Autor Thema: Alte DSA Spielertipps  (Gelesen 10115 mal)

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ErikErikson

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Alte DSA Spielertipps
« am: 31.12.2016 | 07:02 »
Hier ha bich ein paar alte Spieler- und Spieleiter-Tipps gefunden, so aus dem Jahr 2004.

http://www.die3sphaere.de/hort-des-wissens/rollenspieltips.htm

Die sind ja teils schon sehr anders als was man heute sagt. Wie würdet ihr da die historische Entwicklung sehen? Ist heute alles besser? Was hat sich nicht geändert?

Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #1 am: 31.12.2016 | 10:38 »
Interessant. Danke!

Ich finde die Ideen zur Trennung von Spieler- und Figurenwissen ziemlich komisch. Einerseits wird es getrennt, andererseits soll es durchaus erlaubt sein, dass der Spieler seine Figur Informationen wissen lässt, die nur deshalb bekannt sind, weil der Spieler sie mal irgendwo gelesen hat. Irgendwie passt das nicht zusammen. Oder sollen die Spieler hier zum eifrigen Regel- und Weltstudium angehalten werden? Aufs Gedächtnis, versteht sich. Denn während des Spiels dürfen Spieler ja nichts nachschlagen...

Die Idee, dass Spieler nicht mit Regel- und Quellenwerken am Tisch sitzen sollten, ist mir aber durchaus wieder sympathisch. Das dämmt stimmungszerstörende Diskussionen vielleicht zumindest ein bißchen ein.
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Offline Rhylthar

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #2 am: 31.12.2016 | 11:16 »
Zitat
Wenn sie die Regeln mal etwas verbiegen (was durchaus OK ist) sollte es niemals zum Nachteil der Spieler sein, sondern nur um die Story voran zu bringen oder den Spieler zu helfen. Die Spieler sollten solche Schummelein übrigens nach möglichkeit NICHT erfahren.
Mit diesen Tipps bringst Du das Tanelorn zum Explodieren.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Online nobody@home

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #3 am: 31.12.2016 | 11:28 »
Heh. Ja, klar, "direktes Rollenspiel ist Pflicht". Es gibt wenig, das zumindest mich schneller aus meiner neudeutsch so genannten Immersion reißt als einen Spieler, der versucht, in erster Person vor sich hin zu fantasyaltertümeln und damit einen NSC zu beeindrucken... ;)

Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #4 am: 1.01.2017 | 15:24 »
Es gibt wenig, das zumindest mich schneller aus meiner neudeutsch so genannten Immersion reißt als einen Spieler, der versucht, in erster Person vor sich hin zu fantasyaltertümeln und damit einen NSC zu beeindrucken... ;)

Echt?
Also, mal dahingestellt, ob man NSCs dieser Art beeindrucken muss, aber ich finde es eigentlich meist gut, wenn Leute auch in der ersten Person sprechen und dabei auch ein wenig altertümelnd formulieren. Man muss es ja nicht übertreiben (und ja, die Frage, ab wo es übertrieben ist, ist eine recht komplexe Angelegenheit...)

Ob das nun "Pflicht" sein muss? - ich denke auch eher nicht. Zumal es ja einen sehr unterschiedlichen Zugang dazu gibt. Mancher kann das besser als anderer, dann wiederum mögen einige das, andere wiederum nicht. (Ich erinnere mich daran, dass ich als Magier mal den Besuch in einem Buchladen in erster Person mit klischeehaft mütterlicher Besitzerin ausspielen musste. Das war eher nicht so toll.)
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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #5 am: 1.01.2017 | 16:00 »
Echt?

Entspricht so meiner persönlichen Erfahrung, ja. Eine der zuverlässigeren Methoden, mich zumindest kurzfristig quasi aus der Spielwelt an den real existierenden Tisch "zurückzuholen" -- und da reicht schon das einfache Zuhören, es geht nicht mal unbedingt um meine eigenen Bemühungen.

Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #6 am: 1.01.2017 | 19:04 »
Du würdest dann also tatsächlich alles nur aus der dritten Person beschreiben wollen, eben weil sonst Deine Immersion gestört würde?

Das ist... ..unerwartet :)
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Offline Archoangel

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #7 am: 1.01.2017 | 19:17 »
Zwangs-Fantalalter-Sprache in erster Person bringt mich auch regelmäßig zum Abbrechen. Auch ein Grund warum ich Einladungen von DSA-Gruppen seit Jahren argwöhnisch begegne. Dann wirklich lieber "Mein Charakter geht zum Wirt."

