Umfrage

Interessiert ihr euch für die neuen Rollenspielmodelle und -begriffe?

Ja, sehr sogar! Neben Rollenspiel ist es mein zweites Hobby, mir solche Sachen auszudenken.
7 (5.6%)
Ja, ich lese das schon und versuche, diese Dinge zu nutzen
42 (33.9%)
Ich halte mich nur auf dem Laufenden, nutze es aber nicht
19 (15.3%)
Interessiert mich nicht, nutze ich nicht
29 (23.4%)
Rollenspielmodelle? Du meinst doch Systeme, oder?
6 (4.8%)
Halte ich für ganz großen Blödsinn
21 (16.9%)

Stimmen insgesamt: 76

Autor Thema: Wen interessieren diese ganzen Rollenspielmodelle und -begriffe?  (Gelesen 19128 mal)

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Ludovico

  • Gast
Ja, wer interessiert sich grundsätzlich für solche Sachen wie GNS, Power Emotes, Player Empowerment, etc.?
« Letzte Änderung: 10.03.2004 | 14:27 von Ludovico »

Preacher

  • Gast
Ist mir völlig schnuppe - hauptsache das Spiel macht Spaß, ich muss das nicht wissenschaftlich analysieren.

Gast

  • Gast
Ich fand das 'ne zeitlang mal ganz interessant.
Mittlerweile fokussiere ich mich in meiner Freizeit, aber dann doch lieber auf das Spiel an sich.

Offline Fredi der Elch

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Mich!  ::)
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Visionär

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Mich!  ::)

Das ist uns allen klar. Mich interessiert's nicht!
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Offline Jestocost

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Grundsätzlich sollten wir uns wieder auf die Praxis stürzen. Ich mag Theorie ganz gern, aber ohne Praxis ist es halt fade (und wenn man eine Zeitlang postmoderne Literaturtheorie studiert hat, ist Rollenspieltheorie echt Kinderkram. Das Zentrum ist nicht das Zentrum. Derrida.)
"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
--C.S. Lewis, 1947

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Offline Der Schrei des Bartmenschen

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Was ist denn das Überhaupt? Ist das der Wissenschaftliche Zweig des RPGs?
Ein heller Blitz am Himmel und eine darauf folgende pilzförmige Wolke sind ein sicheres Zeichen einer nuklearen Explosion.

Offline Fredi der Elch

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Das ist uns allen klar.
Na, wer schon so schön fragt... ;D

Aber ganz einfach: Mich interessiert auch nicht, wie mein Computer innen aussieht / funktioniert. Ist doch egal. Hauptsache mein E-Mail / Forum / Internet tut.

Muss denn jeder genau wissen, wie das Ding funktioniert? Nö, hauptsache geht!
Sind deswegen alle Informatiker Deppen? Nein, im Gegenteil, ich bin froh, dass jemand weiß, wie das Ding funktioniert. Sonst würde es nicht so gut gehen.

Muss jeder sich mit RPG-Theorie befassen? Auf keinen Fall.
Ist es wichtig, dass es irgendwer macht? Ich denke schon...

Fredi

Edit:
Ich mag Theorie ganz gern, aber ohne Praxis ist es halt fade
Da hat er recht. Ich mag Praxis auch gern, aber so ganz ohne Theorie... ;D
« Letzte Änderung: 10.03.2004 | 14:35 von Fredi der Elch »
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Ludovico

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Zitat
Ist es wichtig, dass es irgendwer macht? Ich denke schon...


Warum hältst Du es für wichtig?

Gast

  • Gast
Weil wir sonst noch ausschließlich TableTops spielen würden.

Offline Fredi der Elch

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Warum hältst Du es für wichtig?
Hauptziel der GNS ist es, zu verstehen, warum es in manchen Gruppen zu Problemen kommt (Streit, mangelnder Spielspaß, an die Wand gefahrene Kampagnen, unzufriedene Spieler/SLs).
Dazu gibt sie einen theoretischen Rahmen und stellt Vokabular zu verfügung, mit dem man sich darüber unterhalten kann.
Ziel im Endeffekt: Verbessern des Spiels (durch Verbesserte Passung, klarere Präferenzen usw.)
Nebeneffekt: Die Möglichkeit, Rollenspieldesignern Werkzeuge und eine Theorie an die Hand zu geben, damit sie neue Rollenspiele noch besser gestalten können. (und es geht immer besser, vor 30 Jahren hat mal wer gesagt: wer braucht schon einen PC...)

