Wenn ich da bunt mixe, kriege ich alle Klassen/Völker, mehrere Rettungswürfe (was ich mag zur Unterscheidung), ein Skill-System, dass auch nicht viel schlechter ist als 5E (FH&W kennt Skills, Wilderlands hat eine schöne Skillmechanik) und habe aber das, was ich in D&D 5E nicht habe: Ein tödlicheres System mit einem "Low Ceiling", was ich in manchen Kampagnen spannend finden würde wie z. B. Wilderlands.
Ich glaube, da wäre es einfacher, 5E zu modden als auf Retroklone zurückzugreifen. Vermutlich müsste man es noch nicht mal groß modden. Mit 5E könnte man mMn ziemlich nahtlos eine OSR-Kampagne aufziehen.
Ansonsten kannst Du halt auch einfach AD&D 1st Edition als PDF kaufen und das Proficiencies-System (in Oriental Adventures und Unearthed Arcana mWn) hernehmen. Oder einen AD&D 1st Edition Retroklon, also sagen wir gleich OSRIC, nehmen und das tun. Oder Du kannst den D&D-Gazetteer 1 kaufen und das da enthaltene Skillsystem an D&D (ohne A, in verschiedenen Editionen) oder einen entsprechenden Retroklon dranflanschen. Wenn es nicht schon einen gibt, in dem diese Regeln bereits enthalten sind. Aber ohne Klon kannst Du Dir auch die D&D Rules Cyclopeida zulegen.
Meiner Meinung nach haben reine Retroklone* seit dem Ende des PDF-Embargos der Wizards ihre Existenzberechtigung weitgehend verloren. Man kann mittlerweile alle emulierten Versionen von D&D wieder legal als PDFs für wenig Geld erwerben, also was soll's?
Es ist natürlich etwas anderes bei Spielen wie LotFP (sowenig ich dieses Spiel mag), die mit subtilen Regeländerungen und eigenem Flair etwas Neues schaffen, und auch für Spiele, die mit modernisiertem, aber in der Tradition verwurzeltem Design den Spielstil der "guten alten Zeit" einfangen wollen (wie C&C und
arguably 5E.)
*Nur um das klarzustellen, Retroklone und OSR sind nicht identisch.