Thema: Ein gutes Post-Apokalyse Spiel muss/soll/darf nicht....

[Supersöldner]

Sieh Titel .

[KhornedBeef]

....muss eine Donnerkuppel haben!
...soll endlich mal Waterworld als Grundlage nehmen! Mad Max auf Segelschiffen!

[alexandro]

...darf nicht nur eine Geländeform aufweisen (Wüsten-Endzeit geht mir sowas auf den Sack - und die Wüste durch Wasser zu ersetzen, macht es nur begrenzt besser).
...dito für post-apokalyptische Regierungsformen (das Lord-of-the-Flies-Machogehabe mag vielleicht kurzzeitig lustig sein, ist aber auf Dauer weder tragfähig, noch interessant).

[nobody@home]

...sollte deutlich mehr bieten als nur den nackten Kampf ums Überleben. So notwendig der technisch gesehen auch sein mag, das Thema nutzt sich schnell ab und wird öder als selbst eine nukleare Wüste. Idealerweise sollte also die Apokalypse entweder zumindest dort, wo die Kampagne stattfinden soll, gar erst nicht zu verheerend ausfallen...oder alternativ schon eine Weile zurückliegen, damit sich das Setting einigermaßen plausibel wieder halbwegs berappelt haben kann.

Eclipse Phase zum Bleistift ist definitiv postapokalyptisch -- wie will man das, was auf der Erde passiert ist, sonst beschreiben? --, aber einen Streit um den abendlichen mageren Rattenbraten am mühsam in Gang gebrachten Lagerfeuer wird man in diesem Setting mindestens ebenso definitiv meist eher vergeblich suchen. In The Day after Ragnarok sind zumindest große Teile der Welt da, wo die Midgardschlange nicht direkt auf den Boden geknallt ist, noch recht bewohnbar, und wenn man ein bißchen in ihrer Geschichte gräbt, haben überraschend viele Settings irgendwo mindestens ein die betreffende Spielwelt massiv und katastrophal veränderndes Ereignis in ihrer Vergangenheit, das ihnen mehr oder weniger subtil immer noch seinen Stempel aufdrückt...

[Supersöldner]

mh das mit dem Landschaften ist so eine Sache. je nach dem was den Weltuntergang verursacht hat gibt es da halt nicht so viel Auswahl.

[Cugel]

muss: Überraschungen bieten, Abseits üblichem Mad Max, 28 Days later, 2012 usw.

soll: Mehr sein als nackter Kampf ums Überleben, der Wiederaufbau einer funktionierenden Gesellschaft und die Suche nach Relikten.

darf nicht: Völlig hanebüchen sein und sollte zumindest halbwegs glaubwürdig rüberkommen. Hier meine ich z.B. das Thema Mutanten.

Es ist also nicht gerade einfach, eine Postapokalypse als Hintergrund zu verwenden.

Noch relativ neu im Spiel sind z.B. Superunkräuter und Nano-Container.

[Supersöldner]

was sollte es den deiner Meinung  nach ,,Mehr,, bieten ?als Überleben,Wiederaufbau und so ?

[1of3]

Ich präferiere bei weitem Spiele, wo es darum geht, wieder etwas aufzubauen. Weniger Apocalypse World mehr Legacy. Wobei das Zombie Roadmovie von Haukrinn natürlich auch erste Sahne war. In jungen Jahren mochte ich z.B. die Animationsserie Highlander.

[Lichtschwerttänzer]

Peshawar Lancers

http://hem.bredband.net/b104699/books/peshawar/peshaw_1.htm

Einen Weg finden die "Post"apocalypse als Zivilisation zu überleben

[Cugel]

was sollte es den deiner Meinung  nach ,,Mehr,, bieten ?als Überleben,Wiederaufbau und so ?

Zum Beispiel das Aufklären von Verbrechen oder Horror und seltsame Geheimnisse wie in Cthulhu. Sehr viel aus dem Wilden Westen,
oder der Zeit der Entdeckungen kann man auch recht gut verwenden.

Wenn nur Dinge zum Überleben gesucht werden, seltsame Lebensformen eliminiert und Ruinen nach Relikten durchforstet werden,
ist das auf Dauer doch recht eintönig. Auch in den Fantasy-Hintergründen ist man ja nicht ständig in unterirdischen Welten unterwegs.
Nur um dort Wesen ins Jenseits zu befördern und deren Eigentum und Besitz an sich zu nehmen.

