@Greifenklause, das ist eine reine Frage des Standpunktes und die ganz alten D&D Gesinnungen waren durchaus so ausgelegt. True Lawful Good war, töten ohne zu hinterfagen, weil das Gesetz jemanden als böse deklariert. True chaotic evil, war unberechenbares chaos mit vollständiger Abwesenheit eines Motives - der pure Wahnsinn.
FundamentalismusAuf diese Art von Weltanschaung wollte ich hinaus. Es gibt für die "guten" in solchen Settings kein hinterfragen ihrer Aktionen - sie ganz tautologisch gut weil sie gut sind.
Jupp, nicht die Gesinnungen waren Schwachsinn, sondern ihre Auslegungen.
Wenn er "wirklich überzeugt" ist, dass die "Bösen die Bösen" sind, käme ich mit "Gut" noch klar.
Auch da wird ein Paladin o.ä. aber allzu große Grausamkeiten unterlassen, während das rechtschaffen böse Inquisitor-Klischee neben ihm, sich am Leid der "Bösen" weidet UND noch aus der Situation vielleicht Kapital schlägt, in dem er ein paar vermeintliche Kollaborateure mit hinrichtet, um ihr Vermögen zu beschlagnahmen, whatever...
Das ist der Dreck, den ich gerne bespiele:
Gut (A)und 2xBöse (B und C)Seite an Seite
Alle drei kämpfen gegen einen real bösen Feind, nennen wir ihn "Despot X".
A, weil er aufrichtig glaubt, dass X böse ist
B, dito, schlägt aber daheim Frau und Kind und hat schon mal wen umgebracht aus niederen Motiven
C, aus reinem Machtkalkül
Vielleicht kämpfen die sogar gegen den guten Y, der denkt X sei noch zum Guten zu bewegen oder "Aber er ist mein Vater, Luke!"