Wo ich es mir vorstellen kann, und so wie ich es gehört habe ist es in Amerika teilweise so (quasi ohne ernstzunehmende Quelle, sowas wie "in einem Interview war das in einem Satz mal so drin, als wäre es selbstverständlich" - kann ich mir also auch voll eingebildet haben).
Ist in local game stores - also den Hobbyläden.
Pro für den Fanladen:
Fremde sehen das Spiel in action, die Spieler sind da und kaufen vielleicht noch ne Mini oder nen Boardgame oder anderes Material. Getränke und Knabbereien sind ebenfalls dort zu erwerben.
Der Spielleitende nimmt dann irgend einen kleinen Preis und baut sich sicher schnell einen so oder so gearteten Ruf auf. (Vertrauensbasis kann so erreicht werden)
Ich würde fast ausgehen von einem Festpreis + Sessionpreis für eine Kampagne. Sowas wie 50 Euro/Gruppe für die geplanten 10 Abende (Buy-In, weniger Absprünge, mehr investitition).
+ 5 Euro pro Person und Abend.
Die 50 Euro erklärt man als Vorbereitungszeit, die weniger spaßig ist und die für ein Setting im klassischen Stil einfach für spannende und glaubwürdige Entwicklung notwendig ist.
Ein Fate-Meister würde da wahrscheinlich weniger nehmen "müssen" als ein Vampire, DSA oder DnD-Leiter, da da einfach weniger Zeit vorher anfällt.
Wir wären bei 4-Personen starker Gruppe dann pro Person bei 12,5 + 10*5 Euro für etwa 2 Monate = 60,25 ~ 30 Euro im Monat. Das wäre nicht weit weg von anderen Hobbies. (und 10 Wochen sind eher 2,5 Monate)
Die S.Leiter wären durch gleiche Kampagne in mehreren Gruppen auch in der Lage den Stundenlohn in nicht ganz so unterirdische Bahnen zu heben.
Bei einer Gruppe, wenn man wirklich in 5 Stunden ein gesamtes Setting aus den Armen schütteln kann (Für mich selten möglich)+ ca. 10* 1 Stunde Anpassen der Welt an die Handlungen der Gruppe (zwischen den Sessions), dann geht man ja schon von 50+5*4*10 = 250€ / 15 Stunden = 16,6666.
Aber dann ist man schon verdammt schnell/routiniert/oberflächlich mit seiner Arbeit.
Wohlgemerkt gehen wir hier davon aus, dass der Spielleiter NUR für die Vorbereitung, nicht die eigentliche Spielzeit bezahlt wird.
(sonst 250/55 = 4,5 Euro/Stunde)
Die Raumnutzung, da hoffen wir ebenfalls ein wenig, dass der Fantasyshop, das einfach so bereit stellt und von der Werbung und der belebten Atmosphäre profitiert.
Alles nicht so leicht, mich hätte das minimal angeschnittene Thema "Rollenspiel als Unternehmensbonding" echt interessiert. Da wäre es doch wirklich eigentlich gut platziert. Mit meinen Arbeitskollegen würde ich vielleicht wirklich gerne ein wenig Kämpfen und Probleme lösen gehen wollen. :-)
Sonst fand ich die Folge sehr unterhaltsam. Die Beispiele waren etwas ... auffällig, aber joa, warum nicht. Comedian, (Sport-/Fitness-)Trainer, Friseur, Tagesmutter wären vielleicht auch nützliche Vergleiche gewesen.
Ich glaube, dass man sich jemanden zu sich holt, damit er bei einem leitet ist ein spezial gelagerter Sonderfall und da gibt es außer Putzfrauen glaube ich auch wenig Beispiele auf dem Service-sektor.
Sonst hätte ich sicher einige Punkte angegriffen, aber das Thema war schon wirklich gut getackelt.
Weiter so :-)