnen.

Das Geschlecht eines Charakters auswürfeln zu müssen würde mir stinken. Denn auch wenn für Attributte gewürfelt wird kann man bei uns Attributte tauschen oder verschieben wenn man vorher ein Charakterkonzept anbieten kann.

Als Spielleiter kann es schon etwas stören wenn man sich erst beim Spieler erkundigen muß welches Geschlecht der Charakter hat aber eine einfache Namensliste sollte das Problem aus der Welt schaffen.

Als Charakter auf Freiersfüßen durfte ich, männlicher Charakter, mal den Spielleiter, in seiner Rolle als weiblicher NPC, anbaggern. Da merkt man dann wie sehr man von seiner Umwelt geprägt ist. Das viel mir nämlich wirklich schwer.

Ich fände es schön wenn man die Vergleiche zwischen Avatar und Mitglied, egal welchen Geschlechts, einstellen könnte oder dafür einen extra Thread aufmacht. Die bringen nichts und ziehen das lesen unnötig in die Länge.

Für das Thema Werte auswürfeln oder nicht mach ich einfach mal einen Thread auf.

Gruß Jochen
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Offline Moellchen

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #57 am: 4.05.2003 | 03:45 »
Jedem sollte es im Rahmen einer RP-Kampagne selbst überlassen sein was er für eine Rasse, Klasse und auch welches Geschlecht er spielen möchte.
Ich habe keinerlei Probleme damit wenn ein Mann eine Frau spielt und umgekehrt. Und wer welche damit haben sollte muss da halt eben durch. Rollenspiel soll Spaß machen und wenn jemand diesen nur dadurch bekommt das er einen Charakter anderen Geschlechts spielt dann sollte das jeder andere Spieler einfach so akzeptieren.  :)

Aechnatein

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #58 am: 4.05.2003 | 09:33 »
Hi Leute,
könnt ihr mir mal bitte sagen, wo der große spieltechnische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Charakteren liegt?
Ich kann mir da wirklich nicht sehr viel vorstellen...
Wo liegt jetzt der Unterschied ob der Krieger männlich oder weiblich ist?
Ich meine jetzt 2 identische Charatere von der Spielweise, wo liegt jetzt der große Unterschied, ob der Char männlich oder weiblich ist...?

Offline Moellchen

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #59 am: 4.05.2003 | 09:44 »
@Tribune: Von der Spieltechnik (Werte/ Skills etc.) her gibt es keinerlei Unterschiede. Um die Spieltechnik geht es hier auch nicht. Manchen Spieler haben ein Vorstellungsproblem in Punkto Rollenspiel wenn z.B. ein Mann (groß, Vollbart, dunkle Stimme) einen Charakter darstellt der optisch eben eine Frau sein soll.

Aechnatein

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #60 am: 4.05.2003 | 10:39 »
@Moellchen: Dankeschön...ach, jetzt habe ich es begriffen, glaube ich...

Eye Of Gruumsh

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #61 am: 4.05.2003 | 12:44 »
@Tribun: Also, du wirst wohl zugeben, dass es zwischen Männern und Frauen nun mal Unterschiede gibt, oder? Wenn du einen Krieger ganz genauso wie eine Kriegerin spielen würdest, wäre das schon seltsam; auch wenn sie das gleiche Charakterkonzept haben.

Aechnatein

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #62 am: 4.05.2003 | 12:47 »
@EoG: Dass es Unterschiede gibt, ist mir auch klar...
Mich würde aber interessieren, wie die sich denn so genau aufs Rollenspiel auswirken und äussern...

Eye Of Gruumsh

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #63 am: 4.05.2003 | 12:55 »
Nun, gewisse Unterschiede sollten imho schon ausgespielt werden. Z. B. sind Frauen sensibler und einfühlsamer als Männer (im Regelfall), womit ich jetzt nicht behaupten will, das wäre eine negative Eigenschaft , ich finde nur, dass man sowas auch ausspielen sollte. Mir ist bewusst, dass sich meine Argumentation in Richtung Klischee bewegt, aber manche treffen halt zu. Andere Auswirkungen wären etwa, dass Frauen gewöhnlich einmal im Monat sehr launisch sind, und natürlich sollte auch das Verhalten der NSC's gegenüber den Charakteren beachtet werden, da Frauen zu der Zeit doch mit Vorurteilen zu kämpfen hatten, besonders eine Kriegerin.

