Autor Thema: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel  (Gelesen 55387 mal)

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Offline YY

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #50 am: 20.02.2017 | 16:57 »
Wieviele von euch hier im T hören sich sowas an? also Ton-only-Podcasts? ist das so interessant, anderen zuzuhören wie sie diskutieren?

Ich blende Geräusche recht früh aus, wenn ich mich auf andere Sachen konzentriere (frag meine Frau ~;D ).

Von daher muss ich mich für ein Hörbuch oder einen Podcast auf den Arsch setzen und nichts anderes machen als zuzuhören - dann stimmt aber i.d.R. der Informationsdurchsatz und die Struktur nicht und mir wird das sehr schnell langweilig.

Unterm Strich höre ich mir einzelne Folgen an, wenn sie mir explizit empfohlen werden oder diese Inhalte in interessanten Diskussionen auftauchen, mehr aber auch nicht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #51 am: 3.03.2017 | 10:34 »
Guten Morgen liebe Freunde des feinen Rollenspiels!

Unsere neuste Episode ist da!

Zwar sind wir dieses Mal ein paar Wochen zu spät, um das Thema als "aktuell" zu bezeichnen, aber dafür wird es ziemlich kontrovers. Diese Woche geht es nämlich um "Cross Gender Play", das Spielen eines Charakters, der nicht euer eigenes Geschlecht besitzt.

Wir beschäftigen uns mit den Fragen, ob solche Charaktere die Immersion stören, wie viel "real Life" in die Rollenwahl einfließen soll und ob solche Charaktere auch mehr als nur Karikaturen eines Geschlechtes sein können.

Uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht! Natürlich freuen wir uns wieder auf eure Kommentare und wünschen euch viel Spaß beim Reinhören :)

Euer Pen & Podcast Team


Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #52 am: 3.03.2017 | 10:46 »
Wenn ich den Titel lese, rollen sich bei mir schon die Zehennägel auf. Ich finde es nicht uninteressant, aber ich kann und konnte dem Begriff "Crossgender" nie etwas abgewinnen, noch jenen, die darin etwas anderes sehen, als eine weitere mögliche Rolle, die man spielen kann.
Aber klar, kann das ein viele Gemüter erregendes Thema sein.

Wenn ein Spieler einen solchen Charakter im Gepäck hat, ist ein kritischer Blick auf diesen und die Gruppenkomposition vermutlich angebracht.

Ich werde nach Feierabend auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren...

Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #53 am: 3.03.2017 | 19:23 »
Ich bin gerade zuhause angekommen und bei Minute 35.
ABSOLUT AUFREGEND! GERADEZU NERVENZERFETZEND!

Ich wäre gerne dabei gewesen, muss mich jetzt aber so abarbeiten.
Das Thema ist deutlich spannender, als ich vorher blauäugig angenommen habe. Es polarisiert, wenn auch im Moment meistens mich wider Euch.

Ich kann total verstehen, wenn Ela sich angewidert von einer Runde abwendet, wo sie mit einem Spieler konfrontiert wird, dessen Interpretation seines weiblichen Charakters ihr zuwider ist. Aber es ist doch auch klar, dass der Rest der Runde das Konzept vorher (und hinterher) akzeptiert hat(te), oder? Hier kommt wieder der Gruppenvertrag ins Spiel: Was geht und was nicht, entscheidet die Runde. Ein objektives gut oder schlecht gibt es nicht, schon gar nicht von Aussen. Man müsste also an dieser Stelle konstatieren, dass einem diese Vorstellung (im Sinne einer Darbietung aber gerne auch im Sinne eines Gedankens) missfiel und dazu gehörten verschiedene Komponenten. Aber sicherlich nicht der Geschlechtertausch beim Spiel. Der ist erstmal ein Konzept von dem es so viele Interpretationen wie Spieler gibt und dem keine Wertung oder Hierarchie inne wohnt.

Ähnlich ist es bei der Geschichte von Dominik (oder?), mit den WOW-Spielern, die gerne Frauen spielen, damit sie immer einen nackten Po vor Augen haben. Ich oute mich als jemand, der auch gerne immer einen nackten Po vor Augen hätte. Naja... nicht, wenn ich mich konzentrieren will. Also, auf etwas anderes als den Po. Ich meine also, dass ich das nachvollziehen kann. Nun würde ich mit dieser Einstellung bei dem Spiel gegenüber Neuen allerdings etwas vorsichtig sein. Es könnte sie verschrecken. Q.E.D.

