Autor Thema: Ende des Nischendaseins  (Gelesen 15899 mal)

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Offline Arbo

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #75 am: 25.11.2003 | 20:47 »
@ Ferdi:

Zitat
Was denn?? RPG ist ein Hobby wie viele andere auch. Wie Lesen, Musik machen, Surfen... Was ist denn das mit der Einstellung plötzlich? Das hört sich für mich viel zu sehr nach: "Wir Rollenspieler sind besser, kreativer usw. als die anderen" an. Halte ich für falsch.

Und genau darum geht es. Schau Dir mal bitte an, mit welcher vor Stolz schwellender Brust Sportler oder Kaninchenzüchter über ihr Hobby reden. Sicher, Rollenspiel ist auch ein Hobby. Mir fehlt aber ehrlich gesagt etwas das Bewusstsein über das, was Rollenspiel unserer Meinung nach (!!!) zu einem besonderen Hobby macht. Die Stärken also. Nur damit können wir hergehen und den Leuten, die noch nie groß Kontakt mit Rollenspiel hatten, von unserem Hobby vorschwärmen.

Mit Sprüchen wie "Das ist ein Hobby, wie jedes andere auch ..." gewinnst Du keinen Blumentopf.

(Und dabei gibt es doch wirklich gute Gründe für unser Hobby ... sogar auch auf ganz pragmatischer Ebene.)

Zitat
Ah, endlich mal jemand, der meine Frage beantowrten kann: Da Du scheinbar weißt, was alles zu einem Rollenspiel zwingend dazugehört, bitte sag es doch mal! Was genau muss ein Rollenspiel haben, ohne das es kein Rollenspiel mehr wäre?

Tatsächlich nehme ich mal für mich in Anspruch, eine Menge darüber zu wissen, was in ein Rollenspiel reingehören kann. Aber darum geht es nicht. Viel wichtiger ist es, zu wissen, was ggf. nicht rein gehört.

Versteh das bitte nicht falsch, aber ich habe nicht ohne Grund oben angeführt, dass die Leute durchaus aus verschiedenen Richtungen zum Rollenspiel kommen (können). Es ist deshalb m.E. nicht zielführend, wenn man bspw. ein Brettspiel als Rollenspiel verkauft oder versucht, ein Brettspiel-Buch-Computerlemente-etc.-Spiel als Rollenspiel anzubieten. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Und ohne zu wissen, warum man das alles tut, ist auch für die Katz.

Daneben haben wir nämlich schon so ziemlich viele Produkte, welche durchaus in der Lage wären, als Wegbereiter zum Thema Rollenspiel zu dienen (Behind wäre bspw. auch noch so eine Möglichkeit).

Was fehlt, sind die Leute, das Image und Bewußtsein bzgl. unseren Hobbys.

@ Jestocost:

Zitat
Arbos Vorschlag ist schon gut - es geht darum, um ein Hobby nicht um ein Produt zu puschen.

Und wahrscheinliche müssen wir erstmal gute Ideen haben, bevor wir Maßnahmen und Tools herannehmen.

Danke für die Blumen. Und im Kern geht es gerade um das. Mag vielleicht etwas überdreht wirken, aber ich denke, man muss Rollenspiel als Lebensweg begreifen ... so auf der Schiene wie die Scientologen (oder war es doch Hubology). ;)

Gibt es eigentlich sowas wie einen zentralen Rollenspielverband in Deutschland (sowas wie einen Dachverband?).

@ Dogio:

Zitat
Dumme Frage, natürlich die Leute vom Projekt Odyssee, von Feder & Schwert, von FanPro, ... zumindest gleube ich, daß das die Orgeanisationen waren die sich letztes Jahr um einen Stand auf der Leibziger Buchmesse bemührt haben.

Gut, war vielleicht etwas provokant gestellt ... aber Du bestätigst mich eigentlich auch wieder in meiner obigen Aussage. Die Leute, die wirklich PR für Rollenspiel gemacht haben (in erster Linie waren das m.E. PrO und Traumschmiede; zumindest waren dies jene, die den Rollenspielbereich mit Proberunden abdeckten) ... haben tlw. ihr eigenes Zeug vorgestellt. Warum sollte ein freier Autor mit seinem System etwas anderes anbieten? Meistens ist man ja vom eigenen System eh überzeugt (was absolut nicht negativ sein muss). Und im Kern hat das System eigentlich auch keine so große Rolle gespielt ...