Den Typen, der den Inhalt des Links da oben geschrieben hat würde ich vermutlich auch bereits am ersten Abend gefressen haben ...
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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #8 am: 1.01.2017 | 19:21 »
Du würdest dann also tatsächlich alles nur aus der dritten Person beschreiben wollen, eben weil sonst Deine Immersion gestört würde?

Das ist... ..unerwartet :)

Sieh's mal so: man nehme einen beliebigen Fantasy-Film. Einen aus Peter Jacksons Herr der Ringe-Trilogie vielleicht, oder einen von den Conan-Streifen oder gleich einen netten B-Movie aus der Videothek.

Dann entferne man sorgsam alle Kulissen und Kostüme, lasse die Schauspieler sich in ihren Alltagsklamotten um einen Tisch versammeln, an dem sie schön brav ihre Texte mit genau demselben Pathos wie im Original aufsagen dürfen, und nehme das auf und versuche es als Film zu vermarkten... ;)

Online Maarzan

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #9 am: 1.01.2017 | 19:33 »
Der Versuch in erster Person zu sprechen an sich sehe ich nicht als so problematisch. edit:und im Rahmen bleibend auch als wünschenswert.
Aber von denen, die das dann zelebrieren, ist die Mehrheit einfach nur grottenschlecht dabei.
edit: und das auf Grund massiver Übertreibung und primitivster Clicheeehaftigkeit.

Und die dabei entsehenden Schmerzen irritieren dann entsprechend.
Doppelt, wenn man weis, dass dann gleich die Diskussion "Roleplay statt Rollplay" beginnen wird, um mit dem Schrott die sozialen Löcher im actionoptimierten Charakterblatt zu stopfen.
« Letzte Änderung: 1.01.2017 | 19:40 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline TeichDragon

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #10 am: 1.01.2017 | 19:36 »
Interessant.

Ich hab überhaupt nichts gegen solches "versuchtes Fänteltum" und finde sogar "Over-Acting" eher amüsant als störend.
Wenn den ganzen Abend jeder nur "Mein Krieger spricht den Fürsten an" oder mein "Magier spricht in gehobenem Dialekt mit dem Anführer des Zirkels" kommen würde, fände ich das eher langweilig.
Diese Unterschiede sind mir aber auch schon in diversen Mitschnitten von Runden aufgefallen, das dies eine extreme Gruppen-Entscheidung sein muss.

Wobei es da auch gemischte Gruppen gibt, wo man beide extreme zulässt.
Jedenfalls eine interessante Ansicht, die ich bisher so nicht kannte.

Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #11 am: 1.01.2017 | 21:35 »
Sieh's mal so: man nehme einen beliebigen Fantasy-Film. Einen aus Peter Jacksons Herr der Ringe-Trilogie vielleicht, oder einen von den Conan-Streifen oder gleich einen netten B-Movie aus der Videothek.

Dann entferne man sorgsam alle Kulissen und Kostüme, lasse die Schauspieler sich in ihren Alltagsklamotten um einen Tisch versammeln, an dem sie schön brav ihre Texte mit genau demselben Pathos wie im Original aufsagen dürfen, und nehme das auf und versuche es als Film zu vermarkten... ;)

Ich sehe den Zusammenhang nicht recht. Die kulissenlosigkeit ist doch gewissermaßen der Clou am Rollenspiel.
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Online nobody@home

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #12 am: 2.01.2017 | 10:15 »
Ich sehe den Zusammenhang nicht recht. Die kulissenlosigkeit ist doch gewissermaßen der Clou am Rollenspiel.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, denke ich: wenn Kostüme, Kulissen usw. so überflüssig sind, warum verzichten dann nicht mehr "Profis" auf sie? Ist doch nur ein unnötiger Kostenfaktor...es sei denn natürlich, sie bringen in der Praxis irgendwie doch was.

Das gilt natürlich in erster Linie für die "visuellen" Medien -- Theater, Film, Fernsehen. Es gibt Alternativen, die ganz gut ohne auskommen, beispielsweise das gute alte Hörspiel; da kommt es nicht im geringsten darauf an, wie der Sprecher aussieht. Allerdings kommt es da hauptsächlich deswegen nicht darauf an, weil ich die Pappnase als Zuhörer ohnehin nie zu Gesicht bekomme und entsprechend mein "Kopfkino" ungestört ohne Ablenkungen anwerfen kann...