Es gibt sicher noch andere Theorien mit anderen Anwendungsbereichen, da kenne ich mich aber nicht so aus.

Fredi

Edit: Und verdammt: Marcel hat es viel, viel besser auf den Punkt gebracht! :)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Rokal Silberfell

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(Würd mich jetzt auch mal interesieren....) uuppps da war ich wohl zu langsam.....

Aber ich hab ne ganze Menge von den Threads in der letzten Zeit gelesen und auch ab und an versucht das Experimentweise einzubauen.... Auf alle Fälle hats meinen Stil wohl mehr oder wenige leicht beeinflusst.
« Letzte Änderung: 10.03.2004 | 14:48 von Rokal_Silberfell »
Sometimes I return to the places in my past
Did you know, nothing did last
Dream is a state of death he said - it´s true
But I want live - so where are you?
                                     -Fiddler´s Green

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Gast

  • Gast
Es kommt auch aufs Modell an...
Dem viel gelobten GNS-Modell kann ich so viel abgewinnen wie einer Magen-Darm-Grippe.
Andere Modelle (ausser meinem eigenen, wenig ambivalenten "Wahres Rollenspiel vs. Böse Powergamer" System) kenne ich jetzt nur Ansatzweise, aber sie interessieren mich auch nicht weitergehend.
Ich habe immer das Gefühl, dass vor allem das GNS-System als Rechtfertigung verwendet wird, vor allem von eher wenig engagierten Spielern. "Nein, ich bin kein schlechter Rollenspieler, ich bin Gamist."


Offline Vandal Savage

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Zitat
Wen interessieren diese ganzen Rollenspielmodelle und -begriffe?

Lass mal stecken, Alter  O0

"I planned and fought and won battles you have only read about in your history books, boy. You're no tactician. There's too much need in you. Too much to prove to everyone. It's like a craving. That's your weakness. That's your undoing."

Offline Rokal Silberfell

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"Wahres Rollenspiel vs. Böse Powergamer"

Na wenn wir aus den ganzen Diskusionen hier eines gelernt haben, dann das es keine bösen Powergamer gibt, höchstens böse Munchkins 8) (aber die sind eh eine verkannte Rasse ;))
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Ludovico

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@Marcel
Wie?
Vor 5 Jahren hab ich keine Table Tops gespielt und da spielte ich in Gruppen, die sich unter GNS allenfalls eine Krankheit vorstellen können.

@Fredi
Aber früher konnte man doch auch problemlos ohne diese Modelle spielen und Probleme in der Gruppe wurden durch Intuition und Einfühlungsvermögen und Diplomatie und gesunden Menschenverstand gelöst.
Wieso reicht das nicht mehr?

(Über das Vokabular will ich mich lieber nicht auslassen, außer, daß ich oftmals kein Wort von dem verstehe, wenn sich zwei Modell-Fans unterhalten).
« Letzte Änderung: 10.03.2004 | 14:58 von Ludovico »

Offline Germon

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Nun ja, ich bin was Rollenspieltheorie angeht eher unbeleckt... ich spiele lieber  >:D


[flüster]ehrlich gesagt kann ich mit den meisten Abkürzungen und Begrifflichkeiten nicht so direkt was anfangen[/flüster]
Just SLAY!

Offline Wawoozle

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*räusper*
Naja... ich muss da mal eine Lanze für die Modelle und unseren Fredi brechen.