Rollenspiel beinhaltet unheimlich viele Facetten und dazu kann natürlich auch das Ausleben von Wünschen oder Sehnsüchten gehören oder vielleicht gehört es immer dazu, auch wenn wir nicht immer darüber in der Form reflektieren. Das muss mit dem Rest der Runde harmonisieren und das kann es selbstverständlich auch mit dem Geschlechtertausch. Oder mit dem Ablehnen dessen.

Meiner Vorstellung nach gehören zum Geschlecht zwei Dinge: Die körperliche und die gesellschaftliche Komponente (die irgendwie aber ganz bestimmt miteinander verwoben sind, worüber es endlose Studien gibt und geben wird). Bei der Wahl des Geschlechts eines Charakters kommen immer irgendwie beide vor. Ich neige dazu, die erster Komponente zu ignorieren, während die zweite die spannende ist. Es war glaube ich auch Dominik, der mit der untrennbaren Verbindung von Geschlecht und Kultur seine Probleme hatte und sich (meiner Wahrnehmung nach) mit seinem Wunsch an der Stelle verzettelte, Schubladen bei der persönlichen Betrachtung von Rollen zu vermeiden. Aber Rollenspielbücher bestehen aus Schubladen und müssen diese auch haben (wurde ja angesprochen). Und das Spiel mit diesen, dem Geschlecht und den kulturellen Implikationen gehört für mich nicht weniger zum Rollenspiel wie die Wahl der Klasse oder der Zauber. Am Ende ist die Spielfigur eine Komposition, die eine dramatische Figur abgeben soll, die das Zeug zum Helden der Geschichten am Tisch hat.

Ich kann verstehen, wenn jemand Probleme bei der Vorstellung oder Darstellung sieht (Immersion). Aber das sind individuelle Probleme und in meinem Umfeld sind diese in der Regel wenig weit verbreitet. Da dürfen dicke Kerle schmächtige Elfen spielen, zarte Frauen starke Barbaren oder Kinder Erwachsene. Was gefällt, entscheidet die eigene Runde.
« Letzte Änderung: 3.03.2017 | 19:27 von sprawldog »

Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #54 am: 28.03.2017 | 21:47 »
Hallo liebe Freunde des feinsten Rollenspiels!
Mittwoch ist es soweit: Wir sind zum ersten Mal "Live!" in Ton und Bild(!).

Schaltet um 20.15 Uhr ein und stellt uns eure Fragen. Wir werden ganz gemütlich über den Podcast und unsere ersten Episoden sprechen. Wie das ganze funktioniert? Einfach unseren Youtube Kanal unter https://www.youtube.com/channel/UC74zKRzUJHj-nRj20xpEvBQ
abonnieren.


Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #55 am: 8.05.2017 | 11:06 »

Hallo liebe Freunde des feinen Rollenspiels!

Unsere Episode 12 ist da!

Dieses Mal geht es um Rollenspielgenres, bzw. die verschiedenen RS-Settings.

Wir unterhalten uns über unsere liebsten Genres und von welchen wir lieber Abstand nehmen und warum. Dabei ziehen wir auch ganz gern schonungslos über gewisse Settings her. Alles Meinungssache 😉

Doch auch die Passung von Regelwerk und Setting ist ein Thema dieser Episode.

Fühlt euch gerne dazu aufgefordert, uns ebenfalls eure Lieblingssettings zu schreiben und uns möglicherweise vollkommen zu widersprechen!

Wir freuen uns auf eure Einsendungen und wünschen euch viel Spaß beim Zuhören!

Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #56 am: 14.05.2017 | 09:32 »
Hallo liebe Freunde des feinsten Rollenspiels!

Wir haben hervorragende Nachrichten: Ihr könnt uns dieses Jahr mit eigenem Stand auf der RPC treffen. Schaut euch unser Update Video für nähere Informationen an 😊
Wir freuen uns sehr darauf, euch dort zu treffen!


Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #57 am: 18.05.2017 | 16:19 »

Liebe Freunde des feinsten Rollenspiels!

Wie versprochen kommt hier Episode 13! Frisch für euch aus unserem "Studio".
Dieses Mal geht es um Mary Sues und Garry Stues, unbesiegbare Über-Charaktere mit gelinde gesagt fragwürdigen Hintergründen.