Oder habe ich bzgl. des Heftchens was falsch verstanden?

Anmerkung: Gab es nicht kürzlich mal von Amigo ein D&D-Kurzabenteuer in Heftform? Sind da Resonanzen bekannt?

Zitat
Die Resonanz auf ihre angebotenen Runden war überwältigend und das generelle Interesse stark vorhanden.

Das ist untertrieben ... ein paar der SL (und Spieler) mussten sogar zwischendurch auf das Sofa - manche sogar mehrmals ;)

Zitat
Nur es fehlt einfach an einem Give-Away, um die Leute daheim bei der Stange zu halten.

M.E. hat das PrO CDs vergeben, mit all dem Zeug (Systemen) drauf. Oder was meinst Du genau mit Give-Aways? Und könnte dies nicht auch ein Finanzierungsproblem werden?

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 25.11.2003 | 20:51 von Arbo Moosberg »
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #76 am: 25.11.2003 | 22:45 »
Viel wichtiger ist es, zu wissen, was ggf. nicht rein gehört.

Es gibt Zigmillionen und mehr Dinge die nicht hinein gehören. Sich denen zu widmen bedeutet seine Zeit zu verschwenden.

Einzig richtig ist es sich darauf zu konzentrieren was erforderlich ist, also hinein gehört.

Man schreibt bei einem Kochrezept ja auch "Man nehme..." statt "Man nehme nicht..." ::)

Mag vielleicht etwas überdreht wirken, aber ich denke, man muss Rollenspiel als Lebensweg begreifen ... so auf der Schiene wie die Scientologen (oder war es doch Hubology). ;)

Das findest Du vermutlich auch noch witzig?

Gut, war vielleicht etwas provokant gestellt ...

Provokativ? Du hast nur keine Ahnung.

Du bestätigst mich eigentlich auch wieder in meiner obigen Aussage. Die Leute, die wirklich PR für Rollenspiel gemacht haben (in erster Linie waren das m.E. PrO und Traumschmiede; zumindest waren dies jene, die den Rollenspielbereich mit Proberunden abdeckten) ... haben tlw. ihr eigenes Zeug vorgestellt.

Das PrO besteht eigentlich ausschließlich aus NICHT-Autoren, die das Zeug anderer Leute vorstellen. ::)

Oder habe ich bzgl. des Heftchens was falsch verstanden?

Du hast es falsch verstanden.

M.E. hat das PrO CDs vergeben, mit all dem Zeug (Systemen) drauf. Oder was meinst Du genau mit Give-Aways? Und könnte dies nicht auch ein Finanzierungsproblem werden?

Die PRO-CD kostet 5 Euro (nicht kostenlos) und ist für das was sie bietet eigentlich erstaunlich günstig. Dennoch ist sie eher etwas für alt eingesessene Rollenspieler, die nach Abwechslung suchen.

(K)eine Alternative wäre es eine kostenlose CD zu verbreiten. Die dafür anfallenden Kosten kann aber garantiert nicht das PrO tragen.

Außerdem müßte solch eine CD multimedial sein - ab besten eine SVCD oder VCD, die sich in einem DVD-Player abspielen läßt und anhand eines FILMS demonstriert, was Rollenspiel ist.
Wenn man dann auch noch kostenlose Rollenspiele auf dieser CD zum Ausdrucken am PC finden würde, wäre das ideal.

Alternativ wäre eine AUDIO-Spur nicht schlecht, die man in einem CD-Player abspielen kann - und über die man einer RPG-Runde zuhören kann. Zwischendurch erklärt halt ein Erzähler, was eigentlich ein RPG ist und was gerade passiert.

Nachtag: Beitrag wurde auf Jestos Wunsch "entemotionalisiert"
« Letzte Änderung: 26.11.2003 | 14:22 von Dogio »

Offline Roland

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #77 am: 26.11.2003 | 00:11 »


(K)eine Alternative wäre es eine kostenlose CD zu verbreiten.

Wenn man dann auch noch kostenlose Rollenspiele auf dieser CD zum Ausdrucken am PC finden würde, wäre das ideal.