...und wenn ich's mir recht überlege, illustriert das den Punkt, über den ich bei direkter Rede am Rollenspieltisch regelmäßig stolpere, vielleicht ganz gut: was mir da als ganz tolles Rollenspiel und super für die Atmosphäre verkauft werden soll, hat für mich eher etwas davon, Hörspiel- oder Synchronsprechern bei der Arbeit im Studio zuzusehen. Und das komplett ohne Skript oder Nachbearbeitung, sondern so richtig schön in Echtzeit improvisiert mit Schnitzern, Aussetzern und allem.

Unterhaltsam kann das sicher sein, keine Frage. Ob aber auch "atmosphärisch"? ;)

Offline Chruschtschow

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #13 am: 2.01.2017 | 10:31 »
Noch mal anders herum wird ein Schuh draus *drehdrehdreh*

Macht mal beim Film die Augen zu und lauscht. Das ist im Vergleich zu so manch einer Rollenspielrunde erstaunlich unfäntelig.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline KhornedBeef

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #14 am: 2.01.2017 | 10:34 »
Ich bin auch immer mit dem Anspruch an den Tisch gekommen, innerhalb meiner Möglichkeiten möglichst viel direkt zu spielen. Ich dachte auch, "das muss so".
Mittlerweile sehe ich das differenzierter. Man kann auch in der dritten Person reden und nur gelegentlich ein Versatzstück heraushauen, dass dann vllt. sogar vorbereitet ist und dementsprechend gut klingt.
Der gemeinsame Nenner, auf den ich eine neue Gruppe jetzt vielleicht einschwören würde, wäre "erzähle es, wie du eine gute Geschichte erzählen würdest". Der eine setzt mehr auf eindringliche, deskriptive Sprache, der nächste gestikuliert gerne und vermittelt dadurch eine energiegeladene Szene, der dritte besticht durch nuanciertes Stimm- und Mimikspiel. Wenn das Ziel die Unterhaltung ist ( bei uns im Vordergrund), dann führen alle drei Wege dahin, schätze ich.
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #15 am: 2.01.2017 | 13:37 »
Macht mal beim Film die Augen zu und lauscht. Das ist im Vergleich zu so manch einer Rollenspielrunde erstaunlich unfäntelig.

Es gibt aber auch sehr wenige Fantasy-Filme, die dem entsprechen, wie ich Fantasy gern spielen würde.

Eigentlich fallen mir nur lächerliche Fantasy-Filme ein. (Oder solche, die ich aufgrund des hohen Anteils von Gewaltszenen nicht sehen will).
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Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #16 am: 2.01.2017 | 13:38 »
Ich bin auch immer mit dem Anspruch an den Tisch gekommen, innerhalb meiner Möglichkeiten möglichst viel direkt zu spielen. Ich dachte auch, "das muss so".
Mittlerweile sehe ich das differenzierter. Man kann auch in der dritten Person reden und nur gelegentlich ein Versatzstück heraushauen, dass dann vllt. sogar vorbereitet ist und dementsprechend gut klingt.
Der gemeinsame Nenner, auf den ich eine neue Gruppe jetzt vielleicht einschwören würde, wäre "erzähle es, wie du eine gute Geschichte erzählen würdest". Der eine setzt mehr auf eindringliche, deskriptive Sprache, der nächste gestikuliert gerne und vermittelt dadurch eine energiegeladene Szene, der dritte besticht durch nuanciertes Stimm- und Mimikspiel. Wenn das Ziel die Unterhaltung ist ( bei uns im Vordergrund), dann führen alle drei Wege dahin, schätze ich.

So würde ich das auch sehen.
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Offline felixs

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #17 am: 2.01.2017 | 13:41 »
wenn Kostüme, Kulissen usw. so überflüssig sind, warum verzichten dann nicht mehr "Profis" auf sie? Ist doch nur ein unnötiger Kostenfaktor...es sei denn natürlich, sie bringen in der Praxis irgendwie doch was.

Öhm... Weil das ein anderes Medium ist? Der Film lebt nunmal von Kulissen, Kostümen , dem ganzen Visuellen halt.

Zum Punkt an sich:
Rollenspiel lebt durch Sprache, gewissermaßen eine Form der Charade. Insofern ist es doch sinnvoll, darauf Energie zu verwenden, so man es denn beherrscht. Wenn man sich dabei lächerlich fühlt, oder merkt, dass es bei den Mitspielern nicht recht ankommt, dann muss man sich entweder andere Mitspieler suchen, oder einen Kompromiss finden  :)
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Offline Chruschtschow

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #18 am: 2.01.2017 | 16:20 »
Es gibt aber auch sehr wenige Fantasy-Filme, die dem entsprechen, wie ich Fantasy gern spielen würde.