Wie geht man als Spielleiter (unserer Meinung nach) mit soetwas um? Wessen Aufgabe ist es, sowas zu regulieren?
Wie gehen wir beim Charakterbau vor! Das und einiges mehr gibt es in Episode 13 für euch!

Zudem gibt es eine "kleine" Kritik von uns am Tanelorn-Thread "Angst vor Railroading".

Viel Spaß beim Reinhören!

Online nobody@home

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #58 am: 18.05.2017 | 19:24 »
Ich wollte mir die letzte Folge eigentlich erst nur zum eventuellen späteren Anhören herunterladen, aber anscheinend kriege ich damit nur die zwölf Sekunden Eröffnungsmusik -- zum Glück habe ich mich rechtzeitig über die kurze Downloadzeit und 213 KB Dateigröße gewundert. Technische Schwierigkeiten?

Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #59 am: 18.05.2017 | 19:50 »
Hallo lieber "nobody@home",

danke für den Hinweis! Ja, da gab es wohl Probleme. Wir haben diese nun behoben. Du kannst den Podcast nun regulär herunterladen und dir in Ruhe für später anhören.

Vielen Dank nochmal und viel Spaß beim Zuhören!

Offline Feuersänger

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #60 am: 22.05.2017 | 18:55 »
Leute =)
Ich hör grad die aktuelle Aufzeichnung zu den Themen "Railroadingdiskussionen im Tanelorn" und "Mary Sues".

Zwei Anmerkungen:
1. Railroading: hierzuforum haben sich - zumindest die Stamm-/Vielposter - auf das Paradigma verständigt, dass "es" dann Railroading ist, wenn sich die Spieler ungebührlich in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Somit ist das Negative hier bereits in der Definition enthalten ("ungebührlich"), und somit, ja, immer negativ zu bewerten.
"Railroading, das den Spielern nichts ausmacht oder so gewünscht wird" nennen wir Partizipationismus oder Illusionismus.

2. Mary Sues: der Begriff "kommt" mitnichten aus dem WoW-Bereich, sondern vielmehr aus der Welt der Fanfiction im Allgemeinen, und ist wesentlich älter als irgendein MMO, ja, älter als Rollenspiele überhaupt. Nämlich erstmalig verwendet sage und schreibe 1974. ;)

Ansonsten schöne Sendung. ^^
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Swafnir

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #61 am: 22.05.2017 | 19:11 »
Ich hab die Folge zum Thema Crossgender gehört und fand dort einige Aussagen höchst befremdlich, so dass ich keine weiteren Folgen hören werde.

Offline Feuersänger

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #62 am: 22.05.2017 | 19:15 »
Die kenn ich nicht. Ich hörs grad iirc zum zweiten Mal. Die erste war aber relativ belanglos.
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Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #63 am: 22.05.2017 | 20:24 »
Hallo lieber Swafnir,

das finde ich natürlich sehr schade. :( Uns ist natürlich völlig bewusst, dass nicht jede Aussage die wir treffen mit der Meinung unserer Hörer konform geht. Wir erheben selbstverständlich keinerlei Anspruch auf irgendwie geartete Allgemeingültigkeit unserer Aussagen. Schließlich sind wir uns häufig weder untereinander einig, noch glauben wir, dass man bei diesem wundervollen Hobby und seinen tausenden von Ausprägungen überhaupt eine "Ich habe Recht und ihr nicht"-Aussage treffen kann. Zumindest nicht, ohne einige Spieler vor den Kopf zu stoßen (was wir natürlich manchmal mit unseren polarisierenden Aussagen tun, aber stets anerkennen, dass man es durchaus auch anders sehen kann ohne dabei "falsch" zu sein).
Wir würden uns natürlich freuen, wenn du uns noch eine Chance geben würdest, können aber natürlich auch verstehen, wenn dir unsere Position einfach gar nicht zusagt und du demnach aufhörst, uns zu hören. Was wie gesagt sehr schade wäre. Gerade Themen wie Cross-Gender oder unsere letzte Folge laden selbstverständlich dazu ein, in ein Minenfeld zu treten, was uns selbstverständlich ebenfalls bewusst ist. Wir sind ein Meinungspodcast und geben "unsere" (!) Spielweise und Sichtweise wieder. Manchmal (fast immer^^) durchaus vorlauter, als man es von sachlicheren Diskussionen erwartet. Sollten wir dich als Hörer dennoch verloren haben, so freuen wir uns dennoch, dass du dir die Mühe gemacht hast, dir ein eigenes Bild zu machen.