Alternativ wäre eine AUDIO-Spur nicht schlecht, die man in einem CD-Player abspielen kann - und über die man einer RPG-Runde zuhören kann. Zwischendurch erklärt halt ein Erzähler, was eigentlich ein RPG ist und was gerade passiert.

Wo gerade schon Rollenspielradiosendungen produziert werden böte sich sowas doch an.   :)
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #78 am: 26.11.2003 | 00:43 »
Da habe ich auch schon dran gedacht, das Minneyar auf Auge zu drücken :-) , aber obiges Posting hat mich zu sehr erschöpft.

Offline Jestocost

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #79 am: 26.11.2003 | 10:00 »
Dogio, der Ton macht die Musik.

Arbo sagt schon ein paar vernünftige Sachen, hat manchmal eine andere Meinung als du und benutzt bestimmt einen unangemessenen Vergleich.

Das sind aber alles keine Gründe, um irgendwelche Angriffe von sich zu geben. Das steht dir nicht, auch wenn Streitlust auch Freude bereitet.

Also: Hand geben, sich nicht an den Details aufhängen und weiterdiskutieren, was man machen kann.

Ich möchte immer noch betonen, dass es erst in zweiter Linie um die Tools geht - erst die Kommunikationsstrategie, dann die Werkzeuge.

Problem: Das Rollenspiel muss zu den Leuten.
Schwierigkeit: RS ist als Hobby ein "komplexes Produkt" mit hohem Beratungs- und Erklärungsaufwand. Außerdem braucht es Opinion-Leader (Spielleiter), die dann das Spiel durch eine Art "Abknospungseffekt" weiterempfehlen (SL macht 'ne Gruppe auf, irgendwann wird Spieler selbst zum SL und gründet eine eigene Gruppe).

Lösung: Probefahrten. Wenn man nicht durch Information zu einer Kaufentscheidung kommt, muss man es halt selbst erleben.

Cons sind dummerweise kannibalistisch - man spielt sich gegenseitig die Kunden. Also muss man raus, raus, raus.

Und Arbo: Ich habe große Angst vor irgendwelchen Verbänden, die sich als die Vertreter der Rollenspieler begreifen. Nexus und PRO sind cool, aber mir geht's da wie Groucho Marx: Ich würde nie einem Club beitreten, der Leute wie mich reinlassen würde :)
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #80 am: 26.11.2003 | 10:12 »
Problem: Das Rollenspiel muss zu den Leuten.
Schwierigkeit: RS ist als Hobby ein "komplexes Produkt" mit hohem Beratungs- und Erklärungsaufwand. Außerdem braucht es Opinion-Leader (Spielleiter), die dann das Spiel durch eine Art "Abknospungseffekt" weiterempfehlen (SL macht 'ne Gruppe auf, irgendwann wird Spieler selbst zum SL und gründet eine eigene Gruppe).

Lösung: Probefahrten. Wenn man nicht durch Information zu einer Kaufentscheidung kommt, muss man es halt selbst erleben.
Neeee, sehe ich nicht so.

Lösung: Wie kann ich a) die Komplexität des Produkts b) den Beratungs- und Erklärungsaufwand,  c) den Spielleiter und d) die Notwendigkeit der Abknospung entfernen und trotzdem ein Spiel schaffen, das ein Rollenspiel ist?
Oder wollt ihr mir jetzt erzählen, dass ein Rollenspiel per Definition ein furchtbar komplexes Spiel ist, das ewig braucht, damit man es verstehen kann, das man nur von einem Eingeweihten lernen kann und das zwingen einen Spiellleiter braucht? Also in meiner Definition von Rollenspiel ist das nicht enthalten. Falls dem aber so sein sollte, können wir es gleich lassen, denn kein Mensch will komplizierte Spiele von einer wirren Gruppe "Eingeweihter" lernen...

Also, warum nichts Neues (oder wenigstens verändertes)?

Fredi

EDIT: Ende nachgereicht...  :-[
« Letzte Änderung: 26.11.2003 | 10:14 von Fredi der Elch »
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Zitat von: 1of3
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SireThomas

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #81 am: 26.11.2003 | 10:16 »
Kann sein, dass es schon angesprochen wurde, aber wie steht es eigentlich um die Möglichkeit, PC-Rollenspieler vom Computer wegzubekommen und zu P&P-Rollenspielern zu machen.

