Autor Thema: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?  (Gelesen 2430 mal)

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Deep_Impact

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Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« am: 29.10.2016 | 11:11 »
Über den "Fragged Empire" und den "Setting verkaufen" Tread von Belchpirat ist meine eine andere Frage in den Kopf gekommen:

Wie wichtig ist euch Community als Kaufentscheidung?

Für mich hat die Fragestellung eigentlich sogar zwei Aspekte:
Erstens: Existiert eine aktive Community auf Cons oder im Netz - sowohl als ersten Anlaufstelle, als auch als Quelle für Regelexperten, Hausregel und Fan-Werke.

und Zweitens: Kann Community einen vielleicht anders herum auch davon abhalten, sein persönliches Lieblingssystem zu finden?

Für den ersten Fall möchte ich mal Spiele wie Dungeonslayer oder Numenera anführen, die eine sehr aktive und vorallem durch die Macher unterstütze Community haben. Dagegen gibt es sicher auch Spiele die natürlich in der Anfangsphase, aber auch nach langer Laufzeit einfach nicht in der Lage sind Community zu bilden.

Für zweiteres habe ich selber oftmals das Gefühl, dass ich ein Spiel interessant finde, mich schlau mache und mich dann unter Umständen von der Meinung anderer zu sehr beeinflußen lassen, aber auch andere zu sehr beeinfluße. Vielleicht ist das Spiel, dass ich total doof und uninspiriert finde für den anderen die Erfüllung seiner Träume.

Offline YY

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #1 am: 29.10.2016 | 11:23 »
Community ist mir relativ unwichtig.

Freilich ist es schön, wenn man davon ausgehen kann, dass man auf Cons Spieler oder gar einen SL für ein bestimmtes Spiel findet.
Aber unterm Strich spiele ich am Meisten abseits von Cons und habe bisher zumindest mittelfristig noch jede obskure Randerscheinung an ein paar willige Spieler "verkauft" bekommen.

Ich analysiere und bastele gern selbst, was (so gesehen leider) dazu führt, dass mir viele Hausregeln und sonstige Beiträge anderer nicht viel nützen.
Das höchste der Gefühle ist da meistens die Feststellung, dass andere die selben Probleme angetroffen haben und zu sehr ähnlichen Lösungen gekommen sind.



Beim zweiten Aspekt fallen mir sofort zwei Systeme ein, für die man zwar "immer" Spieler findet, aber leider zu gefühlt 80% aufwärts auch solche, die man nur eine Con-Sitzung lang aushält.
Beide Systeme laufen zwar sowieso nicht Gefahr, zu meinen absoluten Favoriten zu werden, aber da muss ich auch sagen:

Jedes System hat die Community, die es verdient.

Will heißen: Regeln, Präsentation/Selbstdarstellung und viel anderes Drumherum prägen die Community in einer Weise, dass man schon ganz gut absehen kann, wer sich da schwerpunktmäßig drin rumtreibt.
Bei ausreichender Zahl von Leuten gibt es natürlich auch Ausreißer, aber die müssen dann auch erst mal gefunden werden.


Vielleicht ist das Spiel, dass ich total doof und uninspiriert finde für den anderen die Erfüllung seiner Träume.

Ich versuche zumindest, bei Bewertungen klar zu machen, was mir wichtig ist und was mich warum stört.

Dann kann ein anderer beim Lesen meiner Kritik immer noch sagen: "Mag sein, aber das empfinde ich nicht als großes Problem."
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Der Nârr

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #2 am: 29.10.2016 | 11:30 »
Nein, überhaupt kein Einfluss, außer dass man durch den größeren Hype im Falle einer aktiven Community von dem Spiel mehr mitbekommt. Aber ich sage nicht: Oh, das Spiel kaufe ich eher, da es so eine tolle Community hat oder das Spiel kaufe ich nicht, weil die Typen im Forum mich so doof angemacht haben. Ich spiele auch Spiele, die teils schon lange tot sind oder ich spiele Spiele, bevor sie einen Hype haben oder Settings, bei denen die Spielrunde die einzige Community ist. Das ist für mich eigentlich wirklich entscheidend: Wenn ich weiß, dass meine Mitspieler bei dem Spiel aktiv sein werden, dann wäre das für mich ein wichtiges Pro-Argument.
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Offline Wandler

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #3 am: 29.10.2016 | 11:40 »
Sehe es exakt wie Der Narr.

Offline Skyrock

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #4 am: 29.10.2016 | 11:57 »
Es ist ein definitiver Faktor für zwei Punkte: Spielersuche und Homebrew-Content.