Die Rollenspielmodelle an und für sich sind so schlecht und unüberlegt gar nicht.
Worüber man sich allerdings wunderbar zoffen kann ist die Frage:
"Wieviel Aussagekraft haben diese Modelle/Theorien".
Im Fall von GNS kommt dazu, dass der Vordenker besagten Modells kein allzu grosses Talent für stimmige Begriffswahl hat :D
Was dazu führt, dass so ziemlich jede GNS Diskussion in eine GNS Interpretation ausartet ;)

Ausserdem handelt es sich bspw. bei Player Empowerment weniger um ein Modell sondern einfach um eine Spielart. Die kann man mögen oder auch nicht.
Inspectres basiert bspw. darauf und es macht Spass ;)

Ach so....
angekreuzelt hab ich:
Zitat
Ja, ich lese das schon und versuche, diese Dinge zu nutzen
« Letzte Änderung: 10.03.2004 | 15:05 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Gast

  • Gast
Ich habe immer das Gefühl, dass vor allem das GNS-System als Rechtfertigung verwendet wird, vor allem von eher wenig engagierten Spielern. "Nein, ich bin kein schlechter Rollenspieler, ich bin Gamist."

Ich schließe mich an. Pauschalisierung und Schubladendenken, behindert und macht die Einstellung für Änderungen unflexibel.

Gast

  • Gast
@Ludivco
Das eure Gruppe nicht darüber geredet hat heißt aber ja nicht, dass sich niemand Gedanken dazu gemacht hat. Wenn sich niemand Gedanken zu einem Themenkomplex macht stagniert er und so wäre das Rollenspiel nie über das TableTop hinausgekommen.

Offline Wodisch

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...wäre das Rollenspiel nie über das TableTop hinausgekommen.

Hm, wir haben lange vor dem Rollenspielen mal Tabletop versucht: "Das ewige Spiel" auf gigantischen Hexagonflaechen. Aber als alles gebastelt und aufgebaut war, hatte keiner Interesse am damit Spielen... - der Spass war beim Aufbau.

Rollenspiel hatte fuer uns alle damit allerdings nichts zu tun (und mit "Magic" sind wir nie klar gekommen), dafuer spielen wir immer noch.

Also lese ich zwar die GNS-Threads (a.k.a. "Fredi gegen der Rest der Welt") und habe meinen Spass beim Lesen (fuer ganz alte newgroups-Leser: ab und an bin ich versucht "Popcorn" dazu zu posten), aber Nutzen habe ich noch keinen daraus gezogen...

Gast

  • Gast
imho werden da einfach werkzeuge und mechanismen benannt deren man sich schon rein "instinktiv" bedient wenn man leitet.

Cycronos

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Ich sehe das ähnlich wie AXX. Bin aber immer wieder dankbar, wenn jemand einen Begriff für eine gewisse Technik prägt, und mit damit den Umgang leichter macht.

Offline 8t88

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Ich finde die Begrifflichkeiten in sofern praktisch, als dass man eben ein wenig Vokabular hat, das macht das Diskutierne leichter, als wenn man es imme rumschreiben muss... aber sonst .... *schulterzuck*
Live and let rock!

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Offline carthinius

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[die gns-theorie gibt] einen theoretischen Rahmen und stellt Vokabular zu verfügung, mit dem man sich darüber unterhalten kann.
Ziel im Endeffekt: Verbessern des Spiels (durch Verbesserte Passung, klarere Präferenzen usw.)
Nebeneffekt: Die Möglichkeit, Rollenspieldesignern Werkzeuge und eine Theorie an die Hand zu geben, damit sie neue Rollenspiele noch besser gestalten können. (und es geht immer besser, vor 30 Jahren hat mal wer gesagt: wer braucht schon einen PC...)

ich bastele auch an einem rollenspiel - schon geraume zeit. deswegen habe ich mich auch ein wenig mit den theorien beschäftigt, einfach weil ich dachte, man könnte damit wesentlich besser ein spiel erstellen.

mein schluß: irrtum. mir hat die beschäftigung damit nichts gebracht. gut, vielleicht weiß ich mehr über mögliche spielertypen...
aber letztlich werde ich mein system so weiterbauen, wie ich es für richtig halte, und ich werde nicht theoretisch untermauern können, nach welchem modell ich welche entscheidung getroffen habe - warum auch?! ich vermute sowieso, daß auch die mehrheit potentieller leser nichts damit anfangen kann, geschweige denn etwas derartiges vermissen wird.

außerdem braucht's doch auch bei anderen gesellschaftsspielen keine modelle und theorien, oder? wer hat schon mal von spielerprofilmodellen für mensch-ärger-dich-nicht gehört?!
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel