Aber Videospiel bleibt Videospiel und es wird nie an die Freiheit und Immersion von Pen & Paper rankommen,
In puncto Freiheit stimme ich dir zu, aber interessanterweise finde ich, daß ESO/Computerspiele durch ihr Gesamtpaket deutlich mehr Immersion als P&P bieten (können). Grafik, Sounds, Vertonung, NSC, Storys: Ein gutes Computer-RSP bietet all das in bester Qualität, ohne daß Chipstüten rascheln, regelmäßig dumme/lustige Sprüche kommen, zum letzten Kinofilm abgeschweift wird, NSC nicht so überzeugend rüberkommen, Kämpfe zu Werteorgien werden, die eigene Phantasie ihre üblichen Grenzen findet, Beschreibungen durch en SL eher sachlich sind usw. usf.
Dragon Age, Mass Effect, Witcher, Morrowind, Oblivion, Skyrim, Deus Ex, Divinity OS 2, auch ESO: Jedes dieser Spiele reicht locker an meine besten Rollenspielerlebnisse heran und läßt die durchschnittliche Rollenspielkampagne an Immersion weit hinter sich. (Und bevor jetzt Schockstarre ausgelöst wird mit unsinnigen Seitenhieben: Ich hatte in den letzten 30 aktiven Spieljahren schon reichlich für mich exzellente P&P-Momente.)
Bliz:
Weltbosse sind mMn nicht Teil des "Durchspielens", sondern ein typisches MMO-Gruppencontentelement, wie es auch Gruppendungeons, Raids und PvP sind. Diese Inhalte sind per se nicht für einen einzelnen Spieler gedacht. Bei einem MMO kann man auch nicht vom Durchspielen sprechen, wenn man sich auf alle Inhalte bezieht, sondern eben gängig auf die Questen; oder eben auf Inhalte, die man zusätzlich benennen müßte (z.B. Handwerk alles auf Maximum).
Mir ist bisher beim Solo- und Questspiel noch keine Situation entstanden, die ich nicht meisten konnte. Sicherlich sind 4+ Gegner als Ausnahme mal vorhanden und schwierig, aber mit AOE und etwas Übung (oder Glück) gut zu schaffen und evtl. auch nur da, weil man unvorsichtig gepullt hat. Wer sich natürlich allein zu einem Anker oder in ein offenes Verlies begibt, wird auf unteren Stufen sterben. Beide Elemente gehören aber auch zum Gruppencontent.