Autor Thema: [System und Ideensuche] American Gods  (Gelesen 3711 mal)

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Offline dedan

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[System und Ideensuche] American Gods
« am: 4.11.2016 | 23:29 »
Hi,

ich denke jeder hat irgendwie schon mal davon gehört oder es gelesen.

Ich suche nun ein System das ohne viele Regeln genau das abbildet.
Meine Überlegungen:
Over the Edge 2nd Edition
Nobilis
Unkown Armies

Zugegeben ich bin ein großer Verfechter des Hero-Systems, aber hier wäre ich eventuell gewillt davon abzuweichen, aufgrund der Tatsache das wir mal was neues spielen wollen.
Alle meine Runden sind im Moment auf Hero System Basis. :)
Nun zum anderen Problem:
Der Plot...
Die Idee des Buches ist ziemlich cool gemacht, leider kennt das jeder schon.

Ach so und die Spieler werden primär Götter sein.
Daher weiß ich gerade nicht welcher Unterton die Kampagne haben soll.

Bisher habe ich nur die das einige der alten Götter einfach spurlos verschwinden.
Hier würde ich eine Art Detektiv Geschichte draus machen, die früher oder später in dem Erwachen eines wirklich alten fiesen Dings endet.
Aber wie gesagt das ist noch ein sehr frühes Stadium. :)

Habt ihr noch andere Ideen?

Bin für jede Hilfe dankbar! :)

Gruß
Dan






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ErikErikson

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #1 am: 4.11.2016 | 23:30 »
Unknown Armies oder fate.

Offline Kampfwurst

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #2 am: 4.11.2016 | 23:35 »
Hast du schonmal in City of Mist reingeschaut? Da ist die Idee, dass die Spieler sogenannte "Gateways" also Verbindungen zu Mythen sind und diese in neuem Gewand verkörpern. Dazu ein guter Spritzer Ermitteln/Noir. Nun spricht nichts dagegen, dass diese Mythen eben auch Götter sind. Das Setting ist vielleicht nicht ganz das was du suchst, aber vielleicht passt es ja doch. Ich bin momentan total darauf gehyped, leite es regelmäßig und es macht mir eine Menge Spaß.

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,99489.0.html

https://www.kickstarter.com/projects/1105356930/city-of-mist-a-noir-rpg-of-modern-day-legends

Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #3 am: 4.11.2016 | 23:53 »
Moin,

ja Unkown Armies is halt schon sehr passend.  8]

Ok City of Mist lad ich mir morgen runter, das sieht extrem spannend aus und der Kickstarter ist gar nicht so teuer. 80 Dollar für alles mit Scharf!  :d ^-^

Gruß
Dan

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Offline Der Tod

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #4 am: 5.11.2016 | 00:04 »
Ohne jetzt beides zu genau zu kennen: Ist nicht Scion ziemlich genau das?

Offline nobody@home

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #5 am: 5.11.2016 | 00:31 »
Ohne jetzt beides zu genau zu kennen: Ist nicht Scion ziemlich genau das?

Ich hab's selber nicht zu Hause, aber nach meinem Verständnis fängt man bei Scion eher so als kleiner Göttersprößling an und arbeitet sich von da aus hoch über den Halb- zum "richtigen" Gott (sind, glaube ich, auch drei verschiedene Bücher). Hauptfeinde des Spiels sind wohl die Titanen -- nach allem, was ich gehört habe, vom Konzept her etwas näher an den "Primordials" von weiland D&D4 als am konkret altgriechischen Vorbild -- und deren Helfershelfer, und daneben gibt's wohl noch das Problem, daß sich Göttlichkeit und aktives Eingreifen in der Welt beißen und man also um so eher Gefahr läuft, sich in seinen eigenen entstehenden Legenden zu verheddern, je mächtiger man wird...jedenfalls, wenn ich das seinerzeit richtig kapiert habe.

Außerdem ist Scion neben Exalted anscheinend eines der berüchtigteren White Wolf-Produkte, wenn's um "tolles Konzept, aber die Regeln..." geht. Kann ich nicht unbedingt beurteilen, als das grundlegende 'Scion'-Buch tatsächlich mal in einem Laden meines Vertrauens aufgetaucht ist, war ich an WW schon lange nicht mehr wirklich interessiert und habe es entsprechend nur mal ganz kurz angelesen (und selbst das ist jetzt Jahre her), aber eine gewisse Grundeinigkeit zu diesem Thema scheint's zumindest auf rpg.net schon zu geben.