Doch du lieber Feuersänger sollst natürlich nicht untergehen. :)

Danke für die tollen Hinweise! Wir freuen uns sehr, dass dir unser Podcast gefällt und du Freude dabei hast, uns zu hören! Solltest du Themenvorschläge oder Anregungen haben, so scheu dich nicht, uns über unsere HP, auf Facebook oder hier im Tanelorn zu kontaktieren. Wir freuen uns immer über Zuhörerresonanz :)

Wir kamen leider noch nicht dazu, deine sehr sinnigen Verbesserungen überall zu editieren. Tatsächlich sind uns diese uns mittlerweile im Fall von Mary Sue bekannt. Dennoch danke für den lieben Hinweis. Wir machen selbstverständlich selbst auch gerne Mal Fehler. So lernt man nie aus!
Was Railroading betrifft, so ist unser Erfahrung nach das Definitionsspektrum nicht endgültig geklärt. In deiner Definition ist die negative Konnotation ja bereits vorhanden und damit selbstverständlich grundlegend negativ besetzt. Wir behalten uns gerne vor, auch die Position von der anderen Seite des Spektrums als gültig stehen zu lassen. (Ich selbst sehe das auch eher wie du, bin allerdings als SL nun auch nicht gänzlich gegen Spielleitereingriffe über die Köpfe der Spieler hinweg. Dazu vielleicht in einem späteren Cast mehr. Spannendes Thema!)

In diesem Sinne euch allen einen schönen Montagabend, vielleicht sieht man sich auf der RPC!

Euer Pen & Podcast Team

Offline MaurizioPhilippy

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #64 am: 30.05.2017 | 11:49 »
Hallo liebe Freunde des feinen Rollenspiels!

Wir haben unseren Feed nun endlich verbessert! Unser Feed funktioniert nun einwandfrei (hoffentlich) und enthält alle Episoden)! Einfach bei itunes oder dem Podcast Publisher eurer Wahl einlesen und bequem die neusten Episoden hören!

Wir präsentieren: Unser RSS https://penandpodcast.de/feed/episodes

Offline Chruschtschow

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #65 am: 8.06.2017 | 14:12 »
Derzeit bin ich in der Gesinnungsfolge, also noch ein Weilchen nicht auf Stand. Ein bisschen was kann ich da noch hören. Und im Moment bin ich so mittel begeistert.

Also grundsätzlich: mehr Podcasts, mehr Medien, mehr besser. Haut rein.

Aber auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass ihr da eine relativ schmale Sicht auf Rollenspiel habt. Fantasy und da eine sehr spezifische Spielart scheint zu dominieren. Ok, Star Wars wurde noch erwähnt, aber das ist Fantasy in Space. Und da habt ihr anscheinend ein Hauptgewicht auf dem klassischen SL-gibt-Handlung-Spieler-trotten-los-Spiel zu spielen, siehe Machtposition der SL. Und das wird dann als das Rollenspiel schlechthin verstanden. Da könntet ihr ruhig mal versuchen, ein Stückchen offener rüber zu kommen.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline KhornedBeef

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #66 am: 8.06.2017 | 14:23 »
Derzeit bin ich in der Gesinnungsfolge, also noch ein Weilchen nicht auf Stand. Ein bisschen was kann ich da noch hören. Und im Moment bin ich so mittel begeistert.

Also grundsätzlich: mehr Podcasts, mehr Medien, mehr besser. Haut rein.

Aber auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass ihr da eine relativ schmale Sicht auf Rollenspiel habt. Fantasy und da eine sehr spezifische Spielart scheint zu dominieren. Ok, Star Wars wurde noch erwähnt, aber das ist Fantasy in Space. Und da habt ihr anscheinend ein Hauptgewicht auf dem klassischen SL-gibt-Handlung-Spieler-trotten-los-Spiel zu spielen, siehe Machtposition der SL. Und das wird dann als das Rollenspiel schlechthin verstanden. Da könntet ihr ruhig mal versuchen, ein Stückchen offener rüber zu kommen.
Mein Eindruck war, dass die ModeratorInnen einfach nicht so eine breitgefächerte Kenntnis an Rollenspiel haben wie z.B. viele der regelmäßigen Teilnehmer im Tanelorn. Vielleicht wäre ein Kolumne nett, bei der sich für jede Sendung reihum einer in ein neueres oder ungewöhnlicheres Spiel einliest, und sei es nur per Rezension, und es in 5 MInuten vorstellt.
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Offline The_Nathan_Grey

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #67 am: 8.06.2017 | 14:55 »
So nachdem mir noch weiter drei Folgen angehört habe, hat sich (für mich) meine Meinung bestätigt.
Ihr klingt elitär und überheblich und ich komme mit der Absolutheit wie ihr eure Meinungen vortragt nicht klar.
Irgendwie fehlt mir das ein Augenzwinkern, so dass man merkt, dass ihr dies alles nicht 100%ig Ernst meint. Wenn ihr diese Meinungen aber wirklich zu 100 Ernst meint, seit ihr leider kein Podcast für mich.
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Offline Chruschtschow

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #68 am: 8.06.2017 | 16:24 »
Was Nathan sagt, trifft es gut. Beim Eskapodcast habe ich auch immer den Eindruck, dass die Leute eher klassische Sachen spielen. In der Fate-Folge wird das ja zu einem totalen Narrativ-RPG hochstilisiert, dabei ist das im Vergleich zu anderen narrativen Sachen verdammt nahe an den Klassikern. Aber das wissen die und kriegen das auch hin, ihre eigene Vorliebe als eine Art neben vielen sehen Rollenspiel zu spielen. Und zugegebenermaßen kann Martin (richtiger Name?) sprachlich augenzwinkern.

Wenn ich das mit dem Meinungen zu den Spielleiterpunkten vergleiche, kann ich nur sagen: "Hättest du geschwiegen, wärst du klüger erschienen." Vor allem einer hat glattweg drauf geschimpft, ohne im Ansatz sich mit den zugrunde liegenden Systemen auseinander zu setzen. Und rattert dabei sämtliche möglichen Fehlvorstellungen durch.

Oder Beispiel Charaktertod. Da gibt es Genres und Systeme, da macht das null Sinn. Beispiel Pulp: Indiana Jones und Tarzan sterben nicht. Das heißt nicht, dass ihnen nicht die Scheiße um die Ohren fliegt. Sie ist nur halt nicht für die SC letal. Dagegen klingen fünf Tote SC an einem Abend bei Paranoia nach einem ruhigen Dienstag.

Sagen wir mal: Schaut ein bisschen über den Tellerrand oder akzeptiert zumindest, dass es einen solchen gibt. Vielleicht ist das schon geschehen, ich habe jetzt erst ein Mal die Crossgender-Folge mir und lausche noch ein bisschen mit.

Man merkt euch die Begeisterung und den Eifer an. Das ist super. Ich höre sicher auch noch weiter. Ich schimpfe aber auch beim Hören gelegentlich vor mich hin. ;)
« Letzte Änderung: 8.06.2017 | 16:41 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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PurpleTentacle

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #69 am: 8.06.2017 | 17:05 »
@The_Nathan_Grey @Chruschtschow
Ich bin ja begeistert wie ruhig und sachlich ihr das auf den Punkt bringt. Ich hab mich über die absoluten Ansichten und dem Ton des Podcasts so geärgert, das ich den Podcast nur bösartig kommentieren könnte. Also lass ich es lieber bleiben und hör was anderes.

Offline Ela

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #70 am: 8.06.2017 | 17:06 »
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Rückmeldung.

Vorab: Wir haben durchaus ein breit gefächertes Erfahrungsspektrum mit diversen Regelwerken (um nur mal ein paar zu nennen, die über Jahre hinweg regelmäßig bespielt wurden: DSA, DnD, Cthulhu, Shattered Prophecy, Ars Magica, Shadowrun, Role Master, Pathfinder, StarWars – und etwas weniger regelmäßig, aber immer noch genug, um mitreden zu können, z. B. Degenesis, Fate, Cypher, EotE, PP&P und so weiter).  Natürlich haben wir aber unsere favorisierten Systeme und „bequatschen“ diese dementsprechend häufiger.