Oder eine andere "Gefahr", die von den MMORPG (Massively Multiplayer Online Roleplaying Games) ausgeht: Was ist, wenn durch DSL und andere Technologie einmal die Identifikation und Interaktion noch besser wird. Dann ziehen viele der Argumente nämlich nicht mehr...

Ein paar der Punkte hier sind ja ganz gut, rühren aber immer wieder am gleichen Ansatzpunkt: Rollenspiel leichter zugänglich machen, eventuell medial besser unterstützen, andere Zielgruppe abseits der Cons und Rollenspielläden. Ich denke, dass wir das wie beim Fußball angehen und die "Jugendarbeit" intensivieren müssen. Und warum nicht über "Einstiegsdrogen" wie TCG oder Light-Brettspiele?

Offline Jestocost

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #82 am: 26.11.2003 | 10:16 »
Fredi, das Problem ist nicht SL oder kein SL.

Das Problem ist folgendes: Es ist sehr viel leichter, sich für RS zu begeistern, wenn man einfach bei einer Gruppe mitspielt.

Ein Buch zu nehmen und versuchen auf sich allein gestellt herauszufinden, wie man sowas spielt, ist wohl möglich, aber nicht wirklich der beste Weg, um mit dem Hobby anzufangen. Learning by Doing ist m.E. im Rollenspiel der beste Weg.
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Offline Fredi der Elch

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #83 am: 26.11.2003 | 10:41 »
Das Problem ist folgendes: Es ist sehr viel leichter, sich für RS zu begeistern, wenn man einfach bei einer Gruppe mitspielt.

Ein Buch zu nehmen und versuchen auf sich allein gestellt herauszufinden, wie man sowas spielt, ist wohl möglich, aber nicht wirklich der beste Weg, um mit dem Hobby anzufangen. Learning by Doing ist m.E. im Rollenspiel der beste Weg.
Völlig richtig, einfacher wirds dadurch.
Aber wie willst Du das machen? Willst Du Drückerkolonnen wie die Zeugen Jehovas an den Türen klingeln lassen (Dürften wir mit Ihnen über Gott und RPG reden...)? ;D
Also, da das nicht geht, wäre die Möglichkeit, etwas zu entwickeln, dass man out-of-the-Box spielen kann, sicher eine gute. Es ist schließlich auch leichter Siedler zu lernen, in dem man bei einer Gruppe mit spielt aber es geht eben auch sehr gut ohne.
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #84 am: 26.11.2003 | 14:15 »
Arbo sagt schon ein paar vernünftige Sachen, ...

Wer Rollenspiele mit Scientologie gleichsetzt oder Letzteres überhaupt in irgendeiner Form verniedlicht, rettet sich nicht dadurch, daß er zwischendurch "ein paar vernünftige Sachen" erzählt.

Diese Sekte hat zu viele Existenzen zerstört und Ehemalige Mitglieder eingeschüchtert als das man darüber witzeln könnte.

Fanti

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #85 am: 26.11.2003 | 14:17 »
Kleiner Hinweis für die, die es noch nicht bemerkt haben: Ich habe zum dem Thema eine kleine Umfrage erstellt.... ;D

Offline Arbo

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #86 am: 26.11.2003 | 17:27 »
@ Dogio:

Zitat
Falsch. Grundsätzlich falsch.

So grundsätzlich nun auch wieder nicht. Es ist eine Frage der Relation, wie sich aus dem Kontext durchaus erschließen lässt.

Um bei Deinem Kochbeispiel zu bleiben: Wenn ich alles Mögliche in eine Suppe haue, besteht die Gefahr, dass am Schluss so viel drin ist, dass es eigentlich keine Suppe mehr ist (die Suppe vielleicht nur noch eine Soße ...). Von daher ist es schon ganz hilfreich zu wissen, was eine Suppe ausmacht, d.h. u.a. auch, was eben NICHT in eine Suppe gehört.

Zitat
Das PrO besteht eigentlich ausschließlich aus NICHT-Autoren, die das Zeug anderer Leute vorstellen.

Ich will Dir nicht gegen den Karren fahren, aber was Leipzig betrifft, liegst Du falsch.