Offline Scimi

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #6 am: 5.11.2016 | 00:44 »
Scion ist ziemlich genau das vom Hintergrund (alte Götter in der modernen Welt). Aber das Regelsystem ist ziemlich verkorkst und quietscht und kracht umso mehr, je mächtiger die Charaktere werden. Wenn schon Storytellering System, würde ich mir eher nWoD Mage oder Changeling zurechtbiegen.

Ich hätte auch City of Mist und Fate vorgeschlagen oder, für ein Spiel, das eher auf Charakterkonflikte als auf Kämpfe und Superkräfte setzt, immer wieder das Drama System.

Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #7 am: 5.11.2016 | 11:57 »
Guten Morgen,

also ich habe mir mal City of Mist durchgelesen und gleich mal unterstützt bei Kickstarter.  ^-^

Unkown Armies habe ich mir mal die 3rd Edition ins Auge genommen und werde auch diese Vorbestellen.

Jetzt haben schon ein paar Spieler interesse bekundet und 2 von denen würden es gerne mit dem Hero System spielen... wir werden daher 3 Spielrunden machen und jedes System einmal ausprobieren bevor wir uns festlegen. :)

So jetzt zu der Story, ich weiß nicht ob das 100% den Geist von Gods of America trifft, falls ihr dazu Ideen habt, bitte nur her damit.

Also das ganze wird Weltweit spielen, nicht nur in den USA oder Europa.
Überall verschwinden Götter und zwar endgültig. <- Abenteuer für unsere Helden/Götter

Sie werden mit samt ihrer verbliebenen Macht gefressen von Kronos.
Kronos war eigentlich nicht mehr als ein armer Bettler der unter einer Brücke vor sich hin vegetiert ist, bis vor vielen Jahren Mr. Time vorbeikam und ihn bemerkte.
Mr. Time nahm ihn mit heim, päppelte ihn auf und Kronos erholte sich und fraß Mr. Time auf als Dank.
Es brauchte viel Zeit bis er seine erste Richtige Mahlzeit nach Äonen verdaut hatte, aber dann kam der alte Hunger wieder zurück.

Was genau Mr. Time nun für ein Ziel mit den Helden verfolgt weiß ich nicht, aber ich will ihn als alten greisen Mann spielen der immer für die Gruppe da ist, mit Rat und Tat.

Daher keine Ahnung, vielleicht die Titanen wiedererwecken oder sowas... sich selbst wieder zu alter macht verhelfen.

Also bitte die wildesten Ideen in den Topf, wenn ihr mögt. :)

Gruß
Dan
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Offline Scimi

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #8 am: 6.11.2016 | 01:21 »
Dazu würde ich auf jeden Fall anmerken, dass die "American Gods" anscheinend so etwas wie die Manifestation von Göttervorstellungen sind, die verschiedene eingewanderte Kulturen in die USA mitgebracht haben, bzw. neue "Götter", die sich dort entwickelt haben.
In den Ursprungsländern können andere Versionen dieser Götter existieren (so wie ich das Romanende verstehe). Ein Gott kann z.B. "ein" Zeus sein, aber nie "der" Zeus, weil es ihn nicht gibt.

Mr. Time verstehe ich auch weniger als "Großvater Zeit", sondern eher als "Gott" einer Welt, die von der Uhr regiert wird, mit Öffnungszeiten, Stechuhren, Fahrplänen, Fernsehprogramm, Sportrekorden, Termin-Apps, wo Zeit eine sehr genau messbare Größe ist, die alle Aspekte unseres Lebens bestimmt und damit gottgleich wird. Anders als früher, wo eher nach Tagen und Jahreszeiten gelebt wurde (weswegen damals Sonnen-, Mond- und Naturgötter sinnvoller waren). Mit Mr. Time verbinde ich eher "time is money" oder die Grauen Herren bei Momo.

