Als erklärter Fan der Marvel-Filme und des ersten Guardian-Films muss ich leider sagen: Ich bin enttäuscht.
Ich bin mit recht hohen Erwartungen rein gegangen (was sicher auch meine Einschätzung beeinflusst) und irgendwie unbefriedigt rausgegangen.
Aber leider hat er genau das gemacht, was ich beim ersten Teil schon befürchtet hatte (bevor ich positiv überrascht bin): Er ersäuft in Klamauk.
Jede spannende Szene wird praktisch sofort durch einen Gag oder 80er-Musik aufgelockert.
Dazu kommt, das der Film sich mehr wie eine Abfolge von (durchaus unterhaltsamen) kurzen Serien-Episoden anfühlt. Die ersten zwei Drittel haben nur sehr lose (wenn überhaupt) mit der Haupthandlung zu tun.
Ich kann dir da nur zustimmen: Ich hatte mich zwei Mal während des Films ertappt, dass ich dachte "Bis jetzt ist noch nichts passiert".
Schließlich war ich doch sehr verwundert, wie ich diese Celestial Allmächtigkeit dramaturgisch einordnen soll. Da arbeiten wir also 10 Jahre auf den Infinity-War hin, der über mehrere Filme hinweg seinen roten Faden behält, von solcher Tragweite ist, dass es Teil 1 und 2 geben wird, weil es gegen mighty Thanos mit seinem awesome Infinity Gauntlet geht...
... aber ein allmächtiges Wesen wird in einem relativ schnöden Boss-Fight von den Guardians mal eben platt gemacht?
Also für mein Geschmack war dieser Film für das Gesamtkonstrukt der Marvel Reihe einfach unnötig. Im ersten Teil ging es immerhin noch um einen Infinity Stone, hier ging es um ... gar nichts. Und nachdem alle Marvels Filme ohnehin durch ihren (mal besser mal schlechteren) Slapstick Humor bestechen, reißen es die Gags alleine leider auch nicht mehr heraus.