Offline Lord Verminaard

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #64 am: 4.05.2003 | 16:45 »
Tja, was genau sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau? Sie sind ziemlich vielfältig. Die gesamte Art zu denken und zu fühlen ist anders. Männer wollen sich ständig etwas beweisen und all ihre Probleme am liebsten alleine lösen. Frauen setzen eher auf gemeinschaftliche Stärke und haben kein Problem damit, um Hilfe zu bitten. Frauen achten viel mehr auf Details, sind aufmerksamer und empathischer. Männer fokussieren sich auf die für sie wesentlichen Dinge. Frauen überlegen ständig, wie sie sich selbst und ihre Umwelt noch verbessern könnten. Männern ist das egal, solange alles nur funktioniert. Frauen nehmen Kritik oft persönlicher als Männer. Männer vertragen sich nach einem Streit schneller und sind besser in der Lage, mit Leuten auszukommen, die sie eigentlich nicht leiden können. Männer messen menschliches Verhalten an logischen Maßstäben, Frauen eher an Emotionen (wobei Emotionen auch ihre eigene Logik haben, die vielen Männern aber für immer verschlossen bleibt).

Das alles sind natürlich nur Beispiele, die nicht auf jede Frau und jeden Mann zutreffen. Nichts desto trotz sind die Unterschiede nicht von der Hand zu weisen, und wenn ich ein bisschen überlegen würde, fielen mir sicher noch viele weitere Beispiele ein. Daher denke ich wie meine Vorredner, dass diese Unterschiede sich auch im Rollenspiel niederschlagen sollten. Klar sehen Frauen besser aus, aber es geht ja nicht nur um den optischen Effekt - es sei denn, man spielt reines Dungeoncrawl / Hack 'n' Slay. ;)
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Aechnatein

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #65 am: 4.05.2003 | 17:01 »
Achso *wieSchuppenvondenAugenfall* , jetzt ist es mir klar, vielen Dank.

Shaliya

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #66 am: 5.05.2003 | 13:46 »
Und es gibt halt auch typische Rollen, wo das geschlecht manchmal von Vorteil ist (Wachen (meist männlich) becircen, Eindruck schinden (klappt besser wenn man groß und breitschultrig ist) oder sonstiges..

Offline Lord Verminaard

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #67 am: 5.05.2003 | 22:18 »
Mal ganz davon zu schweigen, dass Männer und Frauen natürlich in vielen Spielwelten ganz unterschiedliche Stellungen haben. Soziale Stellungen natürlich, ehe hier weider einer dumme Sprüche kloppt! ;)
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Shaliya

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #68 am: 6.05.2003 | 12:51 »
Was du immer von uns denkst... natürlich soziale Stellung! hatte jemand etwas anderes im Sinn??

Offline Bitpicker

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #69 am: 6.05.2003 | 13:01 »
Als primärer Spielleiter stellt sich mir die Frage nicht, aber bisher haben die meisten meiner Spieler, wenn sie überhaupt das andere Geschlecht ausprobiert haben, davon schnell wieder die Finger gelassen. Meine Frau findet zum Beispiel, dass sie sich überhaupt nicht in einen Mann reindenken kann (obwohl sie einen menschlichen Changeling wirklich gut hingekriegt hat, aber der war eher Kind als Mann), und eine andere Spielerin spielt gerne Männer. Allerdings sind ihre Charaktere auch immer leicht wahnsinnig oder anderweitige Außenseiter, daher ist das Geschlecht des Charakters nicht der auffälligste Faktor in ihrem Spiel.

Robin
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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #70 am: 6.05.2003 | 16:56 »
Ich wolltebeim ersten Mal auch einen charmanten, zuvorkommenen Mann spielen, der Frauen respektiert..

Sowas versuch ich auch andauernd zu spielen, quasi als LARP *g*.

Offline Bitpicker

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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #71 am: 6.05.2003 | 17:04 »
@EoG: Dass es Unterschiede gibt, ist mir auch klar...
Mich würde aber interessieren, wie die sich denn so genau aufs Rollenspiel auswirken und äussern...

Ich empfehle hierzu die Lektüre des aktuellen Bestsellers des Ehepaars Pease ("Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"); dieses und die anderen Bücher des Gespanns haben mir und meiner Frau so manches Aha-Erlebnis beschert. Als Spielleiter hilft es mir bei der Motivation und glaubhafteren Darstellung von NSCs beiderlei Geschlechts...

Robin
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Re:Geschlechtertausch im Rollenspiel
« Antwort #72 am: 6.05.2003 | 18:58 »
Das Buch tritt mMn größtenteils altbekannte Klischees breit, und schmückt das ganze ein wenig mit pseudowissenschaftlichen Begründungen. Mag sein, dass einiges davon zutrifft, aber einen Char des anderen Geschlechts so zu spielen wie Männer/Frauen dort beschrieben werden führt schnell zum weiter vorne schon angesprochenen übertriebenen, klischeehaften Spiel.
Man kann es natürlich trotzdem benutzen, um sich über die gänigen Klischees zu informieren, und einen guten Mittelweg zu finden.