Die OSR wäre nicht da, wo sie jetzt ist, wenn sie nicht von den Altfans mit haufenweise neuem Content losgetreten worden wäre und es nicht so viele Spieler gäbe, die dafür offen sind.
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Offline D. M_Athair

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #5 am: 29.10.2016 | 12:11 »
Fürs Kaufen: Ziemlich irrelevant. Der relevante Teil ist, dass mich ggf. Diskussionen doch noch von einem Spiel überzeugen. Ne Rolle gespielt hat das bei cD&D/OSR und Numenera. Ohne die Community hätte ich die Sachen wohl nicht gekauft bzw. wäre auf deren Qualitäten nicht aufmerksam geworden. Für meine ersten Schritte mit der Red Box sind v.a. Settembrini, Haarald/Oliof und das O.R.K. verantwortlich. Dass ich die OSR verfolgt habe und Sachen wie z.B. LabLord oder LotFP gekauft und gespielt habe, ist dann Moritz Mehlem, Dirk Remmecke und anderen zu verdanken.
Numenera ... Orkenspalter.tv und Rumpel sind da schuld, dass ich das gekauft habe.
... an andere Spiele kann ich mich nicht erinnern.

Fürs Aufmerksam-Werden auf das Spiel: Relevant ... weil die Community mich ggf. erst auf ein Spiel aufmerksam macht.

Am wichtigsten ist die Community fürs Dabei-Bleiben. Einerseits geht es da um Austausch - Regelfragen, Fragen zu Abenteuern, Produkt-Guides, ... Dann kommt Fanwork dazu (kostenlose Abenteuer und anderer nützlicher Kram). Und schließlich generieren die Fans den Verlagssupport, indem sie den Kram kaufen.
Spiele ohne Community sterben oder führen ein Schattendasein. Nicht unbedingt in den privaten Runden. Aber wenn man Mitspieler sucht oder Mitspielern ein neues Spiel schmackhaft machen will, dann sind "Community" und aktiver Support durch den Verlag schon Kriterien, die darüber entscheiden können, ob sich genug Interessenten finden oder nicht.


... oder: Was Skyrock schrieb.
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Offline Thot

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #6 am: 29.10.2016 | 12:47 »
Das Allerwichtigste, das ein Verlag leisten können muss, ist das Stiften einer Community. Regeln kann sich jeder halbwegs erfahrene Spielleiter selbst ausdenken, wenn es sein muss. Aber eine Gruppe von Menschen (und sei es nur online) zur Verfügung zu haben, die ähnliche Dinge zu machen versucht wie man selbst und mit der man sich darüber austauschen kann, das ist ein enormer Motivator zur stetigen Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und besitzt darüber hinaus auch einen eigenen Freizeitwert über das bloße Spiel hinaus.

Für den Verlag/Macher des Spiels ist das allerdings (wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann) ein enormer Aufwand: Es muss nicht bloß ein schönes Regelwerk produziert werden, sondern es braucht Conpräsenzen, Abenteuerwettbewerbe, einen stetigen Fluss weiterer, möglichst auf breites Interesse stoßender Zusatzbücher (weil sonst irgendwer herumquäkt, das Spiel sei "tot") und Betreuung der Community über Foren, Facebook und/oder ein Blog. Im Grunde ist das nur mit einer geradezu manischen Leidenschaft und viel, viel Freizeit gleich mehrerer Leute zu leisten.

Manchmal denke ich, es wäre dem Hobby zuträglich, wenn die meisten Rollenspielsysteme eingestellt würden und die dort engagierten Leute sich auf eine Hand voll Kernsysteme einigen würden, die die verschiedenen Geschmäcker bedienen und dann alle eine starke, vielseitige und lebhafte Community hätten. Und dann wieder bastele ich an irgend einer Kleinigkeit für mein eigenes System, und der vorherige folgerichtige Gedanke wird fürs Jodeldiplom ("da hab ich was eigenes") beiseite geschoben.  ~;D

Supersöldner

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #7 am: 29.10.2016 | 13:27 »
wenn es eine Große Community hat kann man es leichter Spielen . 

Offline JohnnyPeace

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #8 am: 29.10.2016 | 13:43 »
Als Kaufargument sicher nicht wichtig, da mich entweder eine Idee/Setting/Produkt anfixt oder eben nicht, dann ist es auch egal, ob es da eine Community gibt. Wieviel ich mich dann mit einem Spiel beschäftige oder es sogar spiele hängt schon eher mit dem Vorhandensein einer Community und damit einhergehend Anregungen und Hilfestellung durch diese zusammen.