Dort haben zum großen Teil die AUTOREN ihre Regelwerke vorgestellt. Das PrO hat hier vor allem durch die super Organisation geglänzt (und natürlich auch präsentiert). Gleichzeitig heißt es aber nicht, dass jeder Autor nur sein Zeug gemacht hat ... das Verhältnis war über alle Maßen kollegial. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Runden, welche angeboten wurden, fast ausschließlich von Autoren angeboten wurden.

@ Jestocost:

Zitat
RS ist als Hobby ein "komplexes Produkt" mit hohem Beratungs- und Erklärungsaufwand. Außerdem braucht es Opinion-Leader (Spielleiter), die dann das Spiel durch eine Art "Abknospungseffekt" weiterempfehlen (SL macht 'ne Gruppe auf, irgendwann wird Spieler selbst zum SL und gründet eine eigene Gruppe).

Ich habe irgendwie etwas Bauchschmerzen, wenn ein Hobby als Produkt begriffen wird. Das Problem ist doch, dass es kein Produkt ist, sondern (wie oben beschrieben) auch eine Einstellung. Rollenspiel ist doch nichts, was ich einfach nur konsumiere. Mag sein, dass es Leute gibt, welche eine RS-Runde einfach nur auf sich einprasseln lassen.

Aber ich habe eigentlich immer Spieler und Spielleiter erlebt, die sich dann stärker mit div. Dingen befassen (geschichtliche Hintergründe z.B.).

Ein Produkt, so wie ich es verstehe, verschafft Dir ein paar schöne Minuten. Rollenspiel aber, kann darüber hinaus durchaus etwas in Deinem Leben verändern (naja, klingt vielleicht etwas theatralisch). Ich will das nicht überstrapazieren, aber ich denke, dass man mit der Zeit besondere Qualitäten erwerben kann. Etwas, was beim Hören z.B. einer CD ausbleibt.

Und genau darum geht es eigentlich. Wenn wir Rollenspiel nur als "Konsumalternative" mit den Argumenten anbieten (Vorsicht: grob vereinfacht) "weil das ein tolles Hobby ist" ... dann bringt das m.E. nicht viel. Die Frage muss lauten, warum es ein tolles Hobby ist? Was unterscheidet dieses Hobby von anderen Hobbys? Was macht es attraktiver als andere Hobbys?

Darauf müsste aufgebaut werden.

(Irgendwie sehe ich da auch noch Aufklärungsbedarf. Die Rollenspielszene ist sich einig, dass Rollenspiel ein tolles Hobby ist. Warum aber ist es aber so toll?)

Und dann braucht man verschiedene Anknüpfungspunkte. Wie ich oben schon dargelegt habe, können Interessenten aus ganz verschiedenen Bereichen kommen. Alles, was Du oben beschrieben hast (SL als Opinion-Leader), lässt sich doch auch wieder nur begrenzt einsetzen. Wie kommt man also an Leute von ganz anderen Bereichen ran?

Zitat
Cons sind dummerweise kannibalistisch - man spielt sich gegenseitig die Kunden. Also muss man raus, raus, raus.

Jup. Und hier kommt wieder mein Hinweis auf die Anknüpfungspunkte ins Spiel. Wie können Leute, die eigentlich nicht mit der Materie vertraut sind, für diese sensibilisiert werden? Meiner Meinung nach darf man da nicht nur beim "Vorführen des Hobbys" stehen bleiben. Klingt komisch, aber so manch "offenes Bekenntnis" oder Bezüge zu unserem Hobby könnte (vielleicht !!!) den Weg wesentlich stärker ebnen (siehe bspw. Boltthrower und Warhammer). Vor allem also eine "Stück für Stück heranführen"-Strategie.

Eine umfangreich beworbene Con. wird m.E. nicht reichen ...

Zitat
Und Arbo: Ich habe große Angst vor irgendwelchen Verbänden, die sich als die Vertreter der Rollenspieler begreifen. Nexus und PRO sind cool, aber mir geht's da wie Groucho Marx: Ich würde nie einem Club beitreten, der Leute wie mich reinlassen würde

Hm, das Argument ist schon richtig, schließlich kann man da auch vereinnahmt werden. Allerdings wäre es vielleicht auch schön, wenn es eine wie auch immer geartete Koordination gäbe und dadurch eine vielleicht stärkere Position des Hobbys Rollenspiel innerhalb unserer Gesellschaft entstehen könnte (zumindest würde sowas völlig neue Perspektiven eröffnen;  Stichwort: Seriosität).