In unserem Podcast geht es nicht darum, Systeme zu beleuchten, Let’s Plays zu geben o. ä., sondern es ist mehr eine Art Stammtischrunde, die aktuelle Themen aus öffentlichen Medien durchdiskutiert. Themen, die in diversen Foren von uns gesichtet, gesammelt und auf „Massenspektrum“ ausgewählt werden – heißt: je größer die Diskussion, desto eher wählen wir es als nächste Episodengrundlage aus. Und hier komme ich auf Nathans Kritik zu sprechen: Wir haben bereits wiederholt klar gestellt, dass wir uns weder für elitär noch meinungsgebend halten. Wir sind Freunde, die mit Freunden in Form eines Podcasts“stammtisches“ Themen diskutieren, die gerade von anderen diskutiert werden. Manchmal sind wir der Meinung des TEs, manchmal nicht – aber es geht hier eben um Meinungen. Wir müssen weder das Rad neu erfinden noch behaupten wir von uns, dass unsere Perspektive die einzig Wahre ist. Naturgemäß geht daher nicht jeder Hörer mit uns konform und das ist auch völlig in Ordnung so. Wir freuen uns immer über Rückmeldung (wobei wir sachliche Kritik auch beantworten), es geht nur eben nicht darum zu sagen: WIR sehen das so und so, IHR müsst das deswegen auch alle so sehen.

Es tut uns leid, wenn das nicht jedermanns Geschmack trifft, aber auch das ist für uns in Ordnung. Vielen gefällt unsere Art zu diskutieren und klinken sich gern ein, andere mögen es nicht so sehr. Und wieder andere verstehen unser Bestreben völlig falsch.

Wir sind nicht der Eskapodcast. Wir sind nicht Teilzeithelden. Wir sind nicht (beliebige weitere Podcasts einfügen), die alle ihren eigenen Stil haben und von uns auch durchaus gern gehört werden. Aber: Wir sind eben wir, verrückte Menschen mit teilweise sehr unterschiedlichen Meinungen, die Spaß daran haben, über aktuelle Themen innerhalb unseres schönen Hobbies zu sprechen, die gerade das Internet beschäftigen. Und wir sind anders – damit nicht besser oder schlechter als andere und schon gar nicht richtungsweisend. Wir machen eben unser Ding, machen gefällt es und manche können unsere Art nicht leiden. Aber wir sind ganz sicher nicht bestrebt, jemandem unsere Meinung aufzuzwingen. Wenn das so aufgefasst wird, tut es uns leid, aber an dieser Stelle sollte das dann ja nun geklärt sein.

Wir haben einfach Spaß daran, als Freunde unter Freunden über das Hobby zu sprechen und freuen uns, wenn sich jemand der Diskussion anschließt - auch und gerade wenn derjenige anderer Meinung ist als wir. Manchmal zeigen sich dadurch völlig neue Perspektiven, was uns wahnsinnig viel Spaß macht und von uns zumindest intern immer heiß diskutiert wird. ;)
Uns geht es also nicht darum, ein Thema sachlich von allen Seiten auszuloten, sondern wir sprechen frei von der Leber weg, authentisch und ohne Ablaufschema B – eben wie ein Abend beim Stammtisch, gemütlich mit einem Bier und einfach drauf los.

Zum Schluss sei noch gesagt, dass die Variante „SL-gibt-Handlung-Spieler-trotten-los-Spiel" nicht ferner von unserem Gameplay entfernt sein könnte. Railroading durch den SL ist bei uns quasi nie der Fall, im Gegenteil: Bei unserem Spiel ist der Spieß umgedreht, die Handlung ist in Spielerhand, wobei der SL teilweise in die Hintergrundgeschichte der Charaktere eingreifen kann, um interessante dramatische Wendungen hervorzurufen.

Aber zu diesem System wird es beizeiten ein entsprechendes Special geben, da es bereits mehrfach von unseren Zuhörern gewünscht wurde. (Edit ergänzt: Bei Interesse kann man sich sonst gern meinen anderen Beitrag hier im Forum anschauen, der - glaube ich - schon einen ganz guten Eindruck zum Thema Spielstil und Railroading bei uns gibt.).

Ich hoffe, damit etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht zu haben und freue mich, wenn ihr weiterhin einschaltet. Betrachtet uns eben nur als das, was wir sind – nicht mehr und nicht weniger. ;)

Beste Grüße,
Ela - Team Rollenspiegel
« Letzte Änderung: 8.06.2017 | 17:18 von Ela »

Offline Chruschtschow

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #71 am: 8.06.2017 | 17:52 »
@Ela:
Danke für die fixe Antwort.

Stellenweise sehe ich einfach deutliche Widersprüche in dem, was ihr sagt. Da wird zum Beispiel der starke Spielleiter ziemlich befürwortet. Während Spieler nicht drehen dürfen, darf der Spielleiter da durchaus mal hinterm Sichtschirm dran, solange es die Spieler nicht merken (Folge Spielertod?). Und natürlich sind die SL-Punkte ganz böse, weil sie dem SL rein reden. Nicht zu vergessen "Der Spielleiter steht über den Regeln." Wozu braucht eine SL solche umfangreichen Rechte, wenn du jetzt sagst, dass die Spieler die Spielrichtung angeben? Auf der einen Seite eine Spielleitung, die letztlich so agieren kann, dass die SC auf den Deckel bekommen, bis die SL also entscheidet, sie vom Haken zu lassen. Auf der anderen Seite ein Spieler- und SC-zentriertes Spiel, in dem SL reaktiv auf diese eingeht. Und wieso muss die SL in den Hintergrund der SC eingreifen? Bei Spiel von den SC aus hätte ich eher gesagt, dass sich die SL SC-Hintergrund schnappt und daraus im Jetzt was produziert.

Da beißt sich einfach was bei mir.

Und dass ihr ein anderer Podcast seid und sein wollt, ist mir klar. Ich wollte nur darauf hin weisen, dass es auch einen Weg gibt, einem bestimmten Spielstil zu frönen, ohne dabei zu klingen, als wäre alles andere kein gutes Rollenspiel™. Das scheint zumindest mir - und nach den weiteren Antworten bei noch ein paar Leuten mehr - als Subtext durchaus mitzuschwingen. Bei all den Disclaimern vor und nach den einzelnen Beiträgen vor allem von Mauro, denke ich auch nicht, dass ihr das so rüber bringen wollt. Es kommt aber leider zumindest bei mir zu oft so an.
« Letzte Änderung: 8.06.2017 | 18:46 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Feuersänger

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #72 am: 8.06.2017 | 18:13 »
Ich hab inzwischen auch noch ein, zwei weitere Folgen gehört, teilweise aus konkretem Anlass, weil wir ein Problem in der Gruppe hatten zu dem ich mir Lösungsvorschläge erhofft hatte.
Allerdings musste ich feststellen, dass die von euch (jdf den Hauptwortführern) vertretenen Ansichten meist reichlich antiquiert sind. Da erinnere ich mich an Threads noch aus GroFaFo-Zeiten, die da mehr zu bieten haben - ganz zu schweigen von der Evolution der letzten 10 Jahre.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline KhornedBeef

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #73 am: 8.06.2017 | 18:27 »
Danke Ela für die umfangreiche Antwort :) nach erneutem Bedenken ziehe ich meinen "Vorschlag" auch zurück, ihr könnt podcasten was ihr wollt, egal wieviele Kolumnen ich mir wünsch ;)
Ich hatte halt in ein zwei Folgen den Fall dass ihr anscheinend ein Rad neu erfindet, das ich schon aus anderen Rollenspielen kenne. Also eben so, als kanntet ihr sie nicht. Ohne konkrete Beispiel lehne ich mich jetzt nicht weiter aus dem Fenster. Das was Feuersänger meint geht in eine ähnliche Richtung, also nehme ich an es ist nicht völlige Einbildung, aber ich würde euch gerne was konstruktiveres mitgeben *grübel*
Edit: tippfehler
« Letzte Änderung: 8.06.2017 | 19:00 von KhornedBeef »
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Offline Ela

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #74 am: 8.06.2017 | 18:48 »
Ja, aber Feuersänger.. genau darin liegt doch der Hase im Pfeffer. Wir sind keine Ratgeber. Wir haben so viel oder so wenig Ahnung wie jeder andere Spieler hier, auf FB, auf G+ oder sonst wo. Wie bereits (ein, zweimal..) erwähnt, sind wir nicht allwissend und möchten es auch nicht sein - von daher KANN es natürlich passieren, dass wir rein zufällig hilfreich bei einem Problem sind, aber wir gehen nicht an ein Topic heran mit dem Gedanken: So.. hm.. wie kann ich das jetzt am besten beantworten?

Wir diskutieren einfach nur leidenschaftlich darüber, und manchmal ändern wir auch im späteren Verlauf diesbezüglich unsere Meinung - zum Teil sogar wegen der Denkanstöße unserer Hörer. Aber das tun wir auch, wenn wir mit anderen Leuten im RL quatschen, du nicht? Für eine Anleitung, Hilfestellung oder sonstiges sind wir einfach der falsche Podcast, sorry.

Was nicht heißt, dass wir nicht versuchen, eure Fragen zu beantworten, wenn konkrete Fälle aufkommen - aber dann eben nur aus unserer Perspektive. Ich kann natürlich künftig bei jedem einzelnen Satz, den ich im Podcast von mir gebe, ein "Vorsicht: MEINUNG!" von mir geben, aber das wäre doch unter Umständen ein wenig lästig.

.. und das antiquiert beziehe ich jetzt einfach mal nicht auf mein Alter. >;D Wir sind halt keine 17 mehr und daher können manche Erfahrungswerte auch durchaus mal älter sein. Neu heißt ja nicht immer auch gut, altbewährtes hat durchaus auch seinen Reiz für mich. Uns oder unsere Meinungen deswegen als antiquiert hinzustellen, ist meines Erachtens vielleicht ein wenig zu viel des Guten, aber hey - auch du hast ein Recht auf deine MEINUNG.

.. tolles Wort. Sollte man viel öfter benutzen.

Chruschtschow: Ja, Widersprüche kommen vor, wie gesagt, wir sind Menschen, wir ändern unsere Meinungen auch mal. Aber es hängt auch oft vom jeweiligen Topic ab, wir sprechen ja nicht immer vom selben System oder aus derselben Perspektive heraus. Ein Beispiel: In Shattered Prophecy gibt es quasi kein Railroading, weil die Spieler sozusagen allmächtig sind. ABER: das gilt im Hinblick auf ihre Taten und jede einzelne Tat hat entsprechend drastische Konsequenzen. Aus der anderen Episode heraus (der Folge mit dem adeligen Dämonenkriegermeuchelmeister), in der es auch um allmächtige Spieler geht, ist die Perspektive eine völlig andere, nämlich die, dass die Charaktere keine Schwächen haben bzw. einfach overpowered sind (ich habe zum Beispiel in meinen eigenen Runden ein striktes Engel-Dämonen-Halbgott-Verbot). Man könnte jetzt also sagen, dass allmächtige Spieler gleichzeitig richtig geil und richtig scheiße sind. ;) Es hängt einfach vom jeweiligen Thema ab.
Das Beispiel mit dem "Würfelschummeln" hat mehr eine Gnädigkeitsoption. Möchte ich als Spielleiter einfach, dass meine Spieler Spaß haben und rette sie evtl. mal? Es wird ja - zumindest von uns - niemand als Spielleiter mit geschummelten Würfen die Spieler töten, wo bliebe da der Spaß? Wenn ich allerdings als Spieler schummele, hat es was von Inkonsequenz an sich, weil ich für mein Würfelpech nicht gerade stehen will. Meiner MEINUNG nach ist es in Würfelpechfragen allerdings immer eine SL-Entscheidung. Man muss nicht gleich alles und jeden töten, man kann die Charaktere auch auf interessante Art und Weise in Probleme verfrachten. Aber du siehst: Auch hier könnte man von Widersprüchen reden. Charaktere sollen und müssen sterben, wenn es die Situation hergibt. Um eines meiner Lieblingszitate anzubringen: Es kommt drauf an - in diesem Fall auf die entsprechenden Handlungen und Hintergründe. Rennt der Spieler lachend in den Drachenhort, dann stehen die Chancen gut, dass der Drache gerade sein Abendessen frei Haus geliefert bekommen hat. Hat der Spieler einfach nur Würfelpech, während er sich z. B. in einer Kampfsituation mit einem NSC befindet, wird er vielleicht schwer verwundet, gefangen genommen und hat immer noch die Chance, schönes Rollenspiel zu erleben.

Was ich auf jeden Fall aus den Gesprächen hier mitnehme, ist, dass wir noch deutlicher in jeder Folge klarstellen müssen, dass wir von MEINUNGEN sprechen. Es ist und war nie unsere Absicht, bestimmte Spielstile zu verherrlichen oder zu verteufeln, aber ich gestehe, dass im Eifer der hitzigen Diskussionen das sicher nicht immer so eindeutig herüber kommt.

Aber dafür stehe ich hier gern Rede und Antwort. Wir beantworten gern jederzeit jede (zumindest halbwegs sachliche) Kritik. Wenn ein Hörer eine konkrete Hilfestellung zu einem Thema sucht, geben wir gern unseren Senf dazu. Seid halt nur nicht beleidigt oder verstimmt, wenn das nicht euren eigenen Vorstellungen entspricht. ;)