Die strikte Abgrenzung gibt es aber auch von teilweise von der anderen Seite her:
Da hat mich der Threadtitel schon etwas irritiert, da bei Andromeda "Geneten" der abfällige Spitzname der Ritter der genetischen Reinheit ist, die ja ihren fanatischen Kreuzzug gegen alles führen, was ihrer Meinung nach nicht "rein menschlich" ist. Ähnliches gilt für die "New Gods" in den Belisarius-Romane von David Drake und Eric Flint.
Wenn man es mal aus Rollenspiel-Sicht betrachtet, können die Unterschiede schon extrem sein. Nimmt man nur mal die Umweltangepaßten Völker bei Perry Rhodan, deckt man im Prinzip die selbe Spannweite ab, wie im Fantasy-RPG mit Orks (Oxtorner), Trollen (Ertruser), Zwerge (Epsaler)... für die Siganesen fällt mir grad nichts passendes ein, die unterbieten größentechnisch ja sogar noch die Windlinge von Earthdawn. Ich denke, es ist gar nicht so weit hergeholt, sich als Angehörige verschiedener Rassen, ja teilweise sogar schon verschiedener Spezies zu verstehen (was Supersöldner vermutlich sogar eher noch meinte, als "nur" unteerschiedliche Rassen), wenn die Unterschiede groß genug werden. Die Frage ist dann halt, wie sehr die Gesellschaft den Zusammenhalt der "Menschheit" in allen ihren Formen als eine Einheit fördert und umsetzt. Ein Solares Imperium unter dem "Terraner" Perry Rhodan, der immer für einen Platz der geeinten Menschheit im Universum gekämpft hat, wird da zu anderen Lösungen kommen, als das Imperium eines Imperators Palpatine, für den Zwietracht und Mißtrauen das alltägliche Handwerkszeug sind, oder ein zerfallendes Commonwealth, dessen zerstrittene Machtgruppen sich schon aus Selbstschutz maximal voneinander abgrenzen wollen.
Schaut Euch nur als Beispiel die Rassenkunde in der Vergangenheit an. Da war die Diskussion darüber, ob "Neger" überhaupt Menschen sind, eine zentrale Macht- und Glaubensfrage.