@ Sire Thomas:

Zitat
Kann sein, dass es schon angesprochen wurde, aber wie steht es eigentlich um die Möglichkeit, PC-Rollenspieler vom Computer wegzubekommen und zu P&P-Rollenspielern zu machen.

Hm, eigentlich mal eine ganz interessante Frage, die man vielleicht mal näher analysieren sollte. Wirken sich also bspw. diese seltsamen Buchstaben "D&D" auf manch PC-Rollenspielen auch auf die Papiervarianten aus?

Wenn ja, dann in welchen Größenordnungen? Wenn nein, dann warum?

Mag sein, dass ich da etwas altmodisch bin, aber Deine Befürchtungen bzgl. modernerer Möglichkeiten im Multiplayerbereich teile ich so nicht ganz. Die Papiervariante hat schon irgendwie ihre Vorzüge. Auch sprechen noch monetäre und technische Gründe momentan dagegen ... und ich denke, dies wird die nächsten 5 Jahre noch so bleiben.

Zitat
Ich denke, dass wir das wie beim Fußball angehen und die "Jugendarbeit" intensivieren müssen. Und warum nicht über "Einstiegsdrogen" wie TCG oder Light-Brettspiele?

Sag ich doch die ganze Zeit :) Aber dafür braucht es eben auch Leute. Wenn Du von Jugendarbeit schreibst, wirst Du sicher auch wissen, was das im Kern heißt (ich erinnere Dich nur mal an die Schulklassen-Vorführungen ... dies wird ggf. nicht jedermanns Geschmack sein ... :-/ ).

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 26.11.2003 | 17:35 von Arbo Moosberg »
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #87 am: 26.11.2003 | 18:20 »
@Arbo: Tu mir einen Gefallen, wenn Du etwas schreibst, bezieh Dich nicht mehr auf mich. Ich werde auch keine Zeit mehr auf Deine Postings verschwenden. Danke.

Offline Grungi

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #88 am: 26.11.2003 | 20:56 »
Ich hab nicht alles gelesen, aber mein Vorschlag der so sogar bei mir funktionierte, den so kam ich zum Rollenspiel! Einstiegsheftchen einfach brettspielen kostenlos beilegen wie damals den DSA brettspielen, ok da war nur werbung des rollenspiels drin aber das wirkt auch schon!
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #89 am: 26.11.2003 | 21:50 »
Mal unabhängig von den berechtigten Überlegungen, wie man Rollenspiele einsteigerfreundlicher machen kann:

Ich habe nie verstanden, warum die Spiele-Industrie, auch die ganz großen Firmen (z. B. Hasbro=D&D), es nicht geschafft haben, den Fantasy-Hype, der mit den "Herr der Ringe"-Filmen ausgebrochen ist, für Rollenspiel-PR zu nutzen. Ich hatte eigentlich schon beim ersten Film erwartet, dass sich alle da drauf stürzen, zumal ungefähr zu dem Zeitpunkt auch neue Auflagen von D&D und DSA rausgekommen waren.
Natürlich können nur die Lizenznehmer mit den Figuren aus dem Film bzw. Buch direkt werben, doch selbst für das neue, lizensierte "Herr der Ringe"-Rollenspiel habe ich bisher nur in RPG-Magazinen Werbung gesehen. Und selbst wenn andere Verlage nur mit Elfen und Zwergen statt "Legolas und Gimli" werben, müsste doch eigentlich auch was abfallen. Aber: Fehlanzeige. Dabei wäre das bestimmt wirkungsvoll gewesen. Das ebenfalls ziemlich komplexe "Herr der Ringe"-Brettspiel von Kosmos hat sich ja schließlich ziemlich gut verkauft.

Offline Roland

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #90 am: 26.11.2003 | 23:05 »
Ich habe nie verstanden, warum die Spiele-Industrie, auch die ganz großen Firmen (z. B. Hasbro=D&D), es nicht geschafft haben, den Fantasy-Hype, der mit den "Herr der Ringe"-Filmen ausgebrochen ist, für Rollenspiel-PR zu nutzen.

