Autor Thema: Königsmacher AP  (Gelesen 4218 mal)

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Offline shodan

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Königsmacher AP
« am: 7.10.2016 | 21:18 »
In unserer Gruppe gehen gerade etwas die Meinungen auseinander, ob und wieviel man aus der Reichskasse entnehmen sollte. Wie handhabt ihr das in eurer Gruppe?

Unser Reich erhebt keine Steuern und erst nach Jahren (ab Herzogtumgröße), haben wir 2mal etwas entnommen und das ohne nennenswerte Unruhe zu schaffen ... natürlich möchten die Befürworter dies als Regelmäßigkeit fortführen.

Spielermeinungen reichen von "dafür arbeiten und riskieren unser Leben bis hin zu einfach Nein" ... gut, wir haben einen Rat, der demokratisch nach Mehrheit entscheidet. Der Meister betitelt uns als Despoten, dabei retten wir alle und bieten ein steuerfreies und sicheres Leben ohne Todesstrafe - nur nehmen uns mal etwas vom Kuchen für persönliche Wünsche ;)

Und nein - niemand rennt nun mit +5 Waffen/Rüstungen oder Erzmagierrobe rum  >;D

Mich würde eure Sichtweise als Rollenspieler allgemein, als Spieler und als Meister interessieren.


ErikErikson

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #1 am: 7.10.2016 | 21:27 »
Das lässt sich nur über den Effekt sagen, den das hat. Du musst dir die Frage stellen: Was passiert, wenn die Spieler so und soviel Geld aus der Kasse entnehmen? Will ich das dies passiert?

Und bei dem Geldbetrag, bei dem du die letzte frage mit: Ja! beantwortet hast, würde ich bleiben.

Rein persönlich würde ich ihnen als SL das Geld hinterherschmeissen, bis sie drin ersaufen, da mich das Ausrüstungshickhack und die Geldverwaltung als SL nervt wie sonstwas.
Also Spieler würde ich die Option wählen, die meinem Char den größtmöglichen Geldgewinn beschert, ohne das das Lootsystem ausgehebelt wird, also irgendwas moderates.

Offline shodan

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #2 am: 8.10.2016 | 08:29 »
Wir, als Spieler, haben jetzt auf Stufe 9 gerade mal 3.900 Goldmünzen pro Charakter entnommen .... da bringen wir das loot-system sicherlich nicht mit durcheinander.

Das ist auch sicherlich nicht das eigentliche Probleme, aber es herrscht eine unterschiedliche Meinung darüber, ob man das moralisch tun sollte oder ob es den Charakteren zu steht. Wie gesagt, wir sind sehr baufreudig, erheben keine Steuern und haben quasi keine "Unruhe" (bzw. wird der kleine Wert sofort wieder ausgeglichen). Die meisten Charakter sind neutral, rechtschaffen-neutral, chaotisch-neutral und chaotisch-gut. Eine Entnahme wird im Rat demokratisch abgestimmt und gleichmäßig verteilt.

Vorweg: wir haben keine Spieler:Spieler bzw. Spieler:Meister Probleme, sondern rein auf Charakterebene im Spiel.

Die Befürworter werden als Despoten bezeichnet und eigentlich machen die Bürger ja die "Baupunkte" und nicht die Charaktere. Klingt für mich eher nach träumerischer Kommunistenwelt. Heisst, das Streben nach Gold ist "schlecht/böse" und wir nehmen dem armen Bauern die Früchte Ihrer Arbeit weg ...

Und genau das sehen einige Charaktere anders, weil sie z. B. der Meinung sind, dass es ihnen für Ihre Dienste und Einsatz vom eigenen Leben zusteht (solange niemand dafür Leid ertragen muss) oder zusätzlich auch einen Anteil fordern, denn letztendlich ist ja nur einer der Herrscher (mit Ehefrau und kommenden Thronerben). Da muss man jeder andere, ohne vererbbaren Titel, doch vorsorgen. Und es ist wirklich egal, ob wir später Kohle einfach in der Kiste haben (weil der Meister uns nicht alles kaufen lässt) oder es verprassen.

Immerhin ist somit das Königreich nicht langweilig ... es wird ständig diskutiert und gestritten, aber letztendlich zum Schluß gemeinsam entschieden.

Fazit - meine Frage nach eurer Meinung ist wohl weniger spieltechnischer Natur



Offline Antariuk

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #3 am: 9.10.2016 | 01:20 »
Ich zitiere mal in verquerer Reihenfolge, aber ohne böse Absicht.