Weiterhin korreliert das Vorhandensein einer Community ja meist auch mit einem aktiven Verlag, Entwicklung des Produktes und neuen Publikationen.

Zum Beispiel würde ich für DeGenesis Rebirth mal sagen, daß es da kaum eine Community gibt (ich lass mich gern korrigieren), das Forum bei 6MV ist ziemlich tot. Gekauft hab ich mir das jetzt trotzdem, da mich Setting und Regeln gereizt haben. Aber so einen richtigen Reiz mich jetzt, nachdem ich das gelesen hab, damit weiterzubeschäftigen hab ich grade nicht.

Für Zweiteres fällt mir als Beispiel ein, daß mir die ganzen Fate-Fans, die Fate für das überlegene System halten und alles damit regeln wollen, sicher Fate verleidet haben. (Mir ist aber klar, daß das keine übermäßig differenzierte Aussage ist...  ;) )
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #9 am: 29.10.2016 | 13:46 »
Gar nicht wichtig, da ich die Communities meist meide. Ich finde dann sowas wie die drachenzwinge oder R20 viel wichtiger zum Spieler suchen.
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Achamanian

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #10 am: 29.10.2016 | 13:46 »
Obwohl es mir etwas schwerfällt, mir das einzugestehen, ist die Community für mich auch enorm wichtig bei der Systemwahl.

Wenn ich da mal so meine Erfahrungen durchgehe:

Cthulhu habe ich zufällig im Laden entdeckt, als ich von Lovecraft noch nichts wusste, und es gekauft, weil ich die Idee eines Horror-Rollenspiels total irrsinnig fand; bei der Stange gehalten hat mich dann aber die örtliche Community, die in meiner damaligen Stadt relativ stark vertreten war. Schließlich hat mich die Community dann zu Pegasus-Forenzeiten mit dem in ihr vorherrschenden Dünkel auch wieder vertrieben. Klar hatte all das jeweils auch mit dem Setting (und vielleicht sogar mit dem System) zu tun, aber in meiner Erinnerung sind das bis auf die initiale Kaufentscheidung bei mir alles von der Community getriebene Schritte gewesen.

Bei OSR-Spielen ist die Community in einem anderen Sinne einer der treibenden Faktoren dafür, dass sie mich immer wieder anziehen, obwohl ich mich regelseitig nach wie vor nicht drauf einlassen will: Ein Großteil der OSR-Macher (Goodman Games, Grog God Games, LotFP ...) vermitteln einfach wahnsinnig überzeugend: "Wir sind die Leute, die einfach frei Schnauze völlig abgedrehten Scheiß machen und dabei gleichzeitig im Auge behalten, dass das Zeug als Spielmaterial nutzbar sein soll." Das erlebe ich so eigentlich bei keiner anderen Regel-Community, und es ist was, wo ich vom Gefühl her total gerne dazugehören möchte, obwohl ich keine passende D&D-Vergangenheit habe.

Und bei Splittermond sind es eigentlich nur die Macher und die Community, die mich jetzt schon sehr lange bei der Stange halten: Ich habe da echt ausgiebig die Regeln studiert und immer wieder One-Shots angeleiert, obwohl so ein Rules-Heavy-Ding eigentlich gar nicht meins ist. Aber mir sind das transparente Auftreten des Teams und die begeisterte und konstruktive Stimmung in der Community einfach so sympathisch, dass ich hier auch total gerne dazugehören möchte.

Offline CAA

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #11 am: 29.10.2016 | 14:05 »
Nach dem ich jetzt nen 3/4 Jahr im Ruhrpott, einer der bevölkerungsreichsten Regionen Europas, nach nem weiteren Mitspieler für ein System ohne deutsche community gesucht habe, ist es eher unrealistisch das ich nochmal etwas ohne versuchen werde... :embarassed:
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Offline D. M_Athair

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #12 am: 29.10.2016 | 14:20 »
Und bei Splittermond sind es eigentlich nur die Macher und die Community, die mich jetzt schon sehr lange bei der Stange halten: Ich habe da echt ausgiebig die Regeln studiert und immer wieder One-Shots angeleiert, obwohl so ein Rules-Heavy-Ding eigentlich gar nicht meins ist. Aber mir sind das transparente Auftreten des Teams und die begeisterte und konstruktive Stimmung in der Community einfach so sympathisch, dass ich hier auch total gerne dazugehören möchte.
Kann ich total nachvollziehen. Ich vermute, dass ich aus ähnlichen Gründen mehr bei RuneQuest 6/ Mythras landen werde und weniger bei Renaissance oder OpenQuest (die ich eigentlich lieber mag), weil die RuneQuest-Gesellschaft sich viel Mühe mit Übersetzung und Veröffentlichung gibt, weil es da nen PodCast gibt und weil ich glaube, dass wenn eine deutschsprachige BRP/W100-Community entstehen kann, dann um RQ6/Mythras.