Weil sie annehmen, das der Nutzen die Kosten nicht rechtfertigt.
Hasbro macht keine Mainstream Werbung für Rollenspiele, weil sich Aufwand selbst dann nicht rechnen würde, wenn der D&D Umsatz damit verdoppelt oder gar verdreifacht würde.

Natürlich können nur die Lizenznehmer mit den Figuren aus dem Film bzw. Buch direkt werben, doch selbst für das neue, lizensierte "Herr der Ringe"-Rollenspiel habe ich bisher nur in RPG-Magazinen Werbung gesehen. Und selbst wenn andere Verlage nur mit Elfen und Zwergen statt "Legolas und Gimli" werben, müsste doch eigentlich auch was abfallen. Aber: Fehlanzeige. Dabei wäre das bestimmt wirkungsvoll gewesen. Das ebenfalls ziemlich komplexe "Herr der Ringe"-Brettspiel von Kosmos hat sich ja schließlich ziemlich gut verkauft.

Das ist widerum die andere Seite der Medaille, die "normalen" Rollenspielverlage habe kein Geld für große Werbeaktionen.
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #91 am: 26.11.2003 | 23:08 »
Yepp, dreh-im-Kreis oder auch Teufelskreis genannt. Kein Geld um den Massenmarkt zu bewerben (TV/Radio/Tageszeitung) und ohne Massenmarkt kein Geld.

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #92 am: 26.11.2003 | 23:39 »
Ja, aber wenn ich schon in eine Systemüberarbeitung investiere, wie im Fall von DSA und D&D, dann nehme ich die paar zehntausend Euro doch auch noch in die Hand, um das Dingen ordentlich zu bewerben. Die Grafiker, die die Anzeige produzieren können, haben die Verlage doch schon im Haus. Und es muss ja nicht gleich der Fernsehspot zur Primetime sein. Ein paar halbseitige Anzeigen in Fernsehzeitungen oder ein kurzer Kinospot tun's ja auch.

Offline Roland

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #93 am: 27.11.2003 | 00:56 »
Für die meisten RSP Verlage liegen diese "paar zehntausend Euro" (oder desöfteren auch nur ein paar Tausend) zwischen ihnen und der Pleite.

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #94 am: 27.11.2003 | 01:06 »
Ja, aber doch nicht für Amigo und Fanpro. Das sind schon ausgewachsene mittelständische Unternehmen.

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #95 am: 27.11.2003 | 01:28 »
Haha. Du mußt einen Unterschied zwischen gebundenem Kapitel und "aus dem Fenster geschmissen" machen.

Als Amigo damals Ihre (genialen) Rollenspiel-Festivals durchgezogen haben war das (einmal abgesehen von "Perlen vor die Säue der deutschen Rollenspielszene im ganzen") Geld aus dem Fenster geschmissen - und das konnte sich Amigo auch nur erlauben, weil Pokemon, Magic und ihre Gesellschaftsspiele so gut liefen (letztere beide auch heute noch).

In Zukunft wird es aber kein FSF mehr geben. Niemand kann es sich im Moment erlauben Geld aus dem Fenster zu schmeissen.

Wenn Pegasus zur Spielemesse 15 Produkte (gebundenes Kapital) rausbringt ist das immer noch mutig, aber in gewissen Grenzen kalkulierbar.

Der Effekt von Werbung ist definitiv nicht kalkulierbar (natürlich darf man hierzu keine Werbeagentur befragen!). Aber natürlich gibt es auch hier Statistiken.

Beim Thema Rollenspiel mußt Du allerdings die Statistiken für "Produktneuheiten" und "Innovationen" rauskramen und da kommen auf einen Erfolg (mit anschließendem Hype) vermutlich drei bis vier Firmenpleiten.

SireThomas

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #96 am: 27.11.2003 | 08:48 »
Zitat
Wenn Pegasus zur Spielemesse 15 Produkte (gebundenes Kapital) rausbringt ist das immer noch mutig, aber in gewissen Grenzen kalkulierbar.