Mein Punkt ist, dass auch "damals" die meisten Leute "normal" gesprochen haben. Das halten die meisten Filme gut durch. Wenn der Bauer über seine Kuh spricht, ist es halt treffender zu sagen: "Euer Gnaden, is' nich' schön euch damit zu behelligen, aber meine Gertrude scheißt Blut. Und da gibt es doch zu Zaubersachen." Aber nein, der Fäntelalterafficionado mag das getne auch mal hochtrabender. Da ist dann selbst der Doktor und das liebe Vieh als Vorlage sinniger. ;)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Greifenklause

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #19 am: 5.01.2017 | 09:02 »
"Gestelzt" ist eben nicht gleich "authentisch".

Als SL und Mitspieler bin ich für jede Kleinigkeit dankbar, das nehme ich alles nicht so genau.
Wenn jemand seinen Spielspaß und seine Mühe in der Immersion durch direkte Rede und gestelzte (aber passende!) Sprache oder was sich aus seinem Char sonst so ergibt, transportiert, ist das dufte!
Wenn es aber nur noch als lästige Pflicht daher kommt, oder andere Mitspieler sich gar nicht mehr trauen, mitzureden, ist das Mist.

Es ist ein Tool unter vielen, nicht mehr und nicht weniger.
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Offline Bilbo

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #20 am: 5.01.2017 | 09:09 »
Ich konnt bei DSA die Zauberreime nie sprechen ich sagte immer "Lichtzauber!" statt "Flimflam...." da drehte sich mir der Magen um - trotzdem liebe ich DSA

Offline Glühbirne

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #21 am: 5.01.2017 | 17:59 »
Bezüglich Direkter Sprache: Ich benutze direkte Sprache, wenn ich mich danach fühle. Wenn ich mich nicht danach fühle, oft weil mich die Szene im Grunde nicht interessiert, aber auch weil ich unkonzentriert bin, oder einfach grad keine Empathie für den Charakter habe spiele ich indirekt.

Wenn ich es mache obwohl ich eigentlich nicht will, meistens wenn mich jemand mit direkter Sprache anspielt, und ich nicht unhöflich sein will, kommt meistens Mist raus. Oftmals entspricht der Charakter dann nicht dem, dem ich darstellen will, sondern wird zu einer überzeichneten Comicfigur.

Einen Zwang zum Ausspielen finde ich deshalb eher unangenehm, weil ich nicht das Bild zeichnen kann das ich will. Normalerweise gelingt es besser, wenn man dann Indirekt beschreibt "Alrik flirtet ein wenig mit der Schankmagd, begrüsst seine Kumpels in der Ecke mit einem Chauvinistischen Witz, klatscht der Rondrageweihten auf den Po, und scheibt die Schuld dafür dem betrunkenen Zwerg in die Schuhe"

Offline sindar

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #22 am: 6.01.2017 | 14:26 »
Ziemlich genau so sieht das bei mir auch aus, mit dem Unterschied, dass ich direkte Rede gar nicht mag und auch nur sehr schlecht kann.
Bewunderer von Athavar Friedenslied

Offline Derjayger

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #23 am: 6.01.2017 | 14:54 »
Kann ich unterschreiben. "Alrik flirtet mit der Schankmagd, bestellt ein..." entspricht außerdem eher einem Hörspiel, während ein gepresstes "Na Ihr, (äh), ..." mir die Haare zu Berge stehen lässt. (Kennt jemand die DSA-Runde mit Bernd das Brot?) Habe noch keinen Spieler oder SL erlebt, der das gut genug konnte.
Aber wer's mag... Hindern würde ich aber keinen Spieler daran.
« Letzte Änderung: 6.01.2017 | 14:55 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Greifenklause

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Re: Alte DSA Spielertipps
« Antwort #24 am: 6.01.2017 | 15:05 »
Macht einfach das, was ihr könnt bzw worauf ihr gerade Bock habt.
Hinundwieder was anderes auszuprobieren schadet ja nicht. Das war es aber auch schon.

Direkte Rede und "Gesagt=Getan" sollen Hilfsmittel sein, die das Spiel schöner und besser machen (können).
Wenn sie das Gegenteil erreichen, dann weg damit...
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