Die Story mit den Titanen macht Scion ja genau so: Da gibt es all die verschiedenen Pantheons, die jeweils in Götter und Titanen unterteilt sind. Götter verkörpern menschliche oder zivilisatorische Konzepte (Krieg, Liebe, Ackerbau, Schrift etc.) und Titanen irgendwelche Urmächte (Zeit, Dunkelheit, Feuer, Natur, Monster etc.). Vor Ewigkeiten haben die Götter ihre Titanen besiegt (-> Menschheit gewinnt Kontrolle über Natur), aber jetzt sind sie ausgebrochen und die Kinder der Götter müssen ran, um das wieder zu richten. Und die Titanen sind nicht direkt präsent, sondern arbeiten mit Trollen, Eisriesen und snderen Monsterrassen zusammen, die wieder auftauchen.
Wenn man das mit einer Götter- und einer Titanenfraktion von Anfang an aufzieht, kann das natürlich auch gut funktionieren (auch wenn das bei Scion eher etwas von Superhelden gegen Supermonster hat).

Offline Crimson King

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #9 am: 6.11.2016 | 03:38 »
Wir spielen sogar Unknown Armies mit FATE. Aber über die UA-Regeln lässt sich durchaus was Gutes sagen: sie sind schlank.

City of Mist könnte auch sehr gut klappen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #10 am: 6.11.2016 | 07:39 »
Was mir im Moment auch noch etwas entfernt auf der Systemseite durch den Kopf geht, wäre "Gods and Monsters" für Fate (speziell die Turbo-Version). Auch eine Art, Götter zu spielen...nur:

(a) müßte man sich zumindest überlegen, wie man den "Fluff" anpaßt, denn so wie geschrieben spielt Gods and Monsters in mythischer Vorzeit, in der die Welt noch neu und frisch und nicht ganz fertig ist und die Abenteuer der SC einst genau die Legenden sein werden, die sich die Sterblichen erzählen -- wenn man das Spiel in ein moderneres Setting verfrachten wollte, wäre also insbesondere die Frage, wie solche Dinge wie heilige Orte und Gemeinschaften von Anbetern (die reale spielmechanische Effekte haben) sich aus Göttersicht heute so darstellen; und

(b) ist eine der zentralen Herausforderungen von Gods and Monsters der Konflikt zwischen schierer göttlicher Macht einer- und dem Erhalt der eigenen Identität andererseits; ein Gott wird hier ziemlich direkt um so stärker, je weniger er sich zurückhält (und die Regeln bilden das auch ab), aber wenn er dabei zu weit geht, kann er aufhören, er selbst und überhaupt ein Gott zu sein und statt dessen in die Rolle eines angemessen mythischen Monsters abrutschen (daher dann auch der Titel). Wenn man das in seinem Spiel haben will, gut; wenn nicht, ist G&M eventuell nicht die beste Wahl, weil ich es mir ein bißchen schwierig vorstelle, diesen Aspekt einfach herauszuschneiden.

Ansonsten...hm. Ich habe hier irgendwo noch ein Buch mit dem Titel "Part-Time Gods" oder so ähnlich herumliegen, das eventuell auch noch passen könnte, kann aber im Moment nichts dazu sagen, wie da das Spiel konkret aussieht; es war mal ein Impulskauf und ich bin dann irgendwie nie dazu gekommen, es tatsächlich durchzulesen. :-[ (Das ist kein Einzelschicksal, sondern etwas, das mir in den letzten Jahren immer wieder mal passiert, und damit auch kein Qualitätsurteil irgendwelcher Art.)

Offline LushWoods

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #11 am: 6.11.2016 | 08:18 »
City of Mist fände ich auch sehr passend.
Ich hab damals sehr viel American Gods in unsere Changeling the Lost Kampagne reingebracht.
Das Spiel basiert zumindest teilweise ganz stark auf den Büchern, bzw. Gaiman Büchern im allgemeinen.

Offline Viral

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #12 am: 6.11.2016 | 09:13 »
Also für Unknwon Armies gibts sogar eine Kampagne die sich etwas nach American Gods anfühlt:
https://www.rpg.net/reviews/archive/12/12995.phtml

Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #13 am: 6.11.2016 | 20:45 »
Wow danke für die coolen Rückmeldungen.

@Scimi
Das was du angeführt hast stimmt, die Vorstellung was ein Gott ist variieren.
Nach American Gods gibt es, wie du sagtest, mehrere dieser Avatare/Inkarnationen/Wesen an die mal geglaubt wurde im großen Stil.
Du hast denke ich recht das es mehr um einen fließenden Übergang geht, was auch von einigen Spielern als Reaktion kam.

Ich werde mir Scion mal anschauen, das hört sich allein wegen der Phanteons interessant an. :)


@nobody@home
Wenn du was näheres zum System hast, sag bescheid. :)
Gods and Monsters schau ich mir dann auch nochmal an. :)

@LushWoods
Bin leider kein Fan von Changeling :(

@viral
Das hier ist es wohl
http://www.atlas-games.com/product_tables/AG6008.php

Wird leider nicht mehr angeboten. :(
Falls noch jemand weiß wo man es kaufen kann nur her damit :)


Ich habe heute mit ein paar Spielern Rücksprache gehalten um das Setting etwas besser zu definieren.

Das Problem ist das American Gods viel Raum für Spekulationen lässt.

Die Ideen wie mächtig ein Gott ist gingen dabei von Supernatural Episoden Gegner zu sowas wie Dr. Manhatten mit Äonen an Erfarhung und der Xten Welterschaffung.  ~;D

Daher habe ich angefangen mal zusammen zu schreiben was ein Gott ist, ganz davon ab welche Fähigkeiten er durch das RP bekommt.
Einfach nur "Was macht einen "forgotten god" aus?".

Das Ergebnis muss ich noch schön zusammenfassen, waren recht viele Ideen.  :d

Das System war am Ende der Session schon fast jedem wurscht, erstmal ist es jedem wichtig die Selbe Idee zu bekommen was das Setting sein soll.  ^-^

Was meint ihr kann ich die Zusammenfassung hier posten oder lieber in den Weltenbau Bereich?

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Offline Viral

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #14 am: 6.11.2016 | 21:26 »
@viral
Das hier ist es wohl
http://www.atlas-games.com/product_tables/AG6008.php

Wird leider nicht mehr angeboten. :(
Falls noch jemand weiß wo man es kaufen kann nur her damit :)


PDF kann man kriegt man wohl über Atlas Games, Printversion wohl nur bei Ebay oder hier im Forum mal eine Suchanfrage stellen. Ich hab meine Ausgabe vor einigen Jahren beim Imps Shop gekauft ... keine Ahnung ob der noch eine Ausgabe rumliegen hat.

Offline Lord Verminaard

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #15 am: 6.11.2016 | 21:28 »
Ich wollte auch mal eine ambitionierte Runde im American Gods Setting leiten. Hat dann leider nicht geklappt, ich habe die Puzzleteile nicht zusammen bekommen, um der Ambition gerecht zu werden. Ist so mit die größte Schmach meiner Spielleiter-Karriere. :( Ich wollte halt nicht nur das Setting, sondern auch die Art von Geschichte, den Sense of Wonder, die Nostalgie, die Gänsehautmomente. Ich wollte das mit viel Spielerinput machen, wollte verschiedene Pantheons drinhaben, American-Gods-mäßig interpretiert, aber auch die Begegnung der Götter mit den Sterblichen. Es wollte sich irgendwie nicht fügen, ich bekam keinen Schuh draus.

Als System hätte ich The Pool genommen, einfach weil das Unterfangen so schon schwer genug war, da brauchte ich nicht auch noch ein System, das sich einmischt.
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Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #16 am: 6.11.2016 | 21:35 »
Huhu,

@Viral
Wollte mir das bei Atlas kaufen... 404 auf der Verkaufsseite.
Ich schreib denen mal eine Mail, die werden jawohl noch sein PDF im Regal liegen haben was die mir schicken können. ;) :)

@Lord Verminaard
Ja, ich habe schnell gemerkt das jeder Spieler eine ganz eigene Vorstellung hat von dem was gespielt werden soll.
Wie gesagt es ist ohne richtige Vorgaben des Settings einfach zu groß.
Daher schreibe ich das jetzt gerade mal ins Reine, vielleicht könntest du mal drüber lesen über diese Vorgaben, einfach nur ob du da noch Probleme siehst. :)

Gruß
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Offline Lord Verminaard

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #17 am: 6.11.2016 | 21:46 »
Grundsätzlich gerne, kann aber nicht versprechen, wann ich dazu komme. :)

Edit: Kannst dir ja mal den alten Thread von meiner gescheiterten Runde anschauen, vielleicht ist der ja auch irgendwie nützlich: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90793.0.html
« Letzte Änderung: 6.11.2016 | 21:51 von Lord Verminaard »
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Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #18 am: 6.11.2016 | 21:59 »
Hallo,

@Lord Verminaard
Danke für den Link, dann les ich mal :)


Hier das worauf wir uns als Setting Vorgaben einigen konnten, wie gesagt nur so grob.

Vom Gefühl her sollte es sich etwa so verhalten
Stimmung am Anfang der Kampagne: Besuch im Altersheim  ~;D
Stimmung in der Mitte der Kampagne: Betriebsausflug   ::)
Stimmung gegen Ende der Kampagne: Teneriffa mit guten Freunden  ^-^

So aber jetzt zur Zusammenfassung:


Ein Setting mit Inspiration von American Gods, Supernatural, The Wolf Among Us und Rise of the guardians.



Allgemeine Fragen:


1. Um was geht es in dem Spiel?
Es geht darum Wesen die angelehnt an die alten Götter der Antike (Vergessene) sind zu spielen.

2. Was genau machen diese Wesen?
Diese Wesen versuchen in der heutigen Welt zu überleben und einige möchten wieder an die alten Fähigkeiten Ihrer Hoch-Zeit anknüpfen oder einfach nur den Status Quo halten.

3. Was sollen die Spieler machen?
Spieler nehmen die Rolle eines solchen Wesens an.

4. Um was soll das Spiel gehen?
Jeder Vergessene lebt wohnt in seinem eigenen kleinen Reich. Beim einen ist das eine einfacher Bauernhof oder eine Kirche. Für andere sind es die eingefallenen Ruinen des Olymps.
Wenn etwas die Götter bedroht sammeln sich diese in kleinen Gruppen und versuchen sich dem Entgegenzustellen. Andere verstecken sich einfach und ignorieren es.
Hier geht es um Vergessene die eine aktive Motivation haben das zumindest der Aktuelle Zustand erhalten bleibt.

5. Warum? Warum sollte sich das Spiel genau darum drehen?
Die Vergessenen sind immer einen Hauch davon entfernt endgültig vergessen zu werden.
Setting Fragen:

Wie stellt sich die Welt für einen Gott dar?
Viele der Vergessenen leben ihr normales Leben vor sich hin, sie beginnen zu altern, werden vergessen und einige sterben.
Andere kommen in der Popkultur vor und erleben einen zweiten Frühling.
Ihre Alte Macht ist aber normalerweise für immer dahin, man wird nie wieder einen Zeus auf dem Olymp erlebender der Blitze wirft.

Wie mächtig ist ein Alter Gott?
Im Allgemeinen spielt man die Avatare eines Gottes, je nach Land und Gläubigen kann das Auftreten schwanken, aber im Allgemeinen leben die alten Götter in ihrer eigenen kleinen Welt. Meist sind die Avatare nur noch ein kleiner Schatten von einer Vormals mächtigen Wesenheiten.

Beispiel: Dionysos ist einer der größte Club und Spielkasino Besitzer in Las Vegas.


Kann ein alter Gott sterben?
Ja, der Avatar kann normalerweise mit normalen Waffen getötet werden, wird aber nach einer bestimmten Zeit wiedergeboren werden oder einfach in Existenz gesetzt, je nach Gott.
Einige Götter die für das Leben stehen oder den Tot kommen fast im gleichen Moment wieder.
Ein Gott kann nur endgültig sterben, wenn er völlig in Vergessenheit geraten ist.

Wie wird ein alter Gott wieder mächtiger?
Durch zwei Wege.
Zum einen das er wieder aus seiner Apathie gerissen wird. Dies wird über kurz oder lang seine Macht auf ein Mindestmaß stabilisieren.
Der zweite, weitaus wichtigere, Weg ist indem ihm Opfer (ja auch Blutopfer) oder Feste/Rituale in seinem Namen abgehalten werden.
Aber auch hier kommt das ganz auf den Gott an, seine Ausrichtung und seine Vorlieben.
Anbetung kann sein, ist aber nicht zwingend notwendig.

Was ist mit den führenden Weltreligionen?
Gibt es, aber spielen in einer anderen Liga.
Der Himmel existiert, sowie die Hölle, aber denen sind die alten Götter egal.
Für Sie versuchen die alten Götter zu überleben, die großen Religionen sind darüber hinaus.
Es ist über tausend Jahre her das zum letzten Mal ein Engel auf Erden wandelte.
Dämonen/Teufel sind häufiger anzutreffen da Sie mit den Menschen handeln, meisten um deren Seele.
Sie versuchen in Konkurrenz mit dem Himmel zu bleiben.

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Offline Viral

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #19 am: 6.11.2016 | 22:01 »

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #20 am: 6.11.2016 | 22:05 »
@Viral
Die haben wohl den Link verschoben... ha...
Kam immer die Seite... http://www.warehouse23.com/products/AG6008
Gut das ist jetzt peinlich...  :-[

Dankeschön!  ;D
Habs gekauft und runtergeladen. :D
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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #21 am: 6.11.2016 | 22:19 »
@Lord Verminaard
Oh mein Gott, sehr coole Einführung, unglaublich schöne Character Ideen! Hammer!
Bin begeistert, noch nicht ganz durch, aber vielen vielen dank schon mal dafür! :)
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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #22 am: 7.11.2016 | 01:00 »
Ich beantworte gern Fragen zu "Scion" so gut ich kann, aber wirf denen kein Geld in den Rachen für 1W6 Seiten relevanter Hintergrund und 300 Seiten Regeln, die ich keinem empfehlen würde. Außer, du willst tatsächlich Scion spielen, dann Volldampf voraus.

Die Frage, die sich für micht stellt: Muss das alles am Anfang total festgeklopft werden? Von den meisten Systemen her und auch vom geschilderten Setting her, würden die Charaktere ja eher schwach anfangen, nicht allmächtig, nicht alkwissend, nicht allgegenwärtig, sondern im Prinzip Personen mit jahrhundertelanger Erfahrung und ein paar Tricks und Kräften.
Wie weit die Kraft dieser "Götter" im äußersten Fall reicht, wie sie an Bedeutung und Macht gewinnen können und ob sie z.B. sterben können sind alles Sachen, die man im Spiel herausbekommen könnte. Macht es vielleicht auch spannender für die Spieler, wenn sie nicht von Anfang an wissen "nur durch einen Pfahl aus Eichenholz zu töten", "kann maximal 17 Personen mit der Kraft beeinflussen" wie bei "Supernatural".

Was ich bei American Gods auch gut fand, waren die ganzen kleinen Regeln und Gesetze, die in einer modernen Geschichte ziemlich verschroben und überholt wirkten, aber für die Götter so wichtig waren, weil es eben die Regeln früherer Zeiten waren.
Und dieses ganze Thema mit dem Opfern, dass man manche Dinge nur bekommt, indem man etwas dafür gibt. Dass man etwas, das man braucht oder will, aufgibt, um etwas zu bekommen, was man mehr braucht oder will. Das machen wenig Rollenspiele so, meistens gibt es Erfahrung, mit der die Charaktere immer stärker und besser werden, es ist kaum so, dass man z.B. einen Zauber permanent opfern muss, um einen Gegenstand zu erhalten etc.

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #23 am: 7.11.2016 | 10:53 »
So, ich hab' Part-Time Gods (nebenbei 2011 von Third Eye Games herausgebracht, also vielleicht obskur, aber noch nicht ganz so alt) jetzt mal kurz überflogen. Würde mir immer noch nicht zutrauen, spontan eine Runde zu leiten oder so, aber mein erster Eindruck von Hintergrund, Charaktererschaffung, und Regelteil geht so ein bißchen in die Richtung "World of Darkness-inspiriert, aber ohne Würfelpools" (die Standardwürfelmechanik ist statt dessen W20 + Attribut + Fertigkeit gegen Schwierigkeitsgrad). Die Götter sind im Standardsetting allesamt Menschen, die ihre Kräfte direkt oder indirekt von einer "Quelle" erhalten haben, die in grauer Vorzeit auf Erden erschien, nach eigenem Ratschluß auserwählten Sterblichen göttliche Kräfte verlieh, später von den Göttern selbst weggesperrt wurde und in der modernen Zeit jetzt wieder versucht, aus ihrem Gefängnis auszubrechen.

Dazwischen liegt eine lange Zeit, in der die Macht der Götter langsam aber sicher wieder abnahm -- wie zuerst wohl Coyote herausfand, als er Demeter erstach und sie tatsächlich tot liegen blieb, anstatt nur wütend auf ihn zu werden --, und so leben die "modernen" Götter mehr oder weniger unerkannt unter den Menschen, während von den aus Mythen und Legenden bekannten Originalen dank eines langen Kriegs und Problemen mit zunehmend wieder einsetzender eigener Sterblichkeit allein schon aus Altersgründen wahrscheinlich nicht mehr viele übrig sein dürften. (Ein "neu geborener" Gott hört heutzutage erst mal für hundert Jahre auf zu altern, es sei denn, er will es anders -- dann kann er den Prozeß aber auch nur wieder anhalten, rückgängig machen ist nicht -- und kann mit etwas Glück auch mal einen gewaltsamen Tod überleben, wenn der ihn nicht zu oft erwischt. Eins der Hauptrisiken sind freilich gerade andere Götter, die versuchen könnten, seine Seele und seinen göttlichen Funken zu "fressen", um ihre eigene Lebenserwartung zu steigern und nebenbei noch mindestens einen Teil seiner Macht zu übernehmen...)

Die Setting-Autoren listen tatsächlich Neil Gaimans Schöpfungen, American Gods selbst eingeschlossen, als eine ihrer Inspirationen auf (eine andere wären die Percy Jackson-Romane); nach erstem Durchlesen würde ich, wie gesagt, noch die WoD und vielleicht ein bißchen Highlander dazuzählen. Ähnlich wie mit den Blutlinien, Stämmen usw. bei White Wolf gibt's hier verschiedene "Theologien" mit unterschiedlichen Ansichten, Stärken und Schwächen, und wenn's auch keinen direkten Wert für "Menschlichkeit" oder dergleichen hat, stehen göttliche Macht und die Fähigkeit, persönliche Beziehungen zu knüpfen und aufrechtzuerhalten, doch gegeneinander -- je mächtiger ein Gott ist, um so "unmenschlicher" macht ihn das also zumindest in dieser Hinsicht. Ein kleines Problem also gerade für die Götter, die sich ihre Menschlichkeit und ihre Bindungen an ihr früheres Leben zumindest ein Stück weit erhalten wollen...

Offline dedan

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Re: [System und Ideensuche] American Gods
« Antwort #24 am: 7.11.2016 | 11:14 »
Die Frage, die sich für micht stellt: Muss das alles am Anfang total festgeklopft werden? Von den meisten Systemen her und auch vom geschilderten Setting her, würden die Charaktere ja eher schwach anfangen, nicht allmächtig, nicht alkwissend, nicht allgegenwärtig, sondern im Prinzip Personen mit jahrhundertelanger Erfahrung und ein paar Tricks und Kräften.
Wie weit die Kraft dieser "Götter" im äußersten Fall reicht, wie sie an Bedeutung und Macht gewinnen können und ob sie z.B. sterben können sind alles Sachen, die man im Spiel herausbekommen könnte. Macht es vielleicht auch spannender für die Spieler, wenn sie nicht von Anfang an wissen "nur durch einen Pfahl aus Eichenholz zu töten", "kann maximal 17 Personen mit der Kraft beeinflussen" wie bei "Supernatural".
Ja, da hast du Recht.
Es wäre spannender das im Spiel rauszufinden, problem ist einfach das die Vorstellung der Spieler halt hart aneinander geraten ist.
Zum Beispiel war meine Vorstellung im Hero System ein 250-350 Punkte Character, die Idee eines Spielers war da eher 800-1500 Punkte.

Wie gesagt für mich ist es einfach wichtig gewesen Gedanken zum Setting mal niederzuschreiben, was ich gerne leiten würde.


Was ich bei American Gods auch gut fand, waren die ganzen kleinen Regeln und Gesetze, die in einer modernen Geschichte ziemlich verschroben und überholt wirkten, aber für die Götter so wichtig waren, weil es eben die Regeln früherer Zeiten waren.
Und dieses ganze Thema mit dem Opfern, dass man manche Dinge nur bekommt, indem man etwas dafür gibt. Dass man etwas, das man braucht oder will, aufgibt, um etwas zu bekommen, was man mehr braucht oder will. Das machen wenig Rollenspiele so, meistens gibt es Erfahrung, mit der die Charaktere immer stärker und besser werden, es ist kaum so, dass man z.B. einen Zauber permanent opfern muss, um einen Gegenstand zu erhalten etc.

Jupp dazu hatte jemand gestern auch gesagt das man ja einen gewissen Punktepool bei Heros hat, man nur wenig EP bekommt, aber dafür die Gelegenheit häufiger die Powers zu shiften.
Zwei andere fanden das dann weniger "geil". :D
Ich find aber zumindest die Idee gut und da du das jetzt auch nochmal hervorhebst sollte man das Konzept zumindest bedenken. :)

Danke für den Input! :)

Gruß
Dan
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