Ich glaube, das Literaturkritik im Sinne einer Elite immer deklassierend sein muss. Man sagt ja etwas über den Wert eines Buches aus, und wenn manche Bücher besser sind, müssen andere schlechter sein.
Wenn mich nur interessiert, ob das Buch für mich lesenswert ist, geh ich zu Godreads, suche mir einen , der meinen Geschmack teilt und fertig. Für so einen Geschmacksablgeich brauch ich keinen Literaturpapst.
Erst wenn ich sagen möchte: Hier das ist gute Literatur (oder gutes Rollenspiel btw.), dann muss ich auch sagen, dass hier ist schlechte Literatur. Und diese schlechte Literatur muss man auch irgendwie klassifizieren, da man ja nicht jedes einzelne Werk überprüfen kann.
Klar ist es möglich, das im Sinne eines Wertwandels jetzt die Fantasyliteratur in den hehren Kreis der Hochliteratur aufgenommen wird, aber was bringts? Dann muss halt eine andere Literaturgattung den Buhmann machen, die das vermutlich genausowenig verdient hat.