Fazit - meine Frage nach eurer Meinung ist wohl weniger spieltechnischer Natur

Das denke ich auch, weil wir die Umstände deiner Runde nur in Ansätzen kennen und es viele Gründe für ein Pro/Contra gibt. Zumal es für genau diesen Fall - meines Wissens nach - auch wirklich keinerlei Angaben in den Königsbauregeln gibt. Das wäre denke ich auch ziemlich unnötig.

Vorweg: wir haben keine Spieler:Spieler bzw. Spieler:Meister Probleme, sondern rein auf Charakterebene im Spiel.

Das finde ich interessant weil es nach reichlich Potential für fruchtbare Charakterentwicklungen klingt. Insofern ist das wohl ein Idealszenario, was Streitigkeiten am Spieltisch angeht, weil in vielen Runden würde sowas auf Spielerebene ausgefochten - speziell bei Pathfinder. Solange ihr alle Spaß habt und am Ende des Tages gerne in der Runde erscheint und spielt würde ich sagen läuft doch alles richtig. Ich kann mir grade nur schwer vorstellen eindeutige Position zu dem dargelegten Problem zu beziehen ohne selber vor Ort am Spieltisch zu sitzen.

Aber... Was man, ganz abseits vom Zustand des eigenen Königreiches, der Gesinnung der Gruppe und den Vorstellungen wer wann wo und wie Gut/Böse ist unbedingt beachten sollte ist dass Charaktere in Pathfinder, besonders einem Adventure Path, ihr Wealth-by-Level durchaus brauchen. Nicht immer punktgenau und sofort, je nach Setting, Abenteuer, Gruppenzusammenstellung und System Mastery sind da enorme Schwankungen möglich und spielbar, aber so ganz prinzipiell ist das nicht einfach ein Extra was der SL nach Laune mal und mal nicht in die Menge werfen kann sondern ein wichtiger Baustein zu einem funktionierenden Charakter. Spätestens so alle 5 Level sollte man immer wieder genau hinsehen wie gut die Gruppe mit den aktuellen Herausforderungen zurechtkommt und wo es nachzufüttern gilt.

Ich sage das weil...

Wir, als Spieler, haben jetzt auf Stufe 9 gerade mal 3.900 Goldmünzen pro Charakter entnommen .... da bringen wir das loot-system sicherlich nicht mit durcheinander.

Klingt für mich jetzt nicht danach als wenn eure Charaktere besonders gut ausgerüstet sind (aber korrigiere mich bitte wenn ich da jetzt falsch liege). Ich würde als Spieler auf Level 9 zu 3.900 GM sicherlich nicht Nein sagen, aber eine bemerkenswerte Summe ist das in dem Moment weiß Gott nicht - das ist weniger als die Vorgabe der Geldmenge für einen angemessenen Encounter (Medium Advancement). In diesem Fall pro Nase, aber wenn es sich hier um eine irreguläre, vielleicht sogar einmalige Entnahme handelt, sollte man bei allem Charakterspiel die o.g. Angemessenheit der Ausrüstung immer im Hinterkopf behalten.

Und es ist wirklich egal, ob wir später Kohle einfach in der Kiste haben (weil der Meister uns nicht alles kaufen lässt) oder es verprassen.

Hat euer SL euch schonmal Käufe verweigert? Wenn ja, war das eher abgefahrenes Zeug oder Standardkram? Was war die Begründung?
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #4 am: 9.10.2016 | 02:46 »
Also erstmal: man hat in PF für jede Stufe einen Erwartungswert, welchen Wert von wievielen GM jeder Charakter mit sich herumtragen sollte. Das nennt sich Wealth-By-Level (WBL).
Wird dieser Wert massiv unterschritten, hat man je nach Klasse ein fettes Problem mit eigentlich stufengerechten Herausforderungen. Umgekehrt, hat man deutlich zuviel Klimperklimper am Leib, wird das Spiel u.U. zu leicht -- aber das kommt drauf an was man mit der Kohle macht.
Auf Stufe 9 sollte man beispielsweise über Ausrüstung im Wert von 46.000GP _pro Nase_ verfügen. Abweichungen von sagen wir +/-20% sind da relativ wurscht, aber deutlich größere Abweichungen werden zunehmend problematisch. Umgekehrt siehst du aber auch: 4000GP aus der Reichskasse sind da nur Kleckerkram, auf den es nicht ankommen sollte.

Kingmaker ist nun dafür berühmt, dass man nach hinten raus den WBL _massiv_ sprengen kann, eben durch die von der Wirtschaft generierten Summen, sowie durch die Möglichkeit selber zu craften. Und ja, da ist es meines Wissens durchaus möglich und üblich, sich zu bedienen.
Disclaimer: ich selber habe KM nur relativ kurz angespielt (nie über Band 2 hinausgekommen, weil die Gruppe nie aus dem Quark kam), daher weiß ich nicht wie sich das in der Praxis verhält. Darum versteh ich grad auch nicht so ganz, woher das Geld in der Reichskasse denn kommen soll, wenn ihr keine Steuern erhebt.

Trennung.

Ich habe hingegen auch mal über längere Zeit und mit großer Freude Dominionspiel in AD&D2 betrieben, mit einer anderen Gruppe. Dazu muss man sagen, da ist es quasi vom Spiel so vorgesehen, dass man als Krieger auf Stufe 9 ein Lehen erhält. Bei uns war es schon etwas früher soweit (Stufe 7), weil es da gerade gut in die Kampagne gepasst hat. Allerdings gibt es in AD&D auch keine WBL-Tabellen, und man kann magische Gegenstände nicht einfach so handeln wie nen Sack Kartoffeln. 
So wurde mein Charakter also Baron. (Die anderen SCs nicht, weil sie keine Krieger waren. Dafür hat der Priester einen Tempel aufgebaut und die Schurkin ein Geheimdienstnetzwerk.) Es kamen jährlich Einnahmen durch Steuern und Zölle herein, die ich meistens sofort in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt habe (Straßen, Festung, Tempel etc.). Wir hatten sogar einen Sozialfonds für Opfer von Monsterüberfällen und dergleichen. Nach hinten raus hatten wir außerdem eine florierende Waffenproduktion aufgezogen, deren Exporterträge die Steuereinkünfte um ein vielfaches überstiegen, und mir außerdem ermöglichten, meinem König ein stehendes Heer auszurüsten. Und selbst diese Erträge waren nur ein Bruchteil dessen, was wir in der gleichen Zeit durch abenteurern gewonnen haben.

Das war jedenfalls echt spaßig -- nicht zuletzt, weil wir das irgendwo zwischen "frei Schnauze" und "simulationistisch" abgewickelt haben, und nicht mithilfe komischer Tabellen wie in Kingmaker, die mir immer schon enorm meta vorkamen und überhaupt kein echtes Dominion-Feeling aufkommen ließen.

Na jedenfalls: ich bzw mein Charakter hat die Baronie-Einnahmen also nicht für sich selber verwendet, sondern im Gegenteil locker nochmal soviel aus seinen Abenteuergewinnen zugebuttert, damit es schneller vorwärts ging -- was aber schlicht daran lag, dass ich einen Selbstanspruch hatte, ein Guter zu sein und dass es meinem Volk an nichts fehlen sollte. Nichtsdestotrotz war es ebenso völlig klar, dass ich als geadelter Herrscher das absolute _Recht_ hatte, mit dem Geld jederzeit alles zu machen wozu ich Bock gehabt hätte.

Von daher finde ich Äußerungen, dass ihr "Despoten" wärt, ziemlich fehl am Platze. Staatsgebilde in Fantasywelten sind eben klassischerweise feudalistisch strukturiert, und wenn man Herrscher ist, sagt man an was Sache ist, und das wird dann so gemacht. Punktum. Nun mag es zwar in Golarion auch mehr oder weniger demokratische Enklaven geben, aber dieses von Pseudo-Polen gesponserte Territorium da gehört ganz sicher nicht dazu.
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #5 am: 9.10.2016 | 12:12 »
Das mit eurem "freien" Domänenspiel klingt interessant FS :d

Das war jedenfalls echt spaßig -- nicht zuletzt, weil wir das irgendwo zwischen "frei Schnauze" und "simulationistisch" abgewickelt haben, und nicht mithilfe komischer Tabellen wie in Kingmaker, die mir immer schon enorm meta vorkamen und überhaupt kein echtes Dominion-Feeling aufkommen ließen.