Wenn man über den Tellerrand schaut und etwas querdenkt, kann man in einer Postapokalypse sehr viele verschiedene Abenteuer
spielen. Natürlich kommt es aber auch immer darauf an, von welcher Art die Apokalypse war und wie der Zustand der Spielwelt ist.

[KhornedBeef]

Zum Beispiel das Aufklären von Verbrechen oder Horror und seltsame Geheimnisse wie in Cthulhu. Sehr viel aus dem Wilden Westen,
oder der Zeit der Entdeckungen kann man auch recht gut verwenden.

Wenn nur Dinge zum Überleben gesucht werden, seltsame Lebensformen eliminiert und Ruinen nach Relikten durchforstet werden,
ist das auf Dauer doch recht eintönig. Auch in den Fantasy-Hintergründen ist man ja nicht ständig in unterirdischen Welten unterwegs.
Nur um dort Wesen ins Jenseits zu befördern und deren Eigentum und Besitz an sich zu nehmen.

Wenn man über den Tellerrand schaut und etwas querdenkt, kann man in einer Postapokalypse sehr viele verschiedene Abenteuer
spielen. Natürlich kommt es aber auch immer darauf an, von welcher Art die Apokalypse war und wie der Zustand der Spielwelt ist.

Ist halt nicht für jeden typisch Post-Apo

"Max, ihn haben mindestens 4 Kugeln getroffen, Kaliber 3.56, sehr selten. Eine in den Rücken, aus einem Winkel-"
 "He, hört auf in dem Typen rumzustochern! Ich hab ihn mit meinem handgefertigten MG erschossen, ich habe das Recht seinen Besitz an mich zu nehmen."

[nobody@home]

Ich sag's mal so: mit das Letzte, was ich will, ist das Tabletop-Gegenstück zu einem postapokalyptischen Computerspiel, das vorprogrammiert-stur darauf besteht, daß ich alle soundsoviele Eingaben gefälligst "suche nach Essen"/"iß" und "suche nach Wasser"/"trink" eintippen soll, um am Leben bleiben zu dürfen (wobei der Computer dann womöglich noch zufällig bestimmt, ob ich bei der Suche Erfolg habe oder die Eingabe wiederholen darf, um einen neuen Anlauf zu starten).

Alles schon vorgekommen...

[Rafael]

- sich auch wie die Post-Apokalypse anfühlen und nicht wie ein Dark Fantasy - Setting. Wenn ich zum Beispiel an DeGenesis denke, hätte das mit all seinen Fraktionen überall spielen können, außer auf der Erde.

- Starre Fraktionen sollten das Setting nicht zu Gänze vereinnahmen: nichts gegen feste Größen wie "die religiösen Spinner" oder "die Miliz mit den vielen Wummen", aber solche Gruppen bringen halt auch zu, zu viel "Ordnung" in die Welt. Die Post-Apokalypse ist für mich immer so zwischen "nach der Bombe" und "wir sind im Begriff ein großer Staat zu werden". Fallout 1/2 und New Vegas erzählen da aus meiner Sicht eine gute Geschichte, wie sich die Zivilisation aus der Asche erhebt und dann aber auch das Genre Post-Apokalypse "verlässt" (weil ab New Vegas sich Zivilisationen etabliert haben, die jetzt in die nächste Phase übergehen).

- Sollte der Grund der Apokalypse auch Teil der Mechanik sein. In Fallout ist hier und da noch alles verstrahlt und wenn es Alienpflanzen aus den All waren, möchte ich sehen wie sie das Leben der Menschen beeinflussen (zum Beispiel ob die Menschen, MIT den Pflanzen leben oder gegen sie).

[KhornedBeef]

- Sollte der Grund der Apokalypse auch Teil der Mechanik sein. In Fallout ist hier und da noch alles verstrahlt und wenn es Alienpflanzen aus den All waren, möchte ich sehen wie sie das Leben der Menschen beeinflussen (zum Beispiel ob die Menschen, MIT den Pflanzen leben oder gegen sie).

Sehr guter Punkt!