Hurra – ich habe es endlich durch den
Tales of Xadia-Primer geschafft!
Jetzt weiß ich aber auch, dass Cortex (Prime) und ich wohl nie Freunde werden. Es wirkt wie eine unnötig verkomplizierte Version von Fate, kombiniert mit allem, was mich von 2D20 fernhält.
Ich versuche jetzt einmal, meine Schmerzstellen zu formulieren. Das ist kein Systembashing – ich freue mich ehrlich für alle, die in CP ihr System finden!
• Pools auf bis zu sieben Würfeln mit fünf verschiedenen Würfelarten ist vielleicht einfach schon der grundsätzliche Abturner. So charmant, wie ich die Idee finde, seinen Pools anhand aus verschiedenen Aspekten/Statement mehrer Kategorien zusammenzustellen, sind mir da zu viele Würfel im Spiel. Ist online sicherlich einfacher, aber selbst da würfle ich mit physischen Würfeln.
• Bei Challenges können die Pools von Runde zu Runde neu zusammengestellt werden – keine Pflicht, aber liest sich bereits wie eine Bremse.
• Ich habe kein Problem mit Meta-Ressourcen (als langjähriger Fate-Spieler), aber die PP sind für mich nicht intuitiv. Sicherlich eine Gewöhnungssache, aber liest sich nicht so, dass es meine Begeisterung weckt.
• Ich mag es, als Spielleitung nicht zu würfeln. Als SL selbst Pools zusammenstellen zu müssen und dann noch eventuelle Stress Dice von Charakter mit im Blick zu halten, ist für mich schon zu viel Ablenkung vom Wesentlichen, um es ausprobieren zu wollen.
• Es liest sich für mich nicht, als würde es Spaß machen. Vielleicht ist es der Schreibstil, aber wirkt technischer als narrativer.
Vielleicht irre ich mich auch, das ist nur mein Eindruck nach der Lektüre eines Primers. Ihr braucht mich allerdings auch nicht zu widerlegen und zu überzeugen. Ich freue mich, herausgefunden zu haben, worauf ich bisher nicht den Finger legen könnte, und gönne allen ein Spielsystem, das genau richtig für sie ist.
Tales of Xadia hole ich mir vielleicht trotzdem für den Background.
Allen, die das hier gelesen habe: Danke für eure Aufmerksamkeit und Geduld!