Elric von Melnibbone ist ein albinotischer Prinz des alten Volkes (aelter als die Menschen) von Melniboné. Er kann mit vielen Daemonen reden und ihre Dienste/Hilfe in Anspruch nehmen, weil er von seinem Vater (dem vorigen Herrscher) deren Sprache gelernt hat und weil sein Vok (genauer: seine Herrschervorfahren) mit diesen Buendnisse geschlossen haben.
Sein Schutzherr ist ein Chaosherr und er fuehrt das boese, magische Runenschwert, das die Seelen der von ihm getoeten "trinkt" und Elric dadurch Kraft zufuehrt (er ist ein eher schwaechlicher Albino und braucht allerlei Drogen und Heilmittel).
Alles sehr magisch, sehr tragisch und duester, sehr archetypisch und spielt lange (lange, LANGE) vor unserer Zeit. Er laeutet sogar das Ende seines Zeitalters selber ein und ist leider fuer seine Freunde (fast) gefaehrlicher, als fuer seine Feinde - sein Schwert trinkt auch gerne die Seelen seiner Freunde.
Moorcock hat eine voellig eigene Welt erschaffen, eigene Mythen, Goetter und hoehere Wesen, und nimmt Zitate von vielen irdischen Marchen-/Mythen-Gestalten auf, sodass es aussieht, als ob unsere heutigen Mythen von den Geschehnissen aus Elrics Zeit abstammen.
Ausserdem drehen sich die Elric-Geschichten um ein einzigartiges Konzept, das des "Ewigen Helden" - dazu muesstet Ihr aber auch die anderen Buecher Moorcocks um die anderen "Ewigen Helden" lesen.
Ein wichtiger Meilenstein im phantastischen Genre, den aber eigentlich noch keiner zu persiflieren gewagt hat (ist auch gut so) und selbst von Zitaten aus Elrics Welt nehmen alle Autoren Abstand - es waere viel zu leicht zu zuordnen.
Sehr lesenswert!