... der Abenteuerwettbewerb wird auch dafür sorgen, dass ich "Die Küsten von Korantia" kaufen werde. Es ist jetzt nicht so, dass ich Thennla, das dazugehörige ganze Setting, nicht mögen würde. Das ist wohl schon ganz gut. Es ist auch interessant. Aber auch bei den Settings gilt: Eigentlich mag ich anderes noch lieber (Mythic Britain und Luther Arkwright).

[...] für ein System ohne deutsche community [...]
Magst du sagen, worum es sich handelt? Würde mich schon interessieren.
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Achamanian

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #13 am: 29.10.2016 | 14:32 »
Kann ich total nachvollziehen. Ich vermute, dass ich aus ähnlichen Gründen mehr bei RuneQuest 6/ Mythras landen werde und weniger bei Renaissance oder OpenQuest (die ich eigentlich lieber mag), weil die RuneQuest-Gesellschaft sich viel Mühe mit Übersetzung und Veröffentlichung gibt, weil es da nen PodCast gibt und weil ich glaube, dass wenn eine deutschsprachige BRP/W100-Community entstehen kann, dann um RQ6/Mythras.


Ja, das ist bei mir genauso - Renaissance wäre eigentlich (besonders, was die Trefferpunkte-Regelung angeht) mein Liebling unter diesen dicht beieinander liegenden Systemen, aber jetzt reizt mich RQ/Mythras wegen des engagierten deutschen Teams mehr.

Und wie, da gibt es einen Korantia-Abenteuerwettbewerb ...? Gibt es dazu einen Link?

Offline Thot

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #14 am: 29.10.2016 | 15:14 »
Ja, das ist bei mir genauso - Renaissance wäre eigentlich (besonders, was die Trefferpunkte-Regelung angeht) mein Liebling unter diesen dicht beieinander liegenden Systemen, aber jetzt reizt mich RQ/Mythras wegen des engagierten deutschen Teams mehr.

Und wie, da gibt es einen Korantia-Abenteuerwettbewerb ...? Gibt es dazu einen Link?

Auf der Facebook-Seite der RQG:
https://www.facebook.com/RQG.eV/

Oder auch hier im Forum:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,100110.msg134430159.html#msg134430159

Offline CAA

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #15 am: 29.10.2016 | 15:30 »
Magst du sagen, worum es sich handelt? Würde mich schon interessieren.
Klar. Mutants and masterminds.
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Offline Weltengeist

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #16 am: 29.10.2016 | 15:31 »
Nach dem ich jetzt nen 3/4 Jahr im Ruhrpott, einer der bevölkerungsreichsten Regionen Europas, nach nem weiteren Mitspieler für ein System ohne deutsche community gesucht habe, ist es eher unrealistisch das ich nochmal etwas ohne versuchen werde... :embarassed:

Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt: Community bedeutet letztlich, dass es mehr Spieler, mehr Content etc. gibt. Und das ist mir schon wichtig - ich will ja nicht jedesmal alles selbst aufbauen müssen, wenn mich ein System begeistert. Das geht zwar, ist mir aber häufig zu aufwändig.

Bei meiner Entscheidung, Splittermond zu meinem Hauptsystem der letzten beiden Jahre zu machen, hat der Faktor "Community" jedenfalls eine entscheidende Rolle gespielt.
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Just_Flo

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #17 am: 29.10.2016 | 16:05 »
Hm mutant and mastermind würde ich mal auf der Drachenzwinge schauen.

Offline Blizzard

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #18 am: 29.10.2016 | 16:52 »
Kurze Antwort: Nein, ist sie nicht.
Lange Antwort:Community ist wichtig und hilfreich für mich...als Anlauf-Stelle für Fragen, zum Erfahrungsaustausch/-abgleich und ja auch für (Kauf-)Empfehlungen oder aber für Inspirationen. Aber einen tatsächlichen Einfluss auf meine RPG-Käufe hat die Community eigentlich nicht. Ich mache mir in der Regel mein eigenes Bild beim Kauf von (neuen) Systemen...und in den allermeisten Fällen steht meine Entscheidung auch schon fest, ob ich etwas kaufen werde, oder nicht. Und bislang war es auch nicht so, dass die Community es geschafft hätte, dass ich eine meiner Entscheidungen nochmal komplett neu überdenken oder revidieren musste; geschweige denn, dass sie mich komplett vom Gegenteil überzeugt hätte. Oftmals ist es eher so, dass die Community mir eine letzte Bestätigung (meines Vorabeindrucks) liefert-egal ob nun pro oder contra des Systems. Und nur weil viele ein System toll finden oder für die eierlegende Wollmilchsau halten, muss das noch lange nicht für mich gelten. Sprich: Gegen allgemeinen RPG-Hype bin ich mittlerweile weitestgehend immun-und das ist auch gut so. 8]
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Offline Weltengeist