Ich finde es nicht schlecht dass man sich bemüht hat ein Regelgerüst zu bieten, zumal vieles ja direkt oder indirekt von den Würfen der posten-innehabenden SCs abhängt, insofern gibt es ja schon direkten Input. Dass vor allem das originale Regelgerüst nicht besonders gut war und auch in der Revision aus Ultimate Campaign noch Probleme stecken ist unbenommen, aber viele Gruppen und vor allem SCs wären glaube ich etwas überfordert so ein Projekt ganz frei nach Schnauze aufzuziehen. Mittlerweile würde ich das wohl auch so machen, aber als Kingmaker rauskam hätte ich mich das nie getraut ;)
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #6 am: 9.10.2016 | 12:45 »
Hat euer SL euch schonmal Käufe verweigert? Wenn ja, war das eher abgefahrenes Zeug oder Standardkram? Was war die Begründung?
Das ist doch relativ klar über die Magic Shops geregelt, da kann man ja in Kingmaker durch Baumaßnahmen selbst Einfluß nehmen.
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #7 am: 9.10.2016 | 13:01 »
Ja, versteh mich nicht falsch, an sich fände ich es _toll_, ein funktionierendes und stimmiges Regelgerüst zu haben. Aber das von KM ist halt einfach so meta, so brettspielig. Das mag vor allem an dem gebotenen Abstraktionslevel mit "Punkten" liegen.
Klar, für ein richtig simulatives Spiel müsste man verschiedene Ressourcen nachhalten, deren Produktion und Transport, und eben die ganze benötigte Arbeitszeit. Das haben wir uns weitgehend geschenkt, sondern alles ganz simpel in Goldmünzen abgerechnet -- es wurde einfach postuliert, dass man für genügend Gold so viele Arbeiter anlocken kann wie nötig. Bäume und Steine gab es wirklich mehr als genug in der Gegend. ;) Für den Bergbau hat der Zwerg Teile seiner Sippe herbeigeholt. Später hatten wir dann sogar eine alte verlorene Zwergenbinge erobert, die wir dann durch Bau einer Straße an die Zivilisation anschlossen. Handelskonvois haben wir persönlich mit unserer Greifenluftwaffe durch die Wildnis eskortiert. Good times. ^^
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ErikErikson

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #8 am: 9.10.2016 | 13:11 »
Ingame kommt es auf die Charmeinung an. ALs böser Char würde man vermutlich soviel Steuern erheben, wie das Land hergibt, ohne das es zu Unruhen kommt. Und dann einen Großteil selber einstreichen. Als guter Char könnte man noch was aus eigener Tasche draufzahlen.


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Re: Königsmacher AP
« Antwort #9 am: 9.10.2016 | 13:24 »
Ja, versteh mich nicht falsch, an sich fände ich es _toll_, ein funktionierendes und stimmiges Regelgerüst zu haben. Aber das von KM ist halt einfach so meta, so brettspielig. Das mag vor allem an dem gebotenen Abstraktionslevel mit "Punkten" liegen.
Ich hatte mir da auch einen hohen Mehrwert versprochen, ist dann aber recht langweilig gewesen. In einem der Regelwerke {Ausbauregeln Kampagne?} haben sie ja nochmal nachgeschoben, auch wenn es hier etwas besser war, bleibt die Grundkritik erhalten.
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #10 am: 9.10.2016 | 13:31 »
Das finde ich interessant weil es nach reichlich Potential für fruchtbare Charakterentwicklungen klingt. Insofern ist das wohl ein Idealszenario, was Streitigkeiten am Spieltisch angeht, weil in vielen Runden würde sowas auf Spielerebene ausgefochten - speziell bei Pathfinder. Solange ihr alle Spaß habt und am Ende des Tages gerne in der Runde erscheint und spielt würde ich sagen läuft doch alles richtig.

Solche Probleme haben wir hier und auch früher noch nie gehabt und jeder kann es kaum erwarten, spielen wir doch leider nur alle 4 Wochen, weiterzumachen :d


... besonders einem Adventure Path, ihr Wealth-by-Level durchaus brauchen.

