Mein kontinuierliches ESO-Spiel und mein Abschied von WoW haben mir auch mehr Zeit für Twinks gelassen, die aktuell auf 50CP442 sind. Meine Eindrücke (auch mit Blick auf die Anfangsdiskussionen über die Klassen bei ESO):
- Zerstörungsstab-Magickazauberer (Beschwörer): Guter Schaden bei ST, sehr guter Schaden bei AOE, sehr flotte und relativ einfache Rota durch die Autoattacken der Pets, exzellente Selbstheilung, sehr gutes Unterstützungspotential, gute Mobilität, schwieriges Ressourcenmanagement.
Meine DD-Lieblingsklasse vor allem für das Solospiel, aber die Manaprobleme im längeren Kampf können übel sein.
- 2H-Ausdauerdrachenritter: Guter Schaden bei ST und AOE, mittelschnelle und geradlinige Rota, gute Selbstheilung, mittelmäßiges Unterstützungspotential, mäßige bis gute Mobilität, solides Ressourcenmanagement.
Eine durch und durch runde DD-Klasse, die zwar nirgendwo brilliert, aber auch keine großen Schwächen zeigt.
- 2Dolche-Ausdauernachtklinge: Sehr guter Schaden bei ST und AOE, sehr flotte und etwas knifflige Rota, schlechte Selbstheilung, nur wenig Unterstützungspotential, mäßige bis gute Mobilität, schwierigeres Ressourcenmanagement.
Eine der fetzigsten DD-Klassen, die hart austeilt, aber ein wenig gläsern im Einstecken ist.
- 2Bogen-Ausdauerhüter ("WoW-Jäger"): Mittelmäßiger (Initial-)Schaden bei ST und AOE, flotte und etwas knifflige Rota, (als DD) solide Selbstheilung, sehr gutes Unterschützungspotential, sehr gute Mobilität, gutes Ressourcenmanagement.
Eine gut funktionierende, sogar teilweise sehr originelle DD-Klasse, die sich spritzig spielt, auch wenn sie im Vergleich mit anderen Klassen keine Schadensgoldmedaillen gewinnt.
- Es fehlt nun noch mein Templer, den ich über Weihnachten leveln werde.
Mein Fazit bisher: Obwohl ich Zauberer bei RDD und Nachtklinge bei MDD am liebsten mag, bin ich doch überrascht, daß mir bisher jede Klasse und jeder getestete Build großen Spaß bereiten. Die Vielfalt durch CP, Fertigkeiten und Sets ist großartig, die Möglichkeiten zum Variieren und Nuancensetzen ebenso. Die ESO-Klassen machen mir auch nach sehr vielen Spielstunden noch Spaß, und da jetzt immer mehr meiner Leute von WoW zu ESO wechseln, sind wir auch wieder mehr (und voller Begeisterung) in den Dungeons unterwegs.
PS, da das anfangs ein großes Thema war: Der reine Jäger, also der Doppelbogenschütze (Hüter) mit Begleittier, läßt sich sehr gut spielen und stirbt auch nicht ständig vor sich hin. Man muß selbstredend die richtigen Fertigkeiten nutzen und sehr bewegungsreich kämpfen, aber das bringt die Klasse so mit sich. Ich habe aber, wie auch Kaskantor schon anmerkte, den Eindruck, daß eine Doppelbogen-Nachtklinge schwieriger ist, zumal ihr die gute Selbstheilung fehlt, das Wächtertier und die exzellenten Ausdauerregenerationsmöglichkeiten des Hüters.
PPS: Inzwischen bringe ich einen frischen Twink mit EP-Boni, Levelequip und Dolmenabgrasen innerhalb von 8-9 Stunden auf Stufe 50. Spaß ist das nicht, aber man muß immerhin keine 50, 60 oder 70 Stunden mehr investieren.