Ein Spruch beim Verkauf heisst "Masse schafft Masse". Ein System wird erst ernst genommen, wenn viel da ist. Im Kreis der Freien Rollenspiele (und auch hier) wird immer sehr abschätzig darüber geredet, dass die "Großen" immer so viel Zeug auf den Markt schmeißen - ich behaupte, alleine dadurch, dass so viel an Produkten existiert, lebt Rollenspiel überhaupt. Wenn ich an meine Computerspiele denke, da will ich auch alle 3-4 Monate Nachschub haben, ähnliches gilt auch für die P&P-RPGs. Ab und an neue Abenteuer, mal wieder ein Quellenband usw. So wächst erstaunlicherweise der Kreis der Spieler und wird nicht schmaler. Woran das liegt? Alleine durch die Masse wird irgendwann auch einmal der Nicht-Spieler darauf aufmerksam. Wenn ich so an die SPIEL 03 denke, dann fallen mit der extrem auffällige Siedler von Catan-Bus und der gigantische HdR-Stand ein (neben dem PrO-Stand natürlich). Also: MEHR Masse und man breitet seine Basis automatisch aus. Wenn es nur 2-3 Systeme geben würde, ohne Innovation in den Reihen, dann würde die kritische Masse nicht erreicht werden und es fehlt an Menge, um die Sekundär- (Rollenspielläden)  und Tertiärindustrie (Hersteller von Merchandisingartikeln, Lizenznehmer) am Leben zu halten.


Zitat
Ein paar halbseitige Anzeigen in Fernsehzeitungen oder ein kurzer Kinospot tun's ja auch.

Das wäre verschenktes Geld. Lieber lege ich meine zehn Exemplare vom Fantasy-Taschenkalender bei Saturn aus und erreiche dadurch ein paar Kids! Ich glaube nicht, dass sich irgendein Produkt aus einer "Szene" jemals zum Massenmarkt tauglichen Produkt entwickelt. Selbst ein Milliardenseller wie Magic hat eine bestimmte Zielgruppe, die über ganz gezielte Shops (Rollenspiel, Comicläden, Spieleläden) angesprochen und beworben wird. Kinowerbung verpufft da total!

Zitat
Ich habe nie verstanden, warum die Spiele-Industrie, auch die ganz großen Firmen (z. B. Hasbro=D&D), es nicht geschafft haben, den Fantasy-Hype, der mit den "Herr der Ringe"-Filmen ausgebrochen ist, für Rollenspiel-PR zu nutzen. Ich hatte eigentlich schon beim ersten Film erwartet, dass sich alle da drauf stürzen, zumal ungefähr zu dem Zeitpunkt auch neue Auflagen von D&D und DSA rausgekommen waren.

Aber das läuft doch wie geschmiert? Gerade diese Filmumsetzung wird sicherlich ein paar Tausend Spieler in unsere Reihen treiben, denn Fantasy erlebt ja in den letzten Jahren gerade durch HdR eine Renaissance! Und wenn erst mal alle Filme abgedreht sind, kommt bei einigen dann das "Loch", das Rollenspiele stopfen können... Wartet ab, die Spieler kommen zuerst zu HdR-Rollenspiel, danach zu den anderen Mainstream-RSP...

Offline Roland

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #97 am: 27.11.2003 | 09:45 »
Ja, aber doch nicht für Amigo und Fanpro. Das sind schon ausgewachsene mittelständische Unternehmen.

Naja. Amigo eventuell, aber die machen einen großen Teil des Umsatzes auch nicht mit Rollenspielen.
Und ich glaube es hat schon seinen Grund, das die Nachdrucke der DSA Produkte bei FanPro desöfteren mal Jahre brauchen.
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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #98 am: 27.11.2003 | 21:48 »
Aber das läuft doch wie geschmiert? Gerade diese Filmumsetzung wird sicherlich ein paar Tausend Spieler in unsere Reihen treiben, denn Fantasy erlebt ja in den letzten Jahren gerade durch HdR eine Renaissance! Und wenn erst mal alle Filme abgedreht sind, kommt bei einigen dann das "Loch", das Rollenspiele stopfen können... Wartet ab, die Spieler kommen zuerst zu HdR-Rollenspiel, danach zu den anderen Mainstream-RSP...

Wenigstens Einer der noch zu Träumen in der Lage ist :-)

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Re:Ende des Nischendaseins
« Antwort #99 am: 28.11.2003 | 00:05 »
Glaube auch nicht, dass da noch großartig was kommt. Das hätte schon nach dem ersten Film laufen müssen.