Der entscheidende Unterschied ist aber, dass Roland/Sphärenmeister immer zuverlässig liefert, auf Rückfragen stets zügig und freundlich antwortet und seine Kunden noch nie belogen oder in die Irre geführt hat. Aus diesem Grund würde ich jederzeit wieder bei Roland vorbestellen, während PG definitiv keinen Cent mehr von mir sehen wird.
Ob Unternehmen so verfahren, weiß ich nicht. Ich weiß aber auch nicht, als was PG denn nun behandelt werden will. Legt man Unternehmensmaßstäbe an, berufen sie sich reflexartig darauf, nur aus 2 Mann zu bestehen und in einem kleinen Nischenmarkt zu kämpfen, wo man keine Unternehmensmaßstäbe anlegen kann.
Sobald es vom Ergebnis her passt wird aber sofort gerne der Vergleich zu einem Unternehmen bemüht.
Da mögen die ganzen widersprüchlichen Meldungen und Unwahrheiten auch eine Rolle spielen, die Teerabe, Comstar u.a. angesprochen haben.
Nu ja, sie sind ein Unternehmen, mit all den Möglichkeiten und Pflichten, die das so mit sich bringt. Ich denke, das haben sie auch zumindest für sich klar. Etwas anderes ist, wie dieses Unternehmen agiert, da kommen wir dann (auch!) in die Bereiche der Kommunikation und dem dank nicht zuletzt dieses Forums gar nicht mehr so schweren Vergleichs zwischen den Aussagen über sich selbst und den tatsächlichen Leistungen, die da so geboten werden. Und da gibt es dann in der Tat eine reihe von Informationen/Mitteilungen, die darauf schließen lassen, dass da erheblich mehr Schein als Sein ist: Das fängt in der Selbstdarstellung auf der Homepage an und endet in dem fröhlich/happy-go-lucky Ton ihrer Mitteilungen mit (normalerweise) vielen Worten und gar nicht so viel substantiellem Inhalt. Klar, kann man so machen, das ist ja auch weithin üblich. Es wird halt nur irgendwann problematisch, wenn die Handlungen dann eine deutlich andere Sprache sprechen..
Ich kann mir vorstellen, dass da eine ganze Menge Wunschdenken dabei ist, wenn das formuliert wird. Vielleicht auch, weil die Verantwortlichen durchaus wissen, wie umfangreich die von ihnen eingegangenen Verpflichtungen sind. Und eine - vorsichtig formuliert - Scheu davor, schlechte Nachrichten zu überbringen, scheint da ebenfalls eine Rolle zu spielen. Vielleicht auch, weil man nicht nur der Bote sondern eben auch der Absender dieser Informationen ist. Einer der so oft beschworenen Lerneffekte ('Wir haben verstanden') war, dass der Verlag sich nur noch sehr allgemein und möglichst unverbindlich äußert. Es ist schon richtig: Im Augenblick wird jedes Wort des Verlags auf die Goldwaage gelegt, kritisch hinterfragt und von allen Seiten beleuchtet. Und die Kritik wird dann auch geäußert und das manchmal auch - vorsichtig formuliert - wenig zurückhaltend. Klar, niemand bekommt gerne aufs Maul, egal ob real oder verbal.
Aber dennoch würde ich mir wünschen bzw. es für längfristig sinnvoll halten, wenn da auch wieder mehr Substanz an die Informationen käme. Oder vielleicht besser gesagt: Ich würde mir wünschen, wenn Prometheus Games da wieder mehr Mut entwickeln könnte, sowohl hinsichtlich der Inhalte aber auch hinsichtlich der Authentizität.
Was den Ton der Kritik betrifft: IMHO sucht sich jeder für sich heraus, wie er das verstehen mag: Hinweis auf eine Fehlentwicklung, Majestätsbeleidigung, Erinnerung an (gehaltene oder ungehaltene) Versprechen, Zustimmung, Wutäußerung... Allerdings sucht sich auch jeder aus, was er wie schreibt. ;-)