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #19 am: 29.10.2016 | 17:32 »
Hm mutant and mastermind würde ich mal auf der Drachenzwinge schauen.

Ich verrate dir was: CAA hat auf der Drachenzwinge ein anderes Alias, ist da aber durchaus aktiv (einer der Top 15 Poster überhaupt). Der weiß das... ;).
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Offline Rorschachhamster

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #20 am: 29.10.2016 | 17:41 »
Ok, um die eigentliche Frage zu beantworten:
Es kommt darauf an.  ~;D
Eine aktive Community im Sinne von "finde ich jemanden der das mit mir spielt?" spielt überhaupt keine Rolle. Wenn es mir gefällt ist das mir schurzegel (den Tippfehler lass ich mal drin ~;D), ob ich da andere finde. In der Provinz mußt du eh nicht auf Mitspieler warten, sondern sie heranzüchten...  ;D
ABER: Oft genug erfahre ich erst von Leuten aus der Community über Produkte. Und kann dann abschätzen ob das was für mich ist. Da ich mich viel mit OSR beschäftige, meist da sowieso irgendwelche Fanzines und Kleinstauflagen, von denen ich sonst nie gehört hätte.
Die Kaufentscheidung selber aber hängt immer noch bei mir. Also... keine Ahnung.  ;)
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Luxferre

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #21 am: 29.10.2016 | 21:30 »
Auf keinen Fall.
Alles, was ich an Community will, habe ich hier im T.
Meine Gruppen und ich klären schon, was wir spielen.

Deep_Impact

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #22 am: 31.10.2016 | 08:52 »
Auf keinen Fall.
Alles, was ich an Community will, habe ich hier im T.

Wie? Auf keinen Fall Community, nur die :T: Community? Ist das nicht ein Widerspruch?

Also ich muss bei mir schon zugeben, dass ich auch gerne diskutiere, Ideen entwickel und mir mit anderen Bälle hinundherwerfe. Sonst wäre ich ja nicht im :T: !

Also wenn es ein kostenloses System ist, ja dann lese ich auch mal Sachen, von denen ich weiß, dass es ausser mir und dem Author (gefühlt) kein Mensch ließt oder kennt. Das EWS war ein schönes Beispiel, wo ich versucht habe, dieses Ideen entwickel-Spielchen zu betreiben und dann einfach durch mangelnde Community die Lust verloren habe.

Wenn es aber darum geht Geld zu lassen, dann ist es mir schon relativ wichtig, dass ich Leute zum Austausch habe. Mindestens online, am liebsten natürlich vor Ort! Das heißt nicht, dass es mich nicht manchmal überkommt, ich zuschlagen und dann versuche Überzeugungsarbeit zu leisten. Mal mehr mal minder erfolgreich. Aber ob ich in der Lage bin Begeisterung zu transportieren, müssen andere beurteilen.

Achamanian

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #23 am: 31.10.2016 | 08:55 »
Auf keinen Fall.
Alles, was ich an Community will, habe ich hier im T.

Erscheint mir auch widersprüchlich ... was ist mit einem Spiel, das im tanelorn keine nennenswerte Community hat?

Ucalegon

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Re: Ist Spiele-Community ein Kaufargument?
« Antwort #24 am: 31.10.2016 | 09:37 »
Was die anderen sagen: Gerade als erste Anlaufstelle finde ich eine Community zentral. Actual Plays, Hilfen (prominentes Beispiel: der DW Guide), Diskussionen oder Conrunden erschließen einem ein Spiel schon vor dem Kauf.

Call of Cthulhu und Eclipse Phase haben bei mir z.B. über Role Playing Public Radio angefangen.

Im Hinblick aufs Einsteigen bzw. Weitermachen würde ich mich aber wiederum von einer nicht-existenten oder scheintoten Community auch nicht abhalten lassen.
« Letzte Änderung: 31.10.2016 | 09:41 von Ucalegon »