Keine Ahnung, ob unsere Charaktere dem Health-by-Level entsprechen ... lasst mich mal kurz meinen Elf (Stufe 9) überschlagen - irgendetwas um die 10.000 GM. Wobei ich meinen Charakter nicht als "unterversorgt" oder "schwach" empfinde - alles gut ... ok, an meiner Rüstklasse 18 sollte ich noch arbeiten 8)

Prinzipiell finde ich, dass im KM AP ordentlich viel verteilt wird und für meinen Geschmack "zu viel". Und die Herausforderungen waren allesamt in Ordnung bzw. hatte der letzte Endgegner "Vordokai" null Chance ... da tat uns der Meister eher etwas leid  >;D aber der Mönch zusammen mit dem Elf, unterstützt vom Priester und Barden, sind einfach ein schwer zu schlagendes Team  :headbang:


Klingt für mich jetzt nicht danach als wenn eure Charaktere besonders gut ausgerüstet sind (aber korrigiere mich bitte wenn ich da jetzt falsch liege).

sicherlich Ansichtssache, aber niemand bei uns sieht das so (siehe oben)


Hat euer SL euch schonmal Käufe verweigert? Wenn ja, war das eher abgefahrenes Zeug oder Standardkram? Was war die Begründung?

nein ... aber wäre bei abgefahrenen Dingen absolut in Ordnung, denn im wahren Leben bekommt man auch nicht alles zu Weihnachten - versuchen kann man es trotzdem ~;D

Offline shodan

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #11 am: 9.10.2016 | 13:36 »
Disclaimer: ich selber habe KM nur relativ kurz angespielt (nie über Band 2 hinausgekommen, weil die Gruppe nie aus dem Quark kam), daher weiß ich nicht wie sich das in der Praxis verhält. Darum versteh ich grad auch nicht so ganz, woher das Geld in der Reichskasse denn kommen soll, wenn ihr keine Steuern erhebt.

wir haben auch ohne Steuern jede Menge "Baupunkte-Überschuß" ... daher auch mein eigentlicher Aufhänger wegen dem "Despoten", was mich an meiner Sichtweise an der richtigen Interpretation meiner Gesinnung hat zweifeln lassen.

Allen geht es gut, warum sollte es unseren Charakteren dann nicht besonders gut ergehen  ;)

Offline shodan

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #12 am: 9.10.2016 | 13:49 »
Die Nebensache "Königreich" hat wahrscheinlich einen Haken - sie ignoriert die Tatsache, dass die Gruppe aus vielen Einzelcharakteren besteht und es nur einen "Herrscher" gibt.

Ich für meinen Teil vermisse irgendwie die individuelle Entwicklungsmöglichkeit der einzelnen Charaktere. Wenn ich versuche, mich in meinen Elf hineinzuversetzen, warum er was wie warum tun sollte - komme ich zur Zeit dem Schluß, dass eine regelmäßige Entnahme fürs rein persönliche Wohl das Richtige ist. Natürlich nur, wenn dadurch Niemand anderes in seiner möglichen freien Entwicklung ernsthaft oder böswillig eingeschränkt wird. So sehe ich halt CG - Individualist mit Hang zum Guten, der aber auch Anderen diese Freiheit zusteht.

Oder der Elf braucht eine Aufgabe (abseits von der Ratsfunktion als Diplomat), mit der er sich besser an das Reich bindet. Unser Priester hat so etwas gefunden und wird dabei auch tatkräftig unterstützt seinen Glauben zu fördern (Tempelbau usw.) ... und das auch von denen, die eigentlich eine andere Gottheit verehren. Wir sind aber eine Gruppe, die einander respektiert und vertraut.

Fazit: die Königsreichsregeln nehmen enorm viel Zeit vom eigentlich Spiel (daher machen wir dies meist offline oder per extra Termin) und ignoriert die Individuen bzw. jeder Charakter möchte doch "nebenher" etwas aufbauen - egal, ob das Spiele- oder Warterelevant ist.

Offline shodan

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #13 am: 9.10.2016 | 13:51 »
Ich hatte mir da auch einen hohen Mehrwert versprochen, ist dann aber recht langweilig gewesen. In einem der Regelwerke {Ausbauregeln Kampagne?} haben sie ja nochmal nachgeschoben, auch wenn es hier etwas besser war, bleibt die Grundkritik erhalten.

Ja, der Mehrwert hält sich echt in Grenzen. Persönlich finde ich die Regeln für den einzelnen Charakter besser, obwohl die nicht gerade simple gestaltet sind (Zeitaufwand).

Vielleicht wären beide zusammen optimal, auch wenn es einen zusätzlichen Zeitaufwand bedürfte.

