Pathfinder ist nicht schlecht, besonders wenn deine Spieler wirklich selber Material lesen wollen. Andererseits gibt es nicht so viel sinnvolles Material für Spieler, wenn Ihr D&D 5 spielen wollt. Denn der Großteil der Bücher befasst sich mit Rassen- und Klassenoptionen, die sich nicht so einfach übertragen lassen. Ich bin kein Experte aber mir scheint, so bleibt hauptsächlich der Golarionband übrig. Und natürlich gewisse Handouts und Namen, die in Abenteuern vorkommen. Der Rest ist Spielleitermaterial...
Das derzeitig aktive Setting für D&D 5 sind die Forgotten Realms, auf Deutsch Vergessene Reiche. Dazu gibt es auch auf Englisch nur sehr wenig neues Material. Deshalb muss man, sofern man glaubt das zu brauchen, auf altes Material zurückgreifen. Von D&D 4-Material würde ich (persönlicher Geschmack) die Finger lassen und lieber Material für 3.5 oder sogar AD&D anschaffen. Beides gibt es auf Deutsch, natürlich hauptsächlich gebraucht.
Wenn Du ein bisschen vom Standardsetting abweichen willst, gibt es Eberron (seit 3.5, zum Teil auch auf Deutsch). Das Abenteuermaterial ist da allerdings recht begrenzt, da müsstest Du eher selber kreativ werden.
Das schon erwähnte Rote Hand des Unheils ist aus meiner Sicht die einzige nennenswerte Kampagne für 3.5 auf Deutsch und meines Wissens nicht für ein bestimmtes Setting geschrieben. Für AD&D gibt es deutlich mehr, zum Beispiel die
Wüste der Verdammnis.
Die Konvertierung, egal ob von AD&D, 3.5, Pathfinder oder 4 zu D&D 5 ist, was Abenteuer angeht, relativ dankbar. Einfach die 5e-Version der Monster übernehmen und die Schwierigkeitsgrade von Proben (im Falle von 3.5 oder 4e) etwas reduzieren tut es in den meisten Fällen schon. Trotzdem ist Augenmaß gefragt und es bedeutet Zusatzarbeit für den DM.