Erste Ten Candles Spielrunde absolviert!
Spieldauer: 3 Stunden (inklusive Char-Erschaffung, was jedoch schon teil des Spiels ist, es wird keine Zeit verschwendet, auch die Regeln werden innerhalb des Spielflusses erklärt, was überraschend gut ging).
Spieleranzahl: 5 Spieler (davon einer mit knapp 5 Jahren RPG Pause, sowie 3 Spielern die eher nur wenig bis kaum Narratives Spiel betreiben).
Ersteindruck: Fantastisch. Der Eindruck den ich beim Lesen erhielt, war genauso im Spielgefühl umgesetzt.
Das Setting, die Module, die Atmosphäre sowie die Regeln funktionieren auf allen Ebenen, man merkt deutlich die Verzahnung dieser Elemente und wie es auf einander abgestimmt ist.
Langsamer Aufbau, welcher zuerst den Spielern eine Menge Narration erlaubt, welche jedoch immer mehr kippt, bis sich dir drastische Verzweiflung des Geschehens immer mehr auch Regeltechnisch auswirkt. (Zu Beginn sind 10 Kerzen erleuchtet und 10 Würfel im Pool um Hindernisse zu überwinden oder das zu bekommen was man möchte, nach jeder Szene wird eine Kerze gelöscht und der Pool reduziert….während der Pool des GMs anwächst, das Einsetzen der Traits, des Moments und der Brinks bringt kleine Regeltechnische Vorteile und treibt die Story auf die Charaktere stärker angepasst voran). Zu Anfang haben die Spieler also 10 Würfel, dann 9, 8 ect. Der GM 0 und dann eben 1,2,3 bis sich bis zum Finale steigert in dem die Spieler 1 Würfel (und eventuell einen Hope Bonus Würfel) und der GM 9 Würfel hat.
Dieser Mechanismus funktioniert wahnsinnig gut, die Welt wird dunkler, alles wird schwieriger, man kann kaum mehr Unterstützung oder Ausrüstung finden. THEY sind am Anfang nicht präsent oder ein vager Schatten, diese werden jedoch mit jeder gelöschten Kerze stärker und stärker, gehen Aggressiver vor und erlauben unterschiedlichste sowie vor allem flexible Möglichkeiten der Bedrohung.
Eine Überraschung für die Spieler sowie sehr stimmiger Abschluss waren die Voicrecordings zu beginnt über ihre Chars (als Abschiedsnachricht, Gruß oder Statement) welche nach dem Finale in kompletter Dunkelheit abgespielt werden.
Stimmung war Einzigartig!
Vorläufiges Fazit nach der Ersten Runde: Es lief fast perfekt, einziger Haken waren die „establishing Truth“ Phasen zwischen den Szenen bei den die Spieler Fakten für über die Welt bzw. die Szene festlegen, dies fiel teilweise etwas schwierig oder es wollten trotz Klarstellung (keine Fakten über THEY) diese festgelegt werden. Dadurch gab es kleine Pausen, welche später im Feedback von den meisten jedoch überraschend als „Stimmig und Atmosphärisch“ resümiert wurden. 2 der Spieler berichteten von einem „Versenken“ in die Dunkelheit.
PS:
Es folgt die Tage noch ein ausführlicherer wenn auch nicht kompletter Spielbericht und der ein oder andere Spieler wollte noch eine Anmerkung schreiben.