Offline shodan

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #14 am: 9.10.2016 | 13:56 »
So wurde mein Charakter also Baron. (Die anderen SCs nicht, weil sie keine Krieger waren. Dafür hat der Priester einen Tempel aufgebaut und die Schurkin ein Geheimdienstnetzwerk.) Es kamen jährlich Einnahmen durch Steuern und Zölle herein, die ich meistens sofort in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt habe (Straßen, Festung, Tempel etc.).

Wie haben die anderen Spieler, als nicht Baron, ihre Charaktere ausfüllend eingebracht? In Königsmacher bekommst du ein Amt und das Reich einen entsprechenden Bonus. Aber der Charakter ist eben nicht der Baron und baut für sich und seine kommende Familie etwas auf ...

Für das Abenteuer völlig egal, aber wie beeinflusst das die Handlungen der übrigen Charaktere?!

Offline Feuersänger

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #15 am: 9.10.2016 | 14:44 »
Wie gesagt, der Zwerg war Priester und hat eben erstmal in meiner Baronie ein Heiligtum für seinen Gott in den Fels gegraben, erweitert durch ein kleines Bergwerk. Später dann haben wir die vorgenannte Zwergenbinge zurückerobert, da hat er sich dann niedergelassen und eine Pilgerstätte für die Anhänger seines Gottes eingerichtet. Er hatte also sozusagen seine eigene Domäne, aber wir haben immer eng zusammengearbeitet.
Dann hatten wir wie gesagt die elfische Diebin, die die ihr ab Level 9 zustehende Diebesgilde eben als Agentennetzwerk im Dienste seiner Majestät aufgezogen hat. Das kam dann im Verlauf der Kampagne auch durchaus zum tragen, wenn z.B. ein feindliches Wesen oder vermisste Personen aufgespürt werden mussten. (Die Spielerin hat auch quasi jeden ihrer "Agenten" mit Persönlichkeit und Hintergrund ausgestattet, war auch witzig. Vermutlich waren die meisten davon recycelte ehemalige Charaktere.)
Und schließlich hatten wir eine halbelfische Waldläuferin, die für die Greifen-Luftwaffe verantwortlich war. Die Spielerin hatte auch kein großes Interesse, eine zentralere Rolle zu spielen, und da sie irgendwann aus Zeitgründen ausstieg, haben wir sie als NSC weiterlaufen lassen -- dann eben Vollzeit als Greifentrainerin.

Es wollen ja nicht immer alle Spieler der Käse sein. ;)
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #16 am: 9.10.2016 | 15:07 »
@ Feuersänger

so in Etwa wünsche ich mir das auch  :d

Jeder macht etwas sein Ding, kann sich entfalten und trotzdem zusammen ... mein Elf muss da irgendetwas sinnvolles für sich finden, wo das Reich ihn bei unterstützen kann.

Zur Zeit hat er den Posten des Diplomaten im Rat, wobei er nach seinen "Werten" so garnicht dafür geeignet ist, aber irgendeiner musste es ja machen - wegen der Vakanz und dessen Abzug. Ich bin Waldläufer und ein Mann des Handels und nicht der vielen Worte.

Wir spielen halt schon ein wenig auf "Werte" bezogen  ;)

Offline Antariuk

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #17 am: 9.10.2016 | 15:17 »
Was ihr tun solltet ist NSCs zu finden, bzw. zu etablieren, die wichtige vakante Posten füllen können. Weil in eine Verwaltungsrolle gepresst zu werden weil sie wichtig ist und belegt werden muss ist genauso übel wie die Gruppe die den neuen Spieler zwingt einen Kleriker zu spielen "weil wir noch Heilung brauchen!". Das würde ich an deiner Stelle einfach nicht mitmachen und zusammen mit dem SL und den anderen Spielern eine Alternative etablieren.
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #18 am: 9.10.2016 | 15:38 »
 Wir haben ja gemeinsam die Posten verteilt und auch schon jede Menge NPCs rekrutiert - gezwungen wird bei uns glücklicherweise Niemand  ;D

Aber es kommt die Zeit, wo sich Spieler Gedanken macht "Warum sollte der Charakter diesen Posten eigentlich wahrnehmen, ist das überhaupt sein Ding usw." ... zumeist aufgrund von "zu wenig" Spielterminen  8)

Sollte sich der Waldläufer, also richtig, für den Diplomatenposten entscheiden, würde ich als Spieler Wohl oder Übel erstmal meine Diplomatie Fähigkeiten steigern und herausfinden, wer überhaupt unsere Nachbarn sind. Zur Zeit kümmert er sich darum herzlich wenig.

Da ich gleichzeitig Fern- und Nahkämpfer bin, habe ich meine Talente & Co. bereits "spieltechnisch" nicht gerade optimal verteilt, aber ich finde es passt zum Charakter ... und ich als Spieler hatte noch nie das Gefühl, dass der Waldläufer im Kampf nicht reicht. Aber jetzt noch Fertigkeiten für "Nichts" außer der "passiven Rolle" zu opfern, da hört es selbst bei mir auf  ;D

Natürlich könnte ich auch General werden (wir als Spieler/Gruppe haben damit kein Problem), dann würde ich Anführen wählen (naja mit CH 10 nicht der Brüller, aber es würde Sinn machen). Leider könnte ich dann z. B. keine loyale Waldläufertruppe aufbauen, die die Grenzen des Reiches beschützt, weil ich eben keine Anhänger bekomme (nur 1 Gefolgsmann).

Wir spielen eben streng nach Regeln ...


Letztendlich bin ich gerade auf der Selbstfindung meines Waldläuferelfen, der unter Menschen aufgewachsen ist und seinen Platz in der Welt nicht findet  ;D ... also sagt er sich zur Zeit "ich riskiere meinen Arsch, schaffe vielen Menschen ein lebenswertes freies Leben, beute niemanden aus, sondern helfe vielmehr denen in Not. Und da er nicht weiß "Wer ich bin" - will er wenigstens erstmal ein angemessenes Stück (in Form von 💰) vom Kuchen ... dann sehen wir weiter"
« Letzte Änderung: 9.10.2016 | 15:42 von shodan »

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Re: Königsmacher AP
« Antwort #19 am: 9.10.2016 | 15:42 »
Was ist denn mit Marshal? Die Rolle ist dem Rangr quasi auf den Leib geschneidert. Alternativ auf Warden, wobei als Elf vielleicht weniger.
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« Antwort #20 am: 9.10.2016 | 15:50 »
Was ist denn mit Marshal? Die Rolle ist dem Rangr quasi auf den Leib geschneidert. Alternativ auf Warden, wobei als Elf vielleicht weniger.

Da müsste der Elf mal mit dem Mönch quatschen, denn der ist unser Marshall ... wie gesagt, irgendwie achten wir dann doch auf die Werte bzw. Boni. Und der Mönch hat WE 20? und mein Elf kräftige Schultern mit einer Prise Weisheit 14  ;)

Aber hast Recht - ein guter Punkt für unsere nächste Ratssitzung  :d

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« Antwort #21 am: 9.10.2016 | 15:52 »
das Lustige - der Elf und der Mönch sind genau Die, die für eine kleine aber regelmäßige Entnahme aus der Staatskasse sind ... so rein aus Prinzip. Und wurde dafür als Despoten betitelt  8)

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« Antwort #22 am: 9.10.2016 | 15:54 »
wobei der Begriff nicht so gemeint war, sondern sicherlich einfach nur falsch gewählt ... Gier getarnt im Charitymantel hätte es besser getroffen.

Da gehen die Meinungen etwas auseinander  >;D

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« Antwort #23 am: 9.10.2016 | 15:58 »
Also da würde ich auch in-Charakter durchaus damit argumentieren dass man in der Lage sein muss seinen Job zu machen, und dafür braucht es idR nunmal magisches Bling damit das nächste Rudel Tatzlwyrmer einen nicht am Stück verschlingt. Weil wenn man wegen Ausrüstungsarmut draufgeht ist dem Königreich auch kein Stück geholfen.
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Re: Königsmacher AP
« Antwort #24 am: 9.10.2016 | 16:13 »
Das ist übrigens bei KM auch noch so ein Knackpunkt, mit den Ratspositionen: das Modul ist wirklich ganz deutlich darauf ausgelegt, dass die diversen Posten an wertetechnisch geeignete Kandidaten gehen. Nach hinten raus, so hab ich mir sagen lassen, ist das wirklich ganz extrem -- da gehen diverse Events nach den Boni der Herrscher, und wenn die Werte nicht gut sind passiert nur Kacke, und um an die günstigeren Ergebnisse zu kommen, muss man _richtig_, aber wirklich _richtig_ crunchen. Ich hab's neulich schonmal in nem anderen Thread erwähnt; teilweise habe ich keinen Schimmer wie man auf den jeweiligen Stufen derartige Boni zusammen bekommen soll, wie